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Matterhorn (Matterhorn)

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Matterhorn

Matterhorn

Bertl, Walter und Stephan

Aufstieg über den Lionsgrat, Abstieg über den Hörnligrat 14.09.-16.09.2011 Stephan Mitter als Führer, Bertl Mitter, Walter Krause
Mittwoch Halbsieben am Morgen, nach einer langen Nachtfahrt schälen wir uns aus den Schlafsäcken. 2400 m höher über dem Parkplatz in Cervinia steht unser Ziel, das Matterhorn. Wir finden eine kleine Bar, Frühstück und Einholen von lokalen Neuigkeiten. Die Seilbahn nach Plan Maison ist eingestellt, Taxi zum Rif. Abruzzi gibt es nicht, Hütte geschlossen, Ende der Sommersaison. Die Rucksäcke sind so leicht wie möglich, auf uns warten heute 1800 Höhenmeter im zum Teil schweren Gelände. Nach 5 Stunden sind wir auf dem Rif.Carrel.

Wir, das sind Stephan unser Führer, Walter und ich, der diese Tour als Geschenk vom Touristenklub Innsbruck bekommen hat, am Ende einer langen Tätigkeit für die Sektion. Das Rif. Carrel liegt auf 3829 m und wir spüren die Höhe, Erholung ist angesagt, noch ist die Hütte wenig belegt. Wir können in Ruhe Tee kochen und auch eine ordentliche Portion Nudeln geht sich aus.

Donnerstag Vier Uhr Tagwache, ein unlustiges Frühstück, ich fühle mich ziemlich mies. Stephan macht ordentlich Druck, wenn wir an den Führerpartien dranbleiben, haben wir keine Routensorgen. Wir klettern mit Stirnlampen, mit den dicken Handschuhen, Steilstufen, Quergänge, Kamine 40-50 Meter hoch mit Ketten versehen, nach 2 Stunden stehen wir auf dem Pic Tyndall 4241 m. Wir ziehen die Steigeisen an, überklettern den Pic und gehen den Gipfelaufbau an. Immer Klettergelände, alles mit Steigeisen, sobald wir auf die Nordseite gehen müssen, bläst ein eiskalter Wind und wir sind im harten Schnee. Es wird sausteil, und das „hinauf rampfen“ an den dicken Fixseilen hat mir gestern schon nicht gefallen, als die Strickleiter auch noch leicht überhängt, bin ich ziemlich sauer. Unser Führer ist gnadenlos, Stehenbleiben gibt es nicht. Um 10 Uhr sind wir auf dem Gipfel.
Wir stehen am Italiener Gipfel, gehen am Kreuz in der Scharte vorbei zum Schweizer Gipfel. Das Matterhorn ist kein Berg zum Rasten und um das Gipfelglück zu genießen. Zu ausgesetzt, kein Platz, ständig kommen andere Seilschaften vorbei. Mit einer Schweizer Führerpartie kommen wir kurz ins Gespräch und machen gegenseitig Fotos. Wir haben Glück, von der Schweizer Seite ist noch wenig Verkehr und wir steigen ab. Sehr steil geht die Spur nach unten, gute Verhältnisse, der Schnee ist griffig und die Fixseile sind trocken, nicht vereist. Kurz oberhalb der Solvay Hütte, als wir die Steigeisen ablegen, wird mir bewusst, was heute geschehen ist. Ein Traum der sich erfüllt hat. Dankbarkeit für alle die mir das ermöglicht haben! Das gute Gefühl, all das noch leisten zu können. Allerdings wird dieses Gefühl immer schmäler je länger der Abstieg dauert. Als wir am frühen Nachmittag auf der Hörnlihütte sind, bin ich nur noch müde.

Freitag Fünf Uhr: Frühstück a la Hörnlihütte. Vor der Ausgangstür bilden sich lange Schlangen von fix und fertig angeseilten und ausgerüsteten Bergsteigern, immer ein Führer mit seinem Gast. Kein anderer Tourist kann die Hütte verlassen. Um 5.20 Uhr wird die Tür geöffnet und innerhalb von Minuten ist der Gastraum leer. Einige Unglückliche werden von den Führern angeseilt und haben noch die Plastiktasse mit Kaffee in der Hand. Wir haben es heute leichter, Furggjoch 3271 m ist unser Übergang nach Cervinia. Unwesentlicher Höhenunterschied, aber viel Geröll, viel Blankeis, Blankeis mit Geröll, manchmal Trittfirn, hart gefroren. Nach 2 Stunden ist die Sache abgehakt, nichts kann uns bremsen. Cervinia um 10.00 Uhr Vormittag, die Tage am Matterhorn wird keiner von uns je vergessen.
Bertl

 
 
 

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