mit Überschreitung
der Hirzer-Hönigspitze am 14.10.2017
Mit 2 Autos kurvten wir am 14.10.2017 frühmorgens zu
12t-dank zweier junger und altbewährter Herbstwanderer, die das
Durchschnittsalter doch deutlich senkten- beschwingt auf den Jaufenpass. Bei
espresso und mürbem Apfelstrudel bewunderten wir das Lichtspiel der aufgehenden
Sonne auf den umliegenden Gipfeln und gleichzeitig begann das Who-is-Who-Spiel!
Mit Hilfe des Wirtes fanden wir zu einem Konsens und freuten uns auf die
Panorama-Erweiterung, die uns nach den 11Kehren bergab, dann bis Saltaus und
dort mit der Hirzer-Seilbahn in 2 Abschnitten bis auf Klammeben(1976m) bei
wolkenlosem Himmel gegönnt war. An der Ostseite der Bergstation wärmte die
Sonne schon richtig angenehm, so starteten wir kurzärmelig in Richtung
Hirzeralm, vorbei an vergoldeten Lärchen. Bald danach, als wir zur Scharte
zwischen Hirzer und Hönigspitze abzweigten, zogen wir wieder unsere dünnen
Jacken an, war es doch noch recht kühl im Schatten. Direkt steuerten wir auf
die obere Scharte zu und gewannen trotz fröhlichen Geplauders rasch an Höhe. Am
Wegkreuz wandten wir uns nach Norden und gelangten nach einer abschüssigen
Passage zum Gebirgsjägersteig, der über Schrofen und mehreren
Steig-Möglichkeiten zu Gipfelkreuz des Hirzer
auf 2781m führte. Jetzt ging die Diskussion um die unzähligen Bergspitzen
rundum erst richtig los! Wärmende Sonnenstrahlen, blauer Himmel, Fernsicht fast
ohne Ende- kurz nach Mittag genossen wir die Rast am ersten Etappenziel
ausführlich! Dem Grad entlang Richtung Südwesten grüßte noch das 2. Gipfelkreuz
her…und wollte erobert werden. Konzentriert stiegen wir wieder zur oberen
Scharte zuerst ab und dann auf, vom Wegkreuz an führte bis zur nächsten
Erhebung ein breiter Weg, dann war es teilweise wieder etwas ausgesetzt und zum
„Hinlangen“. Der Mut und die Ausdauer wurden mit Südtiroler Speck, angeboten
von einem lustigen Bergsteiger aus Algund, am Gipfelkreuz der Hönigspitze(2698m) belohnt- noch einmal
freuten wir uns über das wunderschöne Herbstwetter und die herrliche Aussicht.
Ein bisschen beneideten wir die Paragleiter, die immer wieder knapp oberhalb
der Bergstation starteten und sich schier mühelos höher und tiefer schraubten!
Doch über die Diretissima von unserem 2.Gipfel nach Klammeben, der
Gondelbahnbergstation, brauchten wir auch keine Ewigkeit mehr, bis wir das
wohlverdiente Bier zischen lassen konnten. Nach fast 10km und knappen 1000Hm
hätte der „Einkehrschwung“ nirgends genüsslicher als auf der Sonnenterrasse von
Klammeben sein können!