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Foto: Prünster J.
Schloss Juval
Foto: Prünster J.
Obstgärten im Vinschgau
Foto: Prünster J.
Blick vom Waalweg ins Obere Etschtal
01.11.2008 H.G.
Am Sonntag den 26. Oktober 2008 starteten 50 Vereinsmitglieder der OeAV Sektion Sillian mit einem Bus der Firma Schmiedhofer zu einem Sektionsausflug in den Untere Vinschgau. Bei strahlendem Herbstwetter wanderte die Gruppe vom Etschtal über die Zufahrtsstraße zum Schloss Juval. Nach einer einstündigen, sehenswerten Führung im Museum des bekannten Bergsteigers Reinhold Messner und einer kurzen Rast beim Schlosswirt, genoss ein Großteil der Teilnehmer eine herbstliche Wanderung entlang des Waalweges nach Tschars. Auf der Heimfahrt durch das Pustertal traf sich die Truppe abschließend im Gasthof Alte Goste zum alljahrlichen Alpenvereins Törggelen. Nach der guten, unfallfreien Rückkehr in Sillian waren alle Teilnehmer vom heurigen Sektionsausflug überaus begeistert.
OeAV Sektionsausflug 2008 (Bilder)
Schloss Juval - ein Juwel am Berg
Dem berühmten Hausherrn ist es mit seinem Museum gelungen, das mittelalterliche Gebäude wiederzubeleben. Mit zahlreichen Skulpturen, Masken, Teppichen und Bildern aus aller Welt verwandelte er es in einen mystisch anmutenden Ort. Die alte Hauskapelle, die Bibliothek, der Maskenraum, der Gebetsraum und eine einzigartige fünfstöckige Turmgalerie, mit Gemälden zum Thema Bergwelt fasziniert jeden Besucher. Auch die mit einer modernen Dachkonstruktion aus Edelstahl und Glas überdachten Gemäuer, bestückt mit mittelalterlichen Fresken und mit vielen tibetischen Figuren, sind äußerst sehenswert. Beeindruckend ist der Ausblick in den herbstliche Vinschgau mit seinen Obstgärten und der Blick zu den Bergbauernhöfen an den Hängen des Schnals und Etschtales sowie auf die schneebedeckten Gipfel der Ötztaler Alpen.
Linktip: http://www.suedtirol-it.com/naturns/juval.htm
Waalweg vom Schloss Juval nach Tschars
Der Vinschgau ist bekanntlich das an Niederschlag ärmste aber trotzdem fruchtbarste Tal Europas. Um die Felder, Wiesen und Äcker zu bewässern, legten die Bewohner schon vor Jahrhunderten Wasserläufe, sogenannte Waale, an. Das Wasser wurde seit dieser Zeit aus Bächen in den Hochtälern, oftmals weit über der Waldgrenze gefasst, abgeleitet und entlang der Berghänge in gegrabenen Erdkanälen, Rinnen oder Holzrohren (Kandeln) bergab zu den einzelnen Wasserabnehmern geleitet. Waaler hatten dafür zu sorgen, dass diese Wasserläufe immer sauber blieben. Über begehbare Wege, die entlang der Waale errichtet wurden, erreichten die Betreuer der Anlagen in kürzester Zeit jeden Ort des Wasserlaufes.
Diese Waalwege sind heute sehr begehrte Wanderwege.
Linktip: http://tirol.orf.at/magazin/tirol/touren/stories/71144/