Die Fortbildung zum Thema Schnee- und Lawinenkunde wurde auch heuer bei besten Kursbedingungen durchgeführt. Die 15 Teilnehmer erfuhren am Freitag die Neuigkeiten zur Strategie „Stopor Go“, wie man das Restrisiko einer Lawinenauslösung minimieren kann. Außerdem wurde auch das Lawinenmanagement nach dem Abgang einer Lawine bis hin zur Erstversorgung von Verletzten in Theorie erörtert.
Der Samstag stand von der Früh weg bis zum Nachmittag im Zeichen der Praxis. Die Tage zuvor hat es viel geschneit und der Wetterbericht meldete klirrende Kälte für den Samtag und er sollte recht behalten. -19°C fühlten sich gleich einmal recht frisch an. Der Tag war aber schlussendlich nicht schlimm, denn es war perfektes Wetter –windstill uns Sonnenschein. Von den Standardmaßnahmen des LVS Checks, suchen von LVS-Geräten (Lawinenverschüttetensuchgeräte) bis zum Umgang mit Schaufel und Sonde sowie das Herstellen eines Schüttbiwaks wurde alles geübt. Selbst mit dem kalten Powder lassen sich hervorragende Notbiwaks bauen – Mandy war wieder in seinem Element und baute ein Fünfsternebiwak. Zu guter Letzt wurden noch ein Lawinenabgang und das notwendige Organisieren einer Gruppe simuliert. Am Abend erhielten die Teilnehmer noch ein wenig Einblick in die Schneephysik und die Inhalte eines Lawinenlageberichtes wurden besprochen.
Am Sonntag stand in der Früh die Tourenplanung am Programm und anschließend fuhren wir wieder zum Hengstpaß hinauf und bewegten uns bei starkem Schneefall in Richtung Zeitschenberg. Die Spurenanlage war der Schwerpunkt des heutigen Tages. Bei entsprechendem Powder konnten wir noch die Abfahrt genießen.
Thomas Koller