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Tuxer Durchquerung (Tuxer Durchquerung)

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Tuxer Durchquerung

Tuxer Durchquerung

Foto Tourenführer

1. Tag Es ist bitterkalt als wir in Navis aus dem Bus steigen. Wir sind 18 Teilnehmer für unsere Tuxerdurchquerung. Hannes, unser Busfahrer, holt uns in vier Tagen in Hochfügen wieder ab. Der Wetterbericht für heute ist nicht besonders gut, aber vorerst ist es noch sonnig. Der erste Anstieg ist den meisten von uns bekannt. Vorbei an der Stöcklalm steigen wir gemütlich auf das Naviser Kreuzjöchl 2536 m.
Der kalte Wind treibt uns bald weiter. Mit den Fellen an den Schiern wandern wir den Grat nach Osten zu unserem nächsten Ziel. Es geht leicht bergauf - bergab bis wir auf dem Griffjoch sind. Hier ist es windstill und fein. Unser Weiterweg ist ein sehr steiler Hang und eine heikle Querung unter einer Felswand zu einer kleinen Kanzel, weiter sieht man nicht. Aber vorerst sitzen wir gemütlich in der Sonne, „ Gutelen“ werden angeboten. Wir glauben, dass das Wetter hält und alle sind gut drauf. Die Vorsichtigen montieren die Harscheisen, Walter legt eine feine Spur in den Hang und die „Schlüsselstelle“ des heutigen Tages ist hinter uns. Vorbei am Staffelsee stehen wir bald auf dem Rücken zwischen Reckner und Geier. Wir wollen auf den Geier 2857 m. Für eine Gipfelrast ist der Wind zu lästig, aber die Fernsicht ist grandios und so bleiben wir bis uns wirklich kalt wird. Die ersten Hänge sind leicht eingeweht, aber ab der Geiermulde haben wir Abfahrtsgenuss pur. Unverspurter knietiefer Pulverschnee auf einer sicheren Unterlage, was will ein Schifahrer mehr. Auf der Lizumer Hütte der Sektion Hall sind wir bestens untergebracht und genießen den Komfort und die gute Küche.
2. Tag Am nächsten Tag ist das Wetter schlecht, vorerst noch leichtes Schneetreiben als wir um ca. 8.30 Uhr losziehen. Zwischendurch reißt der Wind immer wieder die Wolken auf, leider nicht auf Dauer. Auf der Torspitze 2663 m, unser erstes Tagesziel, pfeift ein eiskalter Wind. Wir reißen die Felle von den Schiern und fahren Richtung Eiskarjoch auf der Suche nach einem windstillen Platzl. Viel Zeit zum Rasten haben wir nicht, denn wir nutzen die kurzen Aufhellungen um einen sicheren Weg über die Steilhänge in das Tal vor der Vollruckalm zu finden. Unsere Führer machen das bestens, bald liegt die Alm hinter uns. Einige Höhenmeter müssen wir noch Richtung Tal, dann kommen wir zur Abzweigung Richtung Geiseljoch. Durch die geringe Schneelage auf dem Südhang ist die Trasse der Almstraße gut erkennbar und wir kommen ohne Orientierungsschwierigkeiten zügig voran. Mittlerweile ist das Wetter richtig schlecht geworden. Der Wind hat auf Nord gedreht und treibt uns den Schnee genau ins Gesicht. Am Geiseljoch 2292m ist es sehr ungemütlich. Leider ist die Sicht auf der Nordseite des Überganges ins Nafingtal praktisch null. Wir probieren einige Zeit herum, wollen kein Risiko eingehen. Da eine Handyverbindung besteht, rufe ich den Hüttenwirt der Weidinger Hütte an. Der gibt uns die gute Auskunft, dass es unterhalb 2000 m heller ist. Walter findet eine geniale Spur entlang der rechten Seite des Hanges und bald bewegen wir uns Richtung Hütte. Von der Nafingalm schwingen wir entspannt zur Weidinger Hütte. 3. Tag Es ist schön, wir können uns am Morgenlicht nicht sattsehen. Frühstück und tourenfertig machen. Heute haben wir den langen Weg ins Zillertal vor uns. Anfangs im Schatten und dann in der Sonne gehen wir aufs Nafing Köpfl 2454 m. Bei unserem gemütlichen Tempo bleibt genug Zeit zu fotografieren und die wunderschöne Umgebung zu genießen. Vom Gipfel sausen wir im stäubenden Pulverschnee hinunter ins Nurpenstal. Kurz nach der Haglhütte fellen wir wieder auf und steigen im tiefen Neuschnee zum Nurpensjoch. Walter legt eine Superspur, in weiten Entlastungsabständen steigen wir geduldig Spitzkehre um Spitzkehre bis wir den Jochwind spüren. Wir stehen auf dem Verbindungsgrat zwischen Halslspitz und Rastkogel.
Wir verfolgen den Grat weiter Richtung Rastkogel, überwinden einige schwierige Gratstellen und sind überglücklich als wir bei Traumwetter auf dem Gipfel stehen. Die Fernsicht ist wieder gewaltig und wir werden nicht müde immer wieder neue Gipfel und Routen zu entdecken. Die Abfahrt ist zuerst ein Abstieg, durch die geringe Schneelage ist der Gipfelhang sehr steinig und unfahrbar. Aber dann können wir zwischen Pulver und leichtem Bruchpulver, Harschplatten und Schussspuren wählen, so kommt jeder auf seine Kosten. Die Gegenanstiege zur Rastkogelhütte bewältigt jeder auf seine Art, im letzen Sonnenlicht kommen wir hinauf. Der Abend wird lang und lustig, wir haben ein Geburtstagskind in der Runde und freuen uns alle gemeinsam über die schönen vergangenen Tage. 4. Tag Am letzten Tag klingt die Durchquerung eher gemütlich aus. Bei uns besonders, da über Nacht das Wetter wieder schlecht geworden ist. Schneefall und keine Sicht, kommt irgendwie bekannt vor. Nach einem netten Abschied von der Pächterfamilie queren wir hinüber zum Sidanjoch und suchen einen Weg nach Hochfügen. Einmal kommen wir zu tief und müssen ein kurzes Stück zurück, aber dann sind wir auf den Forststraßen und Rodelbahnen und sausen nach Hochfügen. Durch die Wetterlage sind wir vor der vereinbarten Zeit am Ziel und müssen auf den Bus warten. Gemütlich sitzen wir in einem Lokal und lassen die Tour noch einmal vorbeiziehen. Alle sind sich einig, ein großes Erlebnis und eine Tour die den guten Schibergsteiger fordert.
Wir waren ein großes Team und jeder hat geholfen, wo es nötig war und das war das größte Erlebnis.
Bertl

 
 
 

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