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29.06.19 Hundstalsee und Koflerspitze (29.06.19 Hundstalsee und Koflerspitze)

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29.06.19 Hundstalsee und Koflerspitze

Eigentlich wäre für dieses Wochenende die Wanderung über das Elmauer Tor zum Goinger Halt geplant gewesen. Die zu erwartenden Tagestemperaturen von 37°C ließen uns aber von diesem Vorhaben Abstand nehmen. Als Alternative fanden wir die Wanderung von der Inzinger Alm zum Hundstalsee und weiter zu den Koflerspitzen. Dieses Gebiet ist für die meisten von uns eher unbekannt und daher sicher ein lohnendes Ziel.

Der Treffpunkt wurde auf 06.30 Uhr vorverlegt, um der Hitze des Tages etwas auszustellen. Zweiter Treffpunkt war in Inzing, da einige Teilnehmer direkt dorthin anreisten. Nun wurden die Autos aufgefüllt und mit drei Fahrzeugen ging es über den staubigen Forstweg bis zum Parkplatz knapp vor der Inzinger Alm (1.636 m). Von dort führte eine Forststraße zuerst ohne Steigung zur Alm und von hier zuerst noch über den Forstweg, der dann in einen Karrenweg überging, weiter ansteigend Richtung Südwesten. Dann bogen wir links auf einen Pfad und in einer weiten Schleife kamen wir zum sogenannten „Schafhüttl“, einem verfallenen Schafstall. Von hier ging es in einigen Serpentinen hinauf zu einer bereits seit weitem gut sichtbaren Jagdhütte, die am Nordrand einer kleinen Ebene liegt. Aufgrund der Schneeschmelze hatte sich hier eine kleine Sumpflandschaft gebildet. Der Aufstieg über den Normalweg schien noch mit Schneefeldern verlegt. So entschieden wir uns, über die orographisch rechts gelegene Mulde weiter aufzusteigen. Zuerst war das Gelände weglos, doch bald kamen wir auf einen Steig. Oben angekommen bot sich uns ein beeindruckender Anblick. Der Hundstalsee (2.289 m) war trotz der Hitze der vergangenen Wochen teils noch immer mit Eis bedeckt. Da wir ca. 50 Höhenmeter oberhalb des Sees waren querten wir weglos das Kar oberhalb des Sees, bis wir auf den Steig zu den Koflerspitzen kamen. Hier ging es dann in ein paar Kehren hinauf bis zur der „Gruben“. Von dort waren es nur mehr wenige Höhenmeter hinauf auf eine der Koflerspitzen (2.571 m) mit einem markanten „Stoanmandl“ am Gipfel. Hier bot sich ein grandioser Rundumblick auf den benachbarten Weißstein, die Kalkkögl im Osten sowie den Gipfeln des Sellrains im Süden, allen voran der mächtige Lünsenser Fernerkogel. Der Abstieg folgte wieder dem Steig, nun aber zurück zum See und dem Apollontempel. Der Apollontempel am Hundstalsee ist ein Kunstwerk, das die Verbindung Natur - Mensch, Kunst - Mensch, sowie Kunst und Natur darstellen soll. Dieses Kunstwerk besteht ausschließlich aus Steinen der Umgebung des Hundstaler Sees, die ohne jegliche Bindemittel übereinander geschichtet wurden. Der See lud natürlich ein, die Füße darin zu erfrischen. Da aber, wie bereits erwähnt, teils noch Eis des Winters auf dem See lag, war die Erfrischung unglaublich und mit der Zeit fast schmerzhaft. Nach einer gemütlichen Rast gingen wir entlang des Sees und des Steiges retour Richtung Inzinger Alm. Hier kehrten wir noch ein bevor es mit dem Auto wieder zurück in die Hitze des Inntales ging (37°C).

Zusammenfassung:

· 13 Teilnehmer, 2 Führer (Emilio, Alex)

· Wetter: strahlend blau, in der Höhe angenehm warm, wenig Wind

· Eine einfache Wanderung in einer wunderbaren Kulisse

· Einfacher Gipfel mit grandiosem Rundumblick

· Ein beeindruckendes Kunstwerk – der Apollon Tempel am Ufer des Sees

· See mit letzten Eisresten auf der Wasseroberfläche bot enorme Erfrischung

· Einkehr in der Inzinger Alm

 
 
 
 

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