Das Wetter war wieder einmal solala gemeldet, aber wir ließen uns nicht davon abhalten ins beschauliche Innervillgraten zu fahren. Einigen der Teilnehmer war die Kulisse von der Sommerausfahrt 2011 schon bekannt. Die Schneelage war heuer ausgezeichnet, von den Temperaturen her war es eher saukalt. Untergebracht waren wir auf Empfehlung von Stefan (ein Innervillgrater, der mit uns in den Abruzzen unterwegs war) beim „Senfter“, ein tolles Quartier für eine Gruppe unserer Größe. Aufgrund der großen Teilnehmerzahl (insgesamt 18 Personen) mussten wir zwei Gruppen bilden, allerdings immer mit den gleichen Gipfelzielen. Auch aufgrund der wertvollen Tipps von Stefan genossen wir die vier Tage rundum Innervillgraten und bestiegen das Gaishörndl (2.615m), das Hohe Haus (2.784m), das Rote Kinkele (2.763m) und das Marchkinkele (2.545m). Bei den Touren mussten von 1.000Hm bis 1.500Hm im Aufstieg bewältigt werden, in Summe waren es an diesem Wochenende an die 5.000 Höhenmeter. Die Lawinensituation hatte bei weitem nicht alles zu gelassen, bei entsprechend angepasstem Verhalten hatten wir trotzdem unseren Spaß bei herrlichen Abfahrten im Pulverschnee und genossen Großteils unverspurte Hänge (zum Leidwesen manch anderer Tourengeher, die nach uns die „zerstörten“ Hänge fahren mussten).