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Achtung Bergwanderer! (Rutschgefahr beim Queren von Schneefeldern!)

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Foto: H. Grüner

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Foto: H. Grüner

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Foto: G. Holzer

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Foto: G. Holzer

Achtung Bergwanderer!

Im Frühsommer sollte man beim Begehen des Karnischen Höhenweges und in den Villgratener Bergen besonders vorsichtig sein!

An den Nordflanken trifft man zum Teil auf noch sehr große Schneefelder.

Die Querung dieser Schneefelder ist besonders gefährlich, da der Schnee in den frühen Morgenstunden noch sehr hart gefroren sein kann und die Trittspur noch meist zu wenig tief ist.

Bei schlechter Schuhausrüstung (zu weiche Sohle und minderwertiges Profil) besteht akute Ausrutsch- und Absturzgefahr, was tödliche Unfälle in den vergangenen Wochen gezeigt haben.


Wie kann ich im Frühsommer möglichst gefahrlos Bergwanderungen unternehmen?

13 Sicherheitstipps:

  1. Das Aufsteigen über ein steiles Schneefeld ist immer weniger gefährlich  als das  Absteigen.

  2. Zu deiner Sicherheit weiche, wenn möglich, immer den Schneeflanken aus und wechsle auf die meist schneefreie Südseite, auch wenn sich die Wanderung dadurch verlängert.

  3. Kalkuliere den nicht zu unterschätzenden längeren Zeitaufwand  und die dadurch resultierende höhere Ausdauerfähigkeit ein, wenn Schneefelder umgangen werden müssen.

  4. Es sollten Schneeflanken nur mit stabilen, über den Knöchel reichenden Bergschuhen, mit ausreichend steifer Profilsohle begangen werden.

  5. Ein kurzer Eispickel zum Hauen von Stufen, aber auch Leichtsteigeisen oder Grödeln erhöhen die Sicherheit um ein Vielfaches.

  6. Wanderstöcke mit nicht zu kleinen Tellern geben auch Sicherheit und erleichtern das Gehen im Schnee.

  7. Von besonderer Wichtigkeit ist, dass Teleskopwanderstöcke fest verschraubt werden, da sie sich sonst beim Abstieg, aufgrund der höheren Belastung verkürzen können und man leicht das Gleichgewicht verliert und dadurch ausrutschen kann.

  8. An Schneefeldern wo Abrutschgefahr besteht, sollte man immer die Hände aus den Stockschlaufen heraus nehmen, um sich bei einem Sturz besser gegen das Abgleiten wehren zu können. (Fesselungsgefahr)

  9. Wichtig ist, dass man mit dieser Ausrüstung auch umgehen kann.

  10. Sollte man sich im steilen Schnee auch gut Ausgerüstet unsicher fühlen, so ist eine Umkehren anzuraten.

  11. Kommt es trotz aller Vorsichtmaßnahmen zum Abrutschen, so versuche so schnell wie möglich eine Art Liegestützstellung einzunehmen (Kopf in Bergrichtung, Beine breit und Schuhe versuchen im Schnee aufzukanten, Hände drücken sich vom Schnee ab) um das weitere Abrutschen zu verhindern.

  12. Beim Begehen von Schneeflanken immer Handschuhe tragen wegen der Gefahr vor Abschürfungen.

  13. Das sichere Begehen von steilen Schneefeldern, sowie das Verhalten beim Abrutschen kann bei eigenen Kursen bei Bergführern in Bergschulen erlernt werden.

 

Wir wünschen allen Bergfreunden erholsame Stunden in unseren schönen Bergen und kommt immer gesund von eurem Urlaub zurück.

 

freundliche Bergsteigergrüße

OeAV Sektion Sillian

 

 
 
 
 

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