26.02.2015 - 28.02.2015
Vier oststeirische Alpenvereine hielten einen Erste-Hilfe Outdoor und Notfallsmanagement Kurs unter der Leitung von Klemens Fraunbaum ab.
Die Erwartungshaltung der TeilnehmerInnen der oststeirischen Alpenvereine war durchwachsen. Was erwartet uns? Wie ist der Kurs angelegt? Machen wir Erste Hilfe in gewohnter Weise? Wo liegen die Unterschiede zwischen einem Erste-Hilfe Kurs auf herkömmlicher Basis und einem Erste-Hilfe Outdoor und Notfallsmanagement Kurs?
Bilder siehe Sektion Gleisdorf
Der Themenkomplex wurde uns mit einigen Schlagworten bewusst gemacht. Schlagworte wie:
ersten Eindruck gewinnen, Gefahrenzonen erkennen, absichern und bergen, Erstversorgung von Verletzten nach der Schwere der Verletzung, Notruf, Hubschrauberrettung, Wettergegebenheiten, Landeplatz, im Team arbeiten, miteinbinden oder beschäftigen der unverletzten Gruppenteilnehmer, usw..
Damit wurde uns rasch klar, das Führen von Gruppen im alpinen Gelände setzt von LeiterInnen ein umsichtiges Planen und Handeln voraus. Unsere Ausbildung war in Themenbereiche aufgeteilt, welche wir im Frontalunterricht erlernten. Anschließend setzten wir das Erlernte in die Praxis um. Dabei wurde darauf geachtet, dass die Rollen zwischen Helfer – Verunfallten – Gruppe immer getauscht werden.
Zum Abschluss durften wir unser Erlerntes bei einer Übungsannahme mit einer Wandergruppe, die im alpinen absturzgefährdeten Gelände bei Nacht unterwegs war, umsetzen. Wir konnten so den gesamten Übungsablauf unter nächtlichen Bedingungen und im Spannungsfeld UNFALL – LEITUNG – GRUPPE durch exerzieren.
Obwohl es nur eine Übungsannahme war, kam dieser Vorfall
reellen Bedingungen sehr nahe.
Zum Abschluss dieses 3-tägigen Kurses waren alle
TeilnehmerInnen restlos von der Wichtigkeit dieser Ausbildung begeistert und
überzeugt.
An Aufbaukursen wie Leadership & Krisenmanagement und/oder Prävention wird schon geplant.
Alois Schunko
Bilder siehe Sektion Gleisdorf
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