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Großes Wiesbachhorn 3564m (Großes Wiesbachhorn 3564m)

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Großes Wiesbachhorn 3564m

Großes Wiesbachhornzoom


Wieder einmal einen hohen Dreitausender und nicht gerade vor der Haustüre – da bieten sich die Hohen Tauern und besonders die Glockner Gruppe an. Diesen Wunsch wollten wir uns erfüllen, nach einer guten Vorbereitung und Planung trafen wir uns Im Parkhaus Kesselboden in Kaprun.
Wir, das waren Moni, Gerti, Ulli, Renate, Walter und Bertl, eine Gruppe, die sich schon lange kennt und gut miteinander auskommt.
Das Wetter war eher grauslig, regnerisch und kühl, aber die Anreise zum Startpunkt Mooserboden ist interessant: Zuerst ein Pendelbus, dann ein steiler Schrägaufzug, von der Bergstation weiter, wieder mit einem Bus, bis zu den Staumauern am Mooserboden. Heute hängen die Wolken weit herab, es nieselt und wir machen uns gleich auf den Weg zum Heinrich Schweiger Haus. Gleich hinter der Drossensperre (ist eine der beiden Staumauern) bei einem Pumpwerk beginnt der Weg. Nicht zu übersehen sind zwei ordentliche Alukisten, gefüllt mit Frischwaren für die Hütte. Daneben ein Schild mit der freundlichen Aufforderung, sich zu bedienen und das Material auf der Hütte abzugeben. Wir lassen uns nicht bitten und nehmen 5Kg Tomaten und ein paar Kleinigkeiten mit.
Moni und ich lösen den Altersbonus und gehen hinten nach, nicht gemütlich, denn der Hang ist steil und recht anstrengend. Nach 800 Hm sind wir auf dem Heinrich Schweiger Haus in 2802 m. Die Hütte ist super geführt und wir genießen zwei Tage bei guter Kost, feinen Getränken und einer gewaltigen Aussicht.
Am nächsten Morgen „brodeln“ wir nach dem Frühstück herum, das Wetter ist nicht besonders gut aber auch nicht schlecht, zumindest trocken. Wir starten, leider ohne Moni, und gleich nach der Hütte steigen wir durch einen steilen, aber gut versicherten Kamin, zumindest ist man danach aufgewärmt. Weiter über meist gut gestuftes Schrofengelände, teilweise mit Wegspuren erreichen wir bald den Fochezkopf am Beginn des Kaindlgrates – der war einmal der Biancograt der Glocknergruppe, heute ziemlich reduziert - immer noch ein schöner Anstieg. Beim Übertritt auf das Kaindlkees trennen wir uns: Walter, Renate und Gerti gehen auf den Hinteren Bratschenkopf 3413 m, Ulli und ich wollen gleich auf das Wiesbachhorn. Das Wetter wird immer besser, Ulli legt eine saubere Spur zur Wielingerscharte, wo uns ein heftiger eiskalter Wind empfängt. Der weitere Aufstieg führt über den Südwestgrat. Steigspuren teilweise vom Neuschnee der letzten Tage zugeweht, zeigen uns den Weg, nie besonders schwierig. Sonne, Wolken, Wind, Eis und Schnee, die Faszination des Hochgebirges hat uns erfasst. Erst am Grat, knapp unter dem Gipfel, wird der Wind zum Sturm. Wir halten kurz an, um zu beraten, wir zögern noch, aber mir hat die kurze Rast wieder Kraft gegeben und neugierig bin ich auch. Wunderbarerweise wird der Wind nicht stärker und so stehen wir bald auf dem Großen Wiesbachhorn 3563m. Die Aussicht ist gewaltig, alle Gipfel in der Umgebung sind unter uns, nur der Großglockner gegenüber ist höher als wir. Der Sturm reißt immer wieder Nebelfetzen um die Grate. Zwei nette Burschen machen ein Foto von uns, sie steigen ab, wir auch.
Auf dem Rücken von der Wielingerscharte zum Kaindlkees treffen wir unsere Kameraden vom Bratschenkopf. Sie gehen noch auf das Horn, Ulli und ich steigen ab. Ohne besondere Schwierigkeiten erreichen wir den Fochezkopf, legen die Steigeisen ab, fast zu früh, der „alte“ Neuschnee ist nass und rutschig am Felsen. Hundert Meter tiefer ist alles vorbei, wir finden den Weg, steigen durch den Kamin und genießen die Gastfreundschaft der Hütte. Moni ist wohlauf, die drei vom Gipfel sind auch bald herunten. Heute ist die Hütte gut besucht, morgen sind wir froh, den üblichen Wirbel am Morgen nicht mitmachen zu müssen. Wir steigen ab, glücklich, voll neuer Pläne
oder endlich zufrieden?
Bertl

Großes Wiesbachhorn 3564m

 

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