Bericht von Norbert Neumayr
Froschmauleisfall / remember to E.M. / Eisgarten / linker Doppellutscher / Glaspalast
Vom 6. - 8. Februar 2009 fand der diesjährige Eiskletterkurs im Gasteinertal statt. Zwölf Teilnehmerinnen und Teilnehmer, Sepp Inhöger, Alfred Schoberwalter und ich als Ausbildungsteam, trafen sich am Freitagvormittag in Harbach.
Frühlingsgefühle am Froschmaul
Nach dem Quartierbezug in der Pension Elisabeth und dem Haus Schlager begannen wir mit dem Eisklettern am Froschmauleisfall, der ja nur 15 Minuten von den Pensionen entfernt liegt. Beim Zustieg wurde uns schon gehörig warm, da die Temperatur durch den Föhn zwölf Grad plus erreichte. Durch den massiven Eisaufbau der vergangenen Wochen hatten wir trotz dieser Frühlingstemperaturen wunderschönes Softeis, welches wir zum Techniktraining und zum Topropeklettern nutzten.
Herbst und leichter Schneefall im Eisgarten
Am Samstag verbrachten wir unseren zweiten Tag im Eisgarten, einer wunderschönen Eiswand mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden. Die Wandhöhe beträgt hier ungefähr 60 Meter. Nach verschiedenen Kletterübungen, intensivem Vorstiegstraining, Standplatzbau und Seilschaftsablauf-Training konnten wir am Abend unsere Eistiger doch dazu überreden, nicht im Eisgarten zu übernachten.
Nach einem Vortrag über die Haltekräfte von Eisschrauben und spektakulären Eiskletteraufnahmen von Sepp Inhöger endete dieser Tag noch mit einem zusätzlichen Sicherheits- und Motivationsschub.
Drei Eisfälle mit Winterfeeling am Sonntag
Die erste Erkenntnis am Morgen: Es war Winter geworden. Eine Gruppe fuhr zum Glaspalast, wo die beiden letzten Seillängen leider nicht mehr geklettert werden konnten, da der Föhn dem Eis zu sehr zugesetzt hatte. Die beiden anderen Gruppen bestiegen den linken Doppellutscher und Remember to E.M., wo das nun schon gewohnte Softeis für gute Verhältnisse sorgte.
Bei Sepp Inhöger, einem großartigen Eiskletterer und Bergführer aus dem Gasteinertal, und bei Alfred Schoberwalter möchte ich mich auf diesem Weg noch einmal für die geleistete Arbeit und ihren Einsatz bedanken, wodurch dieser Kurs für uns alle ein großer Erfolg wurde.
Danke auch an unsere Eiskletterpensionen Haus Elisabeth und Haus Schlager, wo wir vom Frühstück bis zum Abendessen mit bester Hausmannskost von unseren freundlichen Gastgebern verwöhnt wurden.
Es waren zweieinhalb Softeis-Klettertage, die sich temperaturmäßig von Frühling über Herbst bis Winter erstreckten und die durch gute Kameradschaft und hohe Motivation der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sehr schön und erfolgreich endeten.
HOT DAYS & SOFT ICE
Norbert
Zu den Fotos von diesem Wochendende.
Zur Ausschreibung der Eisklettertage.