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Hochgall

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Foto: Tourenführer

Graues Nöckl - Bergtour vom 12.8.- 13.8.2016

Wurde uns vor einem Jahr das gleiche Ziel ordentlich verregnet…diesmal kamen wir trotz Stau vergnügt und ohne Panne zuhinterst im Ahrntal, nach Rein in Taufers, bei der “Säge“ an. Aber oh weh, es nieselte und nieselte, die Wolken hingen tief! Und wie könnten wir 11 unverdrossene Bergsteiger/innen uns besser die Zeit bis zur versprochenen Wetterbesserung vertreiben? Wir ließen uns kulinarisch vom Wirt der Säge verwöhnen. So ganz streng hielt sich das Wetter nicht an die Vorhersagen, einigermaßen durchfeuchtet kamen wir dann trotzdem auf der Kasseler Hütte an, aber die Wiedersehensfreude mit der Hüttenwirtin Silvia war groß und das Bier in der gut geheizten Stube auf 2274m schmeckte nach dem rasanten Hüttenzustieg vorzüglich! Schwammerlrisotto, Grillspieß mit Paprika-Gemüse und Kartoffelsalat, als Dessert frische Erdbeeren…ein Genuss! Wir durften wieder im Nebengebäude unser Lager beziehen, gewärmt vom Heißlüfter. Auch für den Schlummertrunk war gesorgt!

Um 6.30 am Weg zum Frühstück „trauten“ wir unseren Augen nicht: wolkenlos…und ein frisch verschneiter Hochgall…gut, dass wir uns an unserem Wahlspruch festhalten konnten: a bissl was geht immer! Gegen 8Uhr schulterten wir unsere Rucksäcke mit Steigeisen, Sitzgurt, Helm und insgesamt 4 Pickel. Dem Arthur Hartdegenweg Nr.8 folgten wir bis zum Gletscherbach Richtung Südosten, noch im Schatten, aber dem imposanten Hochgall und der Sonne entgegen, dort bogen wir etwas mehr nach Süden ab, über mehrere Karstufen, vorbei an unserem Wende-Punkt vom letztem Jahr, dem Wollgrasweiher. Bevor wir wieder in den Schatten des Grauen Nöckl eintauchten, machten wir in der Nähe eines außergewöhnlich großen Steinmandls, nämlich eines gut 3Meter hohen Riesenblockes, gekrönt mit einigen kleinen Steinplatten, Teepause. Auf Grund des kühlen Morgens war das Queren des grauen Gletschersees ein Leichtes, für die Fotographen bot sich ein pastelliges Spiegelbild in dem meandernden Flachwasser auf hellgrauem Sand. Jetzt ging es über eine steilere Geröllhalde zum Einstieg des Blockgrates, der nach Südwesten ausgerichtet ist. Die Wanderstöcke verstauten wir am Rucksack, die Hände freuten sich auf Steinkontakt. Immer wieder halfen uns Steinmandln um die ideale Route über und zwischen den Granit-Blöcken zu finden. Das Aufwärtsstreben machte ja riesig Spaß, aber der Gedanke an den Abstieg, besser gesagt an das Abklettern, ließ das Bedürfnis aufkommen, an einer herrlich sonnigen und zum Verweilen einladenden Stelle Halt zu machen…oder vielleicht doch noch bis zum Grauen Nöckl weiter zu steigen…oder hat die Sonne sogar so viel Kraft , dass noch an das Erklimmen des Nordwestgrat bis zum Hochgall zu denken wäre! Je höher wir kamen, umso öfter lag noch Schnee in den Ritzen und der Fels war nasskalt, als wäre soeben erst das Eis weggeschmolzen. So saßen wir auf 3084m auf luftigem Grat, formten Schneebälle…und ver-warfen auch für diesmal unseren Plan, den Gipfel des Hochgall zu erklettern!
Wir genossen den Blick auf den verschneiten Gipfel (mit einem Hauch von Wehmut und bei dem ein oder anderen dem Wunsch, es ein anderes Mal nochmals zu versuchen), das herrliche Panorama und die herrlich wärmende Sonne. Zum Abstieg setzten wir die Helme auf und hantelten uns mehr oder weniger beherzt bergab. Das Finden der geeigneten Passagen über Blöcke und Geröll war teilweise im Abstieg schwerer als im Aufstieg, aber in gewohnter Team-Arbeit meisterten schlussendlich alle das Abklettern zurück zur Randmoräne. Dort gab es Walters Zitronen-Waffeln und Barbaras Zwetschkenkuchen. Die Sehnsucht nach Durstlöschen beschleunigte unsere Schritte talwärts. Auf der Sonnenterrasse der Kasseler Hütte nahmen wir gemütlich Platz und prosteten uns und dem weißen Hochgall fröhlich zu!


 
 
 

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