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Jugend & Familie (Familien- & Jugendgruppe )

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Jugend & Familie

Familie (ca. 0 - 12 Jahre)

Beim Wandern mit Kindern gelten eigene Regeln: Das sportliche Ziel gerät in den Hintergrund, Naturerfahrungen und gemeinsame Erlebnisse werden stattdessen wichtig.

Eine schöne Aussicht oder ein Gipfelsieg sind für kleine Kinder nicht interessant.

Das Bachbett, das zum Spielen einlädt, die Schmetterlinge am Wegesrand oder die Tiere auf der Almweide dafür umso mehr.

Und in der Gruppe mit anderen Kindern fällt das Gehen plötzlich viel leichter...

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Jugend & YOHOs (ca. 14 - 30 Jahre)

Du bist bereit, deine Bergabenteuer ohne Eltern zu bestreiten? Dann bist du hier richtig.

Für alle Jugendlichen (ca. 14 - 18 Jahre) bietet die Jugendgruppe die Möglichkeit, die Freiheit der Berge gemeinsam kennenzulernen.

Bei den YOHOs (ca. 18 - 30 Jahre) - "Young, Open-minded and Hungry for the Outdoors" - treffen sich junge Erwachsene, es geht es darum, gemeinsam eine tolle Zeit in den Bergen zu verbringen, Leute mit ähnlichen Interessen kennenzulernen und neue Bergsportarten auszuprobieren.

Das gemeinsame Erlebnis steht im Mittelpunkt. Ob dieses nun ein gemütlicher Abend auf der Hütte, das Erreichen des Gipfels oder die sportliche Verausgabung ist, muss jeder für sich selbst entscheiden.

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Lamawanderung
Junge Alpinist*innen
 

#eigerwestflanke

Wie unsere Risikoeinschätzung am Berg durch Social Media beeinflusst wird

Von Chantal Zeppenfeld

„Die sind doch verrückt!“, reagierte ich, als mir eine Freundin erzählte, dass Bekannte von ihr die Eiger Westflanke mit den Ski befahren hatten. Ich war die Flanke im Sommer schon einmal zu Fuß hinuntergestiegen und konnte mir (wahrscheinlich auch deshalb) nicht wirklich vorstellen, warum jemand dort herunterfahren würde. Sie zeigte mir den Instagrampost vom letzten Frühjahr: Sonnenschein, lächelnde Gesichter und eine Steilwand, die von Felsen durchsetzt war. Neugierig öffneten wir die Karten auf unseren Handys und aktivierten die Hangneigungsklassen. Die Flanke erstrahlte in Violett- und Rottönen, was Steigungen zwischen 40 und 45 Grad entspricht. Ganz oben war sie noch ein bisschen steiler eingezeichnet. Wir schlussfolgerten: „fahrbar, aber tödlich, wenn man stürzt.“ Zu diesem Zeitpunkt war mir klar, dass mir diese Abfahrt zu risikoreich war. Zwar war ich bereits kurze, steilere Passagen gefahren, aber niemals 1300 Höhenmeter, konstant über 40 Grad, wie die Eiger Westflanke. Trotzdem muss ich rückblickend sagen, dass in dieser Situation der Samen gesät wurde. Die Idee hatte sich in meinen Kopf gesetzt, und wollte so schnell nicht mehr verschwinden. Wenn ich viel Erfahrung im steilen Gelände gesammelt haben würde, dachte ich, könnte ich eines Tages auch dort herunterfahren.

Im Winter 2021 war die Westflanke „in“. Immer wieder hörte ich von Freund*innen, dass sie diese Flanke fahren möchten. Auch auf Instagram spornte sich die Skitourencommunity immer mehr zu anspruchsvollen Ski(touren)projekten an. Fleißig wurden Videos und Fotos gepostet, in denen immer steilere Rinnen und Hänge befahren wurden. Auch ich verspürte den Drang, mich zu beweisen. Ob dieses Bedürfnis durch den Lockdown, die motivierte Community, oder doch durch eine kleine Quarterlife Crisis ausgelöst wurde, kann ich nicht sagen. Wahrscheinlich handelte es sich um eine Mischung aus alldem.

Für mich war es ein normaler Winter: Samstag und Sonntag mit den Tourenski unterwegs und unter der Woche arbeiten. Montags, übermüdet vom Wochenende, ließ ich mich von den Posts auf Instagram, die immer perfekte Skiverhältnisse abbildeten, ablenken. Als dann Anfang März die Saison für solche Steilwände begann, wurde ich gefragt, ob ich auf den Eiger mitkommen wollte. Es reizte mich, aber das Risiko war sehr groß und die Erfahrungen, die ich machen wollte, bevor ich die Flanke fahre, hatte ich noch nicht gemacht. Meine Antwort lautete also: „vielleicht“. Ab diesem Zeitpunkt war ich aktiv auf der Suche nach Instagram Posts über die Eiger Westflanke. Als ich dann die Fotos von einem Bekannten und seiner Freundin sah, war ich überzeugt: „Wenn die das können, dann kann ich das auch.“

An einem Dienstag bei perfektem Wetter machten wir uns zu dritt auf den Weg die knapp 1700 m von der Bergstation Eigergletscher bis zum Gipfel zu überwinden. Die ersten 400 m waren wir mit den Ski an den Füßen unterwegs, den Rest mit Steigeisen und den Ski am Rücken. Die Freundin und der Freund, mit denen ich diese Unternehmung in Angriff nahm, sind sehr erfahrene Bergsteiger*innen. Das war auch mit ein Grund, warum ich mich schlussendlich dafür entschieden hatte, mitzukommen.

Wir waren langsam unterwegs, weil wir uns nicht schon beim Aufstieg verausgaben wollten. Wir wussten, dass wir die Kraft in den Beinen für die Abfahrt brauchen würden. In einer Traverse wurden wir von zwei jungen Welschschweizern überholt. Sie wirkten wie klassische Skitourengeher mit begrenzter alpinistischer Erfahrung. Das schlossen wir zumindest aus dem Steigeisen, das sich von dem Skischuh des einen nur wenige Meter nach dem Überholen löste. Wir stapften weiter, aber jetzt ein bisschen zügiger, weil wir nicht unnötig viel Zeit direkt unterhalb des Hängegletschers verbringen wollten. Nachdem wir die offensichtliche Gefahrenstelle passiert hatten, erreichten die ersten Sonnenstrahlen den Teil der Wand, in dem wir unterwegs waren. Die erste von zwei Seilschaften, die an diesem Tag den Abstieg über die Westflanke unternahmen, nachdem sie zuvor die Eiger Nordwand erklommen hatten, kam uns entgegen. Sie wünschten uns einen schönen Tag und baten uns, Acht zu geben.

Weiter ging es, einen Schritt vor den anderen. Meine Waden waren mittlerweile hart wie Stein. Alle paar Schritte stemmte ich die Knie in die Wand, um meine Waden kurz zu entlasten. Die Tritte im harten Schnee waren definitiv nicht von einer Person meiner Größe gemacht worden. Die zweite Seilschaft aus der Nordwand kam uns langsam und vorsichtig entgegen. Ähnliche Worte wurden ausgetauscht. Ohne viel zu reden und konzentriert auf die Wand stiegen wir weiter. Knappe 100 m unterhalb des Gipfels machten wir unser Skidepot. Darüber war nur mehr Fels erkennbar und auch hier war es schon eindrücklich steil und mit genügend Felsen durchsetzt.

Die Erleichterung am Rücken war sehr willkommen. Auf fast 4000 m machten die paar Kilogramm einen besonders großen Unterschied. Die anderen zwei Skifahrer kamen uns auf den letzten Metern zum Gipfel entgegen. Viel Erfolg wurde auf beiden Seiten gewünscht. Wir erreichten den Gipfel, aßen eine Kleinigkeit, genossen das Panorama und versuchten unsere Beine etwas zu entspannen. Doch die Entspannung gelang weder meinen Beinen noch meinem Kopf. Der wirklich anspruchsvolle Teil der Tour lag noch vor uns. Ich war nervös, aber bereit abzusteigen, weil sich ein Kopfweh ankündigte. Der oberste Teil, den wir zu Fuß absteigen mussten, war für mich technisch am anspruchsvollsten. Auf Skiern fühle ich mich deutlich sicherer, als beim Herumkraxeln in einem Schutthaufen mit Skischuhen und Steigeisen.

Als wir wieder Einblick auf die Abfahrtslinie hatten, merkten wir schnell, dass etwas nicht stimmte. Direkt unterhalb des Skidepots steckte ein roter Ski im Schnee. 100 m darunter sahen wir den einen Skifahrer hektisch die Wand seitlich hinunterrutschen. Wir schrien ihm zu, dass er stehenbleiben solle. Jetzt hieß es für uns Ruhe zu bewahren, nicht in Panik zu geraten. Langsam einen Schritt unter den anderen setzen. Gesicht zur Wand, Pickel in der rechten Hand. Ich hatte noch nie einen ernsten Bergunfall erlebt und jetzt war ich mitten in einer Wand, die meine gesamte Aufmerksamkeit erforderte, um selbst sicher hinunterzukommen. Meine Freunde verbaten mir regelrecht mich um die anderen zwei zu sorgen. Dies sei nicht der Ort, um sich um andere zu kümmern. Jeder für sich, sonst bringt man sich selbst in Gefahr. Kurz darauf war der Heli zu hören. Er flog zum Fuße der Wand, aber stieg daraufhin wieder auf und nahm den Partner des Verunglückten mit. Für uns war somit Klarheit geschaffen: schon aus der Luft war für die Rettungskräfte erkennbar, dass der Besitzer des roten Skis tödlich verunglückt war.

Uns fehlten noch ein paar Meter bis zum Skidepot. Mein gesamter Körper war mittlerweile so verkrampft, dass ich den Pickel fast nicht mehr halten konnte. Deshalb war ich fast ein bisschen erleichtert als wir bei unseren Ski ankamen. Die Abfahrt der Wand fühlte sich wie eine Ewigkeit an. Jeder Schwung wurde mit voller Konzentration durchgeführt und alle paar Schwünge wieder eine Pause gemacht. Immer präsent waren die Spuren des Unfalls, da die Falllinie gleichzeitig die Abfahrtslinie war. Ich versuchte den durch Blut verfärbten Schnee und die verstreuten Ausrüstungsteile zu ignorieren. Das gelang meinen Augen allerdings deutlich besser als meinem Kopf. Ein Teil der Anspannung fiel beim Erreichen des Auslaufs der Flanke ab. Hier trafen wir die zweite Seilschaft aus der Nordwand wieder, die die Tragödie mitansehen musste. Später sollte ich auf dem Blog des Bergführers lesen: „Steilwandskifahren ist gefährlich, fast wie Free-Solo-klettern, …“.

Ich wusste, dass ein Sturz in solchem Gelände tödlich ist, aber es wurde mir erst hier wirklich bewusst, was das bedeutet. Warum hatte ich mich auf diese Tour eingelassen? Die Abfahrt war kein skifahrerisches Highlight und auf dem Gipfel hatte ich schon einmal gestanden. Meine Fähigkeiten hatte ich nicht verbessert, wie ich es mir versprochen hatte, bevor ich diese Unternehmung machen würde. Trotzdem hatte sich meine Risiko- und Selbsteinschätzung im Laufe der Saison verändert. Die vielen Social Media Posts gaben mir das Gefühl, dass diese Abfahrt machbar ist; dass ich etwas verpassen würde, wenn ich sie nicht versuchte. Mein Erlebnis in der Eiger Westflanke führte mir vor Augen, dass ich meine Entscheidungen in Zukunft besser und vor allem ehrlicher evaluieren muss. Ich bin seither ein paar steile Couloirs gefahren und habe auch Pläne für weitere anspruchsvolle Skiabfahrten. Die Frage, die ich mir allerdings jetzt zuvor stelle, ist: „Warum möchte ich diese Tour machen?“. Ist die Antwort nicht intrinsisch motiviert, dann entscheide ich mich gegen die Umsetzung, zumindest fürs Erste.

Ich möchte mit meiner Erzählung auf ein paar Dinge aufmerksam machen: Das, was man auf Social Media sieht, sind meistens die Unternehmungen, die gut ausgehen und von diesen nur die Highlights. Die Bedingungen können sich sehr schnell ändern und es macht einen riesigen Unterschied, ob man in feinem Sulz oder auf Bruchharsch abfährt. Zudem haben die Leute, die solche Posts machen und die diese Reichweite haben, in den meisten Fällen eine sehr große alpinistische Erfahrung. Sie haben die Tour seit längerem geplant und die Bedingungen stetig im Auge behalten. Deshalb muss man aufpassen, dass man seine Fähigkeiten nicht überschätzt, wenn man eine Nachahmungstour ins Auge fasst. Grundsätzlich sollte man seine Entscheidung überdenken, wenn man eine Tour anvisiert, um sich selbst und anderen etwas zu beweisen.

Die Freundin, die mir den Instagrampost am Beginn der Saison gezeigt hatte, fuhr die Westflanke schließlich eine Woche später. Ich hatte ihr nichts von unserem Erlebnis erzählt und auch nichts auf Social Media gepostet. Sie meinte, sie hätten einen roten Ski gefunden.

Blick zum Mönch
Screenshot Instagram Eiger
Chantal am Eiger
 

Winterprogramm 2023/24

Manche Touren sind für die ganze Familie, manche nur für die über oder unter 18-jährigen. 

Familie: ca. 0- 12 Jahre

Jugend: ca. 14 - 18 Jahre

YOHOs:  ca. 18 - 30 Jahren 

    Keine Veranstaltung gefunden

Youngsters (14 - 20 Jahre)

Youngsters: für alle von 14 - 20 Jahre bietet der Hauptverband des Österreichischen Alpenverein für die Sportarten Eisklettern, Skitouren, Hochtouren und Alpinklettern spezielle Ausbildungen an.

Nähere Infos und Termine: Youngsters

Junge Alpinisten TEAM (18 - 22 Jahre)

Von den Besten lernen: 2 Jahre lang ist man bei diesem Ausbildungsprogramm mit den top-Bergführern unterwegs. 

Nähere Infos: Junge Alpinisten TEAM

Externe Komponente: Facebook-Auftritt
https://www.facebook.com/alpenvereinsjugendTKlinz/

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Du kennst dich aus in den Bergen und würdest gern Aktivitäten für Jugendliche oder junge Erwachsene anbieten? Dann melde dich bei Chantal!

Unsere Touren verlangen nicht wirklich Vorkenntnisse im alpinen Bereich. Bei den Skitouren solltest du Skifahren können, wenn du dir unsicher bist, frag einfach beim jeweiligen Jugendleiter nach.

Wenn du dich alpin weiterbilden möchtest, gibt es im Alpenverein eine Reihe von Möglichkeiten:

Kurse der Sektion (ab 16 Jahren)

Unsere Tourenführerinnen und Tourenführer geben ihr Wissen in den Kursen der Sektion an alle Mitglieder weiter. Folgende Kurse bieten wir regelmäßig an:

- Lawinenkurs (Jänner)
- Klettersteigkurs (Mai/Juni)
- Alpinkletterkurs (Juni)
- Hochtourenkurs (Juli/ August)
- Orientierungs- und GPS-Kurs (Juni/ September)
- Skihochtourenkurs (März)
- Kletterkurse (Frühjahr/ Herbst)

Hier findest du die aktuellen Termine: Kurse der Sektion

Hier haben alle zwischen 16 und 30 Jahren die Möglichkeit einmal auf der Alm oder am Berg mitzuhelfen, Wege zu erhalten oder Wälder aufzuforsten.

Einzigartig ist auch die Möglichkeit im Rahmen der Umweltbaustelle ein Pressepraktikum zu machen. Lass' dir die Chance nicht entgehen, von PResseprofis zu lernen.

Die Termine findest du hier: Umweltbaustellen

Wie wärs mit einer Übernachtung auf eine Alpenvereins-Hütte? Hier gehts zum Hüttenfinder

TIPP: klicke auf das ICON "Selbstversorgerhütte" für ein ganz besonderes Bergabenteuer!

YOHOs on tour
 
 
 
 

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