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Westalpen, 19.-24.09.2010 (Westalpen, 19.-24.09.2010)

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Westalpen, 19.-24.09.2010



Bericht von Robert Schwarz

Teilnehmer: Günther Ptacek, Mathias Hoffmann, Robert Schwarz

 

 

 

Auf Grund der Wettervorhersagen sind wir erst am Sonntag angereist. Je näher wir dem Ziel kamen, desto schöner wurde das Wetter. Wir erreichten unser erstes Ziel, den Grimselpass bei wolkenlosem Himmel so rechtzeitig am Nachmittag, dass sich noch eine Bergtour auf das nahegelegene Sidelhorn (mit 2.764m der höchste Gipfel diese Woche). Belohnt wurden wir mit einer Rundsicht, die von den Berner Alpen bis  zum Matterhorn reichte. Müde von der langen Fahrt und mit den schönen ersten Eindrücken nächtigten wir direkt am Grimselpass.

 

 

 

Am Montag fuhren wir zuerst mit dem Auto nach Guttannen unserem Rückkehrziel für den folgenden Tag. Mit dem Postbus ging es dann nach Furen. Mit schwerem Gepäck (wir hatten viel zu viel mit aber wer konnte auch Mitte September mit so milden Temperaturen in diesen Höhen rechnen) machten wir uns auf den Weg. Zuerst zur sehr kleinen, aber sehr netten Windegghütte. Nach einer Pause mussten wir rund 170 Hm absteigen (hätten wir uns ersparen können, wenn wir nicht die Mittagspause dort hätten verbringen wollen), und zwar zur Triftbrücke. Eine Hängebrücke mit 170 Metern Spannweite und 100 Meter über dem Talgrund. Eine spektakuläre Sache, die im Hochsommer zu langen Wartezeiten führt (ein guter Grund, in dieser Jahreszeit zu Wandern). Vor wenigen Jahren ging der Gletscher noch bis zur Abflussschlucht und der Weiterweg über diesen. Nachdem dort nunmehr ein riesiger Gletschersee ist, war die Neuanlage des Weges notwendig. Von dort hatten wir endlich einen Ausblick in die Landschaft, die unser heutiges Ziel war. Mit jedem Schritt höher drangen wir weiter in die Gletscherwelt ein. Mit zügigem und zugleich doch dosiertem Tempo erreichten wir um etwa 17:15 die Schutzhütte (2.520m), die erstaunlich gut besucht war (die meisten hatten den Tieralpistock mit 3.383m als Ziel eine Gletschertour). Bestens betreut von Renate, der Hüttenwartin und einem guten Abendessen gingen wir wie alle anderen auch ziemlich zeitig zu Bett.

 

 

 

Am Morgen des Dienstags hatte es  in dieser Höhe ein Grad plus wir hatten fest mit Morgenfrost gerechnet. Vor dem Frühstück sahen wir noch den aufbrechenden Hochtourengruppen zu und hatten ein wenig Wehmut, dass unser Weg nicht zum Gipfel sondern wieder ins Tal führt. Den schon bekannten Weg gingen wir zur Windegghütte zurück. Nach einer Mittagspause wandten wir uns aber dem Furtwangsattel (2.568m) zu. Zuerst von der Hütte Weg steil hinauf, dann durch einen Felsdurchschlupf ins hoch gelegene Trifttälli. Dort ging es längere Zeit weniger steil, während die Berge um die Trifthütte langsam unseren Blicken entschwanden. Nach passieren des kleinen Tällisees ging es zuletzt wieder steil über grobes Blockwerk zum Sattel. Dort wurden wir von einem wunderbaren Ausblick von Osten auf die Berner Alpen belohnt. Vom eisbedeckten Wetterhorn über das vorgelagerte Ritzlihorn (das, ohne Gletscher, mit seinem dunklen Gestein einen spannenden Kontrast zu den dahinter liegenden Eisbergen bot) bis zum Finsteraarhorn (mit 4.274m der höchste Berg der Berner Alpen). Nachdem wir diesen Ausblick genossen und uns auch gestärkt hatten, machten wir uns an den sehr langen Abstieg (2.320 Hm) nach Guttannen. Trotz großer Müdigkeit fuhren wir noch nach Grindelwald und suchten uns dort ein Quartier.

 

 

 

Mittwoch: Gut ausgeschlafen aber doch auch müde von zwei langen Tagen wollten wir an diesem Tag weniger machen (es wurden mehr Höhenmeter und wir waren länger unterwegs, allerdings mit wesentlich leichterem Gepäck). Nachdem wir uns nur auf den dem Eiger vorgelagerten Bergen bewegt haben, nahmen wir das Kartenstudium nicht so genau: mit gerundeten Start- und Zielhöhen und die paar Gegenanstiege werden nicht viel ausmachen. Und Auf- oder Abstiegshilfen, die es genügend gegeben hätte, wollten wir natürlich nicht verwenden.

Also Abmarsch von Grindelwald Grund auf den Männlichen (der wirklich heißt so; 2.343m). Lange Zeit sehr steil (auf diesem Weg natürlich sehr einsam), zuletzt etwas flacher zur Bergstation der Seilbahn und dann mit vielen Menschen auf den Gipfel wir konnten uns vorstellen, was da im Sommer los ist. Während des ganzen Weges begleitete uns aber das Panorama der Nordwände vom Wetterhorn über Schreckhorn, Eiger (natürlich der Blickfang überhaupt), Mönch, Jungfrau und weiter nach Westen und ließ die Zeit trotzdem schnell vergehen. Aber auch der nahezu senkrechte Blick hinunter nach Wengen und Lauterbrunnen oder der Blick nach Mürren, das über einer mehrere hundert Meter hohen Felswand liegt, war eindrucksvoll. Vom Männlichen wanderten wir zur kleinen Scheidegg. Dort waren die Eindrücke ganz anderer Natur: ein großer Bahnhof mitten am Berg, viele Menschen, vor allem Japaner. Wir verschwitzt und mit Bergschuhen zwischen Frauen mit Hütchen und Stöckelschuhen. Da sind wir nicht lange geblieben, sondern zur Station Eigergletscher gegangen. Dort hätten wir als Option den Rotstock-Klettersteig im Auge gehabt. Da die Zeit doch schon recht fortgeschritten war, gab es nur zwei Möglichkeiten: ohne Klettersteig ins Tal absteigen oder Klettersteig und dafür mit der Bahn ins Tal. Wir entschieden uns für die erste Möglichkeit. Nach fast zehneinhalb Stunden und mit wenig Pausen war wir schließlich wieder am Ausgangspunkt.

 

 

 

Donnerstag sollte laut Wetterbericht der letzte schöne Tag sein. Für diesen Tag hatten wir eine Tour zur mitten zwischen Gletschern liegenden Schreckhornhütte (2.529m) geplant. Wieder eine lange Tour mit vielen Höhenmetern und anspruchsvollem Gelände. Von der Wegführung her der anspruchsvollste Weg der Woche: Klettersteigpassagen und Wegführung in sehr steilem Gelände. Absolute Trittsicherheit war hier lebenswichtig. Die Wegführung musste in den letzten Jahren immer wieder verändert werde, da durch das Abschmelzen der Gletscher den Seitenmoränen der Gegendruck fehlt und sie daher immer mehr abrutschen. Sogar eine Schutzhütte (Bäregg) musste auf festen Fels verlegt werden. Teile der Grundmauern der alten Hütte sieht man noch, der Rest ist schon abgestürzt. Vorerst geht der Weg lange Zeit sehr steil bergauf. Erst hoch über der tiefen Schlucht, durch die die Gletscher entwässern, führt der Weg taleinwärts und wird der Ausblick immer spannender. Nachdem Bäregg geht es im auf und ab dahin, einige Bäche sind zu queren, bis wir uns wieder einem Steilaufschwung nähern. Neben diesem ist ein spektakulärer Gletscherbruch (ich weiß nicht, ob man irgendwo anders als Bergwanderer so auf Tuchfühlung mit einem Gletscherbruch kommen kann: andauernd hört und sieht man das Einstürzen Eistürmen oder das Abstürzen von Teilen des Gletschers, wenn er sich vorschiebt sehr beeindruckend). Teilweise mit Ketten oder Seilen versichert ist dieser Abschnitt des Weges. Danach wird das Gelände flacher und auf einer Schulter wird die Schreckhornhütte schon ganz nahe sichtbar. Von der Hütte aus Ausblicke auf viele Gletscher, auf die steile Ostseite des Finsteraarhornes, die senkrechten Abbrüche der Fiescherhörner, auf die Südseite des Eigers. Auch der Mönch ist zu sehen. Sehr eindrucksvoll auch, dass scheinbar über der Schutzhütte steile Gletscher hängen. Nach einer Pause und Stärkung machten wir uns auf dem gleichen Weg wieder auf den Abstieg. Auf dieser Tour sind wir sehr wenigen Menschen begegnet. Die Hüttenwirte haben auch für den nächsten Tag den Abstieg geplant, da es spätestens am Samstag bis 1.000m schneien sollte.

 

 

 

Der Freitag begann zwar noch etwas aufgelockert, an den Bergspitzen hingen aber schon Wolken, sodass wir beschlossen, die Heimreise anzutreten.

 

 

 

Es waren sehr anstrengende Tage aber voll mit wunderbaren Eindrücken und damit eine doch weite Reise wert.

 

 

 

 

Technische Daten:                                                Aufstieg                    Abstieg                        Zeit

 

Sonntag:               Sidelhorn                                       625m                         625m                         2:55

Montag:                 Trifthütte                                    1.745m                         400m                         7:45

Dienstag:               Furtwangsattel                              955m                      2.380m                         9:30

Mittwoch:               Männlichen                                 1.820m                      1.820m                       10:20

Donnerstag:          Schreckhornh.                             1.820m                      1.820m                       10:40

 

 


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