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Edelweisshaus

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Bildunterschrift

Kaisers Edelweißhaus 18.1.-20.1.2019

 Wegen der heftigen Schneefälle im Außerfern und der Lawinenwarnstufe 4 zu Beginn der Woche war es leider erst am 16.1.2019 nachmittags möglich, das Tourenwochenende als fixiert anzukündigen. Es wurde die Zufahrtsstraße überhaupt erst zu diesem Zeitpunkt freigefräst und freigegeben.

Zu 15t reisten wir bei leichtem Schneefall am Freitag an- kaum waren wir in Kaisers, schien die Sonne und wir bekamen große Lust auf die Besteigung des Hausberges Hahnleskopf trotz klaffender meterhoher Fischmäuler und zu überquerender frischer Lawinenkegel, gespickt mit Fichten! Es hatte minus 10Grad, Lawinenwarnstufe 3 über der Baumgrenze und Hangneigung nicht über 30°... so folgten wir einer gut angelegten Spur in Richtung Nordosten, zuerst einem Ziehweg zum nahe gelegene Gehöft folgend, dann in den Graben, in dem die Lawine 3Tage zuvor zu Tale gedonnert war, durch einen lichten Nadelwald, weiter über ein gutverschneites Latschenfeld, zwischen 2kleineren Fischmäulern hindurch zu einer Baumgruppe und dann über den Rücken und durch ein kleines, weites Kar zum knapp unter dem höchsten Punkt des Hahleskopfes stehende Gipfelkreuz- herrliches Wetter, beste Rundumsicht, Freude und Vorfreude auf die Pulverabfahrt! und es machte richtig Spaß, da nach 700Hm Aufstieg noch jeder einige Kraftreserven hatte, die zugegebenermaßen im unteren Teil der Abfahrt schon wieder nötig waren wegen der darunter liegenden Spuren. Nach Jause und köstlichem Abendessen fanden wir uns dann alle früher oder später in den sehr gemütlichen und komfortablen Zimmerbetten ein- der Vollmond leuchtete durch die Dachfenster ins Bett!

 Für den Samstag suchten wir uns den "schwarzen Kranz " als Ziel aus. Nach einer Abfahrt auf der gut( fast zu gut)geräumten Straße bis zum unteren Gehöft von Kaisers fellten wir auf und Stella zückte rasch die Lawinen-Schaufel, um eine gangbare Spur über den bockharten Lawinenhang unterhalb eines riesigen Fischmaules zu planieren. Sobald der Kaiserbach überquert war , ging es leicht ansteigend am Almweg entlang des Almajurbaches, eisig kalt, aber dick verschneit wie im Märchenwinterwald. Je weiter wir taleinwärts wanderten, umso breiter und wilder, durchsetzt mit Fichtenstämmen, -ästen und Wurzelstöcken, waren die Lawinenkegel, und somit teilweise etwas mühsam zu überqueren. Kurz vor der Bodenalpe folgten wir dann dem Wegweiser nach Nordwesten auf dem Forstweg zur Mahdbergalpe auf 1840Hm. In perfekter Teamarbeit haben Stella und Geri die fast zur Gänze verschüttete Hütte angepeilt und gefunden! Wenn es auch von dem tiefsten Punkt unserer Tour (1370Hm) nur wenige Höhenmeter waren, so legten wir doch schon gute 7 Kilometer zurück, so genossen wir unsere Mittagsrast vor der Hütte und waren dann alle zufrieden mit der Idee, diese Winterwanderung hier zu beenden, während wir eine 7Personen-Gruppe beim Hochspuren über einen steileren Hang weiter im Osten beobachteten. Stand uns ja auch noch der Gegenanstieg zum Edelweißhaus bevor. Zurück zur Bodenalpe fanden wir einige Super-Pulverhänge, dann war Gleichgewichtssinn mit Kraft und  Mut zum Überqueren der Lawinenkegel von Nöten. Endlich am Ziehweg auf dem orographisch rechten Ufer angekommen schoben wir uns aufgefellt im Langlaufmodus talauswärts, mit den Sonnenstrahlen im Rücken. Die letzten 150Hm zurück zum Edelweißhaus bewältigten wir im Spitzkehrenmodus. Nach dieser Winterwandertour von mehr als 14km schmeckte das Bier besonders gut.

 Die Wettervorhersage für Sonntag war nur mäßig gut, somit waren die Hänge  ( jetzt bei Lawinenwarnstufe2) dem Hahnleskopf vorgelagert, unser Ziel. Nach einer Querung Richtung Norden und einem kurzen Stück zwischen den Latschen, fast wie am 1. Tag bogen wir dann , Walters Spur flogend, weiter nach Osten ab, in einer Rinne mit Schneeschuhspuren vom Vortag, zeitweise rutschen 20cm Pulver ganz leicht auf dem Harschdeckel ab, was vor allem bei den vielen Spitzkehren mühsam war. Über die Abrisskante weit oben, nach dem Lawienabgang von vor6Tagen, konnten wir leicht drübersteigen um die letzten Höhenmeter bis zu einer kleinen Felsnase am Grat zwischen Hahnleskopf und Rotschrofenspitze ( "Auf der Wand") zurück zu legen. Kurzzeitig trübte das Wetter etwas ein, aber bei idealer Hangneigung von gut 30° und ca 20cm Pulver- unverspurt, waren wir nicht mehr zu halten! Bald kam auch die Sonne wieder hervor und die Skiabfahrt war einfach ein Traum, im unteren Teil dann etwas verspurt, was aber das glückliche Strahlen aus unseren Gesichtern nicht mehr wegzaubern konnte.

 

 

 

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