Hohe Wand - Tirolersteig (Hohe Wand - Tirolersteig)

Alpenvereinsjugend Klettern am So. 18.09.2011 Tirolersteig, Hohe Wand

Die Anmeldungen ergab eine ungerade Anzahl an Kletterern, so verständigte ich Christian um eine gerade Zahl zu erreichen. Bei herrlichem Wetter brachen wir mit zwei Autos und dem Alpenvereins- Bus auf zur Fahrt nach Maiersdorf. Beim Kirchenparkplatz parkten wir. Ab dort erfolgte der Anstieg. Schon nach kurzer Zeit zeigten sich erste Erschöpfungserscheinungen im steilen Gelände bei unseren Jüngsten. Beim Einstieg zum Tirolersteig waren wir die einzigen Kletterer. Die Ausrüstung wurde angezogen, das Material umgehängt, der Partnercheck durchgeführt und schon waren die ersten, beiden Seilschaften parallel eingestiegen. Bis die letzte Seilschaft einstieg verging einige Zeit. Jetzt war bei jedem Standplatz Platznot obwohl die ersten, beiden Seilschaften auf und davon kletterten. An der Spitze waren Hermann und Christian und dahinter Christopher und Matthias, die sich nicht abhängen ließen. Das Mittelfeld bildeten die restlichen Kletterer. Ich kletterte mit Martin einige schwierigere Varianten. Der Fels war warm und im oberen Teil ging ein heftiger Wind. Beim Stand stehend beobachtete ich einen unserer Jüngsten wie er im Vorstieg beim Gehen  immer blasser wurde. Nach einer kurzen Rast hatte er sich wieder erholt und kletterte mit Robert weiter. Die Seilkommandos waren bei dem starken Wind sehr schwer zu hören. Das Schreien und Zupfen war eine massive Herausforderung. Beim Notausstieg marschierte Robert mit den müden und hungrigen Kletterern zum Plateau. Der harte Kern kletterte noch ab und querte zur Wildenauer- Riedel- Rast. Dort trug Hannah die restlichen Teilnehmer in das Steigbuch ein. Nach einer sehr kurzen Rast steigen wir die letzte Seillänge empor. Schließlich um 16:00 erreichten wir den Ausstieg. Wir waren bereits um 09:30 vom Parkplatz gestartet. Einige Male läutete das Handy von mir. Die Schnellsten saßen schon lange auf der Terrasse vom Gasthaus Almfried bei einem Getränk und wollten wissen wo wir bleiben. Vom Ausstieg gingen wir Haselnüsse sammelnd ebenfalls zum Gasthaus. Viele Leute genossen den letzten heißen Sommertag auf den Wiesen.

Das Essen war hervorragend so wie der Holundersaft. Der Aufbruch erfolgte dann überstürzt. Die Fahrt ins Internat sollte nicht versäumt werden. Der Abstieg erfolgte ein kurzes Stück über die Straße. Da wir den Kühen auswichen gingen wir noch einen kurzen Umweg. Beim Bus angelangt fehlte Hannah. Sie war vor gerannt und wir nahmen an, dass sie die Abzweigung verfehlt hat. Nach einem lauten Ruf antwortete sie vom Kirchplatz. Damit war der Schreck auch vorbei. Martin und Matthias wurden schon abgeholt und wir fuhren ebenfalls gleich nach Hause. Eine herrliche Bergtour war damit wieder zu Ende.

Euer Jugendbetreuer Manfred

Bilder - siehe Fotogalerie!