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2019_08_01 bis 04 Karnischer Höhenweg (2019_08_01 bis 04 Karnischer Höhenweg)

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2019_08_01 bis 04 Karnischer Höhenweg

Eine Wanderung entlang des Karnischen Höhenwegs (oder zumindest entlang eines Teils davon) wurde schon lange innerhalb des Alpinteams diskutiert. Heuer entschlossen wir uns, diese Tour anzubieten. Der Start sollte am Plöckenpass erfolgen und der Weg über die Wolayerseehütte, das Hochweißsteinhaus und die Porzehütte nach Obertilliach führen. Die Prognose für dieses verlängerte Wochenende war recht positiv, lediglich am Freitagvormittag sollte eine kurze Störung durchziehen.

01.08.19 Plöckenpass – Wolayerseehütte

13 Teilnehmer und 2 Tourenführer trafen sich um 06.15 Uhr beim AV Heim in Schwaz. Die Anreise nach Obertilliach erfolgte über den Brenner und das Pustertal. Da wir früh genug unterwegs waren, konnten wir noch gemütlich einen Kaffee trinken bevor wir mit dem Bus von Obertilliach bis knapp unter den Plöckenpass fuhren. Das Wetter hielt sich an die Prognose: sonnig mit geringer Bewölkung. Wir starteten bei der Abzweigung zum Gasthof Valetinsalm auf 1.070 m Seehöhe und erreichten den Gasthof (1.200 m) über einen Forstweg recht rasch. Wir folgten dem Forstweg weiter und wanderten hinauf zur Oberen Valentinsalm (1.540 m). Nach einer kurzen Rast marschierten wir nun entlang eines Steiges, teils steiler, teils flacher, hinauf Richtung Valentintörl (2.138 m). Dort angelangt konnten wir bereits einen Teil des Wolayersees erkennen. Imposant war die markante Nordwand der Hohen Warte, die sich zu unserer Rechten erhob. Nach dem Abstieg zur Wolayerseehütte (1.967 m) bezogen wir zuerst Quartier und stärkten uns in der Hütte. Vor dem Abendessen machten wir noch eine Wanderung um den See und erkundeten die ehemalige Frontlinie aus dem 1.Weltkrieg, die unmittelbar am Wolayerpass (1.974 m) verlief. Der/die eine oder andere nutze auch die Gelegenheit für ein erfrischendes Bad im See (ca. 15°C). Den Abend ließen wir gemütlich auf der Hütte ausklingen
Tourdaten: 7 km / 3:30 h / 1.100 Hm AUF / 200 Hm AB

02.08.19 Wolayerseehütte – Hochweißsteinhaus

In der Nacht zog ein Gewitter durch. Am Morgen war es Grau in Grau und es regnete leicht, wiederum so, wie prognostiziert. Wir machten uns auf wanderten entlang der neuen Forststraße von der Hütte hinab zum Oberen Wolayer Alm (1.709 m). Unterhalb der Alm querten wir den flachen Almboden und stiegen zuerst mäßig steil, dann deutlich steiler Richtung Giramondopass (2.003 m) auf. Inzwischen hatte es stärker zu regnen begonnen. Vom Giramondopass ging es nun auf italienischen Staatsgebiet zuerst flach, dann in einigen Serpentinen zu den verfallenen Almen Sissanis di Sopra (1.790 m) und Sissanis di Sotto (1.670 m). Der Regen hatte inzwischen wieder nachgelassen. Nun ging es mit wenig Höhenunterschied zur Alm Fleons di Sotto (1.680 m). Im Wald sahen wir zahlreiche junge Pfifferlinge, die wegen des Regens nun sprichwörtlich „aus dem Boden schossen“. Nun lag noch der letzte Aufstieg des Tages vor uns: vorbei an der Alm Fleons die Sopra (1.880 m) ging es nun bereits bei Sonnenschein hinauf zur Staatsgrenze am Öfner Joch (2.011 m). Von hier konnten wir bereits das Hochweißsteinhaus (1.867 m) sehen. Nach dem Abstieg zur Hütte machten wir eine gemütliche Rast auf der Sonnenterrasse der Hütte und ließen alles, was im Laufe des Tages nass geworden war, in der Sonne trocknen. Gegen Abend zog ein kurzes Gewitter durch, das uns unsere gute Laune aber nicht nehmen konnte.
Tourdaten: 14,5 km / 6:00 h / 980 Hm AUF / 1.080 Hm AB

03.08.19 Hochweißsteinhaus – Porzehütte

Der Samstag begrüßte uns mit einem strahlend blauen Himmel. Heute stand die Königsetappe auf dem Programm. Vom Hochweißsteinhaus gingen wir zuerst mit wenig Höhengewinn, dann deutlich steiler hinauf Richtung Luggauer Törl (2.232 m). Hier sahen wir, dass von Norden dichte Bewölkung heranrückte. Trotzdem behielt die Sonne den ganzen Tag die Oberhand, wenngleich es immer wieder einmal bewölkt bis bedeckt war. Vom Luggauer Törl ging es weiter zum Luggauer Sattel (2.404 m). An dieser Stelle teilte sich der Weg und es gibt eine neue, einfache Variante auf der italienischen Seite und eine etwas anspruchsvollere auf der österreichischen Seite der Grenze. Wir wählten die einfachere Variante. Nun ging es entlang des Kammes immer wieder bergauf und bergab über und vorbei an mehreren kleinen, unbenannten Gipfeln. Knapp vor dem Hochspitz (2.581 m) trafen wir im sogenannten Val Grande auf eine riesige Schafherde. Zahlreiche Schafe schlossen sich für eine kurze Strecke unserer Wanderung an. Nach dem Hochspitz ging es steil und teilweise seilversichert hinunter zur Hochspitzsenke (2.314 m). Von dort war es wieder ein gemütlicher Wanderweg, der eine herrliche Aussicht auf beide Seiten des Kammes bot. Bis hier hatten wir ca. 2/3 der Strecke geschafft. Die nächsten markanten Punkte auf unserer Wanderung waren das Winkler Joch (2.248 m), die Kesselscharte (2.293 m) und das Bärenbadegg (2.431 m). Von hier ging es nur mehr bergab zum Tilliacherjoch (2.094 m) und von dort schließlich in einigen Serpentinen zur Porzehütte (1.942 m). Nach dem langen Tag war jeder froh, den Rucksack von den Schultern zu nehmen und die Bergschuhe auszuziehen. Nach einem erfrischenden Bier (oder einem anderen Getränk) auf der Terrasse ließen wir den Abend in der Hütte gemütlich ausklingen.
Tourdaten: 16,9 km / 7:50 h / 1.231 Hm AUF / 1.055 Hm AB

04.08.19 Porzehütte – Obertilliach

Wieder lachte die Sonne vom wolkenlosen Himmel. Son konnten wir gemütlich von der Hütte zuerst über einen Wanderweg und dann über die Forststraße durch das Obertilliachertal Richtung Lesachtal (1.342 m) absteigen. Zuletzt hatten wir noch 100 Höhenmeter Gegenanstieg über die sonnigen Wiesen unterhalb von Obertilliach zurück zum Parkplatz. Vor der Heimreise ließen wir diese schönen Tage am Karnischen Höhenweg im Gastgarten eines Gasthauses noch einmal Revue passieren.
Tourdaten: 7 km / 2:00 / 100 Hm AUF / 600 Hm AB

Zusammenfassung:

·             13 Teilnehmer, 2 Tourenführer (Stefan, Alex)

·             Wetter: Tag 1 – zuerst Sonne, dann allmähliche Bedeckung, Tag 2 – zuerst Regen, dann Sonnenschein, Tag 3 – zuerst strahlend blau, dann wechselnd bewölkt, Tag 4 – strahlend blau

·             Hütten: alle drei Hütten überzeugen, gute Unterbringung und Verpflegung

·             Wanderung: lohnende Wanderung entlang des Karnischen Kammes. Wir waren die einzigen, die die Route von Osten nach Westen gingen.

·             Fazit: alle Teilnehmer begeistert

 
 
 
 

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