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15.02.19 bis 17.02.19 Tourentage Heidelberger Hütte (15.02.19 bis 17.02.19 Tourentage Heidelberger Hütte)

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15.02.19 bis 17.02.19 Tourentage Heidelberger Hütte

Noch schöner geht nicht!

Unsere Tourentage auf der Heidelberger Hütte in der Silvretta waren einfach überwältigend. Drei Tage herrlichstes Wetter, wunderbare Schneeverhältnisse, eine gemütlich Hütte … was will das Bergsteigerherz mehr.

15.02.19

Wir trafen und bereits um 06.00 Uhr beim AV Heim in Schwaz, um nach dem Hüttenzustieg noch Zeit für eine kurze Tour zu haben. Fünf Teilnehmer waren bereits am Donnerstag zur Hütte aufgestiegen. Nach entspannter Autofahrt kamen wir um ca. 08.00 Uhr in Ischgl (1.350 m) an, deponierten die Rucksäcke für den Transport zur Hütte und stellten das Auto auf den zugewiesenen Parkplatz beim Hotel Ida. Wir fuhren mit der Fimbabahn bis zur Mittelstation (1.620 m), um uns dann auf recht flachen (600 Hm), dafür sehr langen Hüttenzustieg zu machen (11,1 km). Das Wetter wunderschön, wie prognostiziert: strahlend blauer Himmel, kein Wind, nicht zu tiefe Temperaturen. Durch unseren frühen Start kamen uns erst sehr wenige Skifahrer aus dem Ischgler Skigebiet entgegen. Dadurch war der Aufstieg sehr entspannt. Nach dem Passieren der Talstation der Gampenbahn (1.920 m) wurde das Ambiente weniger touristisch und nur noch einzelne Freerider vom Piz da Val Gronda kreuzten unseren Weg. Nach 8,7 km erreichten wir die Grenze zur Schweiz, welche durch eine kleine Bronzetafel. Von hier waren es dann noch 2,4 km zur Hütte (2.264 m). Dort angekommen, machten wir zuerst eine verdiente Pause und stärkten uns. Da die Lager noch nicht bezugsfähig waren, deponierten wir unser überschüssiges Material und machten uns um ca. 14.00 Uhr Richtung Heidelberger Scharte (2.820 m) auf. Die wenigen, schönen Spuren im Schnee ließen auf eine gute Qualität schließen. Peter und Mike gingen mit ihren Gruppen zur Heidelberger Scharte, Alex nahm mit seiner Gruppe den links davon befindlichen Larainerferner Spitz (3.009 m) in Angriff. Für alle boten sich wunderbare Hänge bei der Abfahrt. Leider verletzte sich Peter dabei, sodass er am nächsten Morgen nach Hause abreisen musste. Der Abend klang nach einem reichlichen und guten Abendessen mit einem gemütlichen Beisammensein aus.

16.02.19

Für diesen Tag standen der Piz Davo Lais (3.027 m) und der Piz Tasna (3.179 m) auf dem Programm. Unser Weg führte uns von der Hütte relativ flach ansteigend das Fimbatal südwärts. Am Morgen war das Tal noch im Schatten und ein leichter Wind blies uns entgegen. Das Wetter ließ uns aber wieder bestes erwarten. Immer wieder gab es kurze Abfahrten in kleine Geländemulden. Auf einer Höhe von ca. 2.400 m hielten wir uns hinter einem markanten Rücken links und stiegen nun steiler auf die Fourcla Davo Dieu (2.807 m) auf. Dort hielten wir uns wieder links und stiegen auf den breiten Gipfel des Piz Davo Lais (3.027 m) auf. Hier machten wir in der Sonne eine gemütliche Rast. Vom Gipfel fuhren wir zurück zur Scharte, hielten und dann aber südseitig und fuhren bis zu einem kleinen See auf ca. 2.920 m ab. Hier fellten wir wieder auf und stiegen nun über mäßig steiles Gelände Richtung Piz Tasna (3.179 m) auf. Aufgrund der guten Schneelage konnten wir recht weit mit den Skiern aufsteigen. Die letzten sehr steilen Höhenmeter wurden zu Fuß absolviert. Am Gipfel wurden wir mit einer grandiosen Aussicht belohnt. Aufgrund der der angenehmen Temperaturen ließ es sich gemütlich Rasten. Einige aus Mikes Gruppe fuhren sogar vom Gipfel südseitig ab (ca. 45°). Die Gruppen von Mike und Ferdinand fuhren dann zur Hütte zurück. Alex hatte kurzfristig beschlossen, noch den Gipfel der breiten Krone (3.079 m) mitzunehmen. Dazu wurde vom Skidepot bis zur Fourcla da Tasna (2.835 m) abgefahren und die Breite Krone in einem weiten Linksbogen umgangen. Der Aufstieg zur Einsattelung neben dem Kronenjoch (2.958 m) ist gleichmäßig steil und man gewinnt rasch an Höhe. Die unschweren, letzten 70 Höhenmeter auf die Breite Krone (3.079 m) wurden zu Fuß zurückgelegt, da der Rücken ausgeapert war. Am Gipfel bot sich wieder ein beeindruckendes Panorama auf die umliegende Bergwelt. Die Abfahrt vom Gipfel bot wieder feinen Pulverschnee. Einzig die zwei kurzen Gegenanstiege um Rückweg zur Hütte raubten einigen Teilnehmern die letzten Reserven. Wieder fand ein wunderbarer Tag mit einem gemütlichen Hüttenabend sein Ende.

17.02.19

Wiederum zeigte sich ein wolkenloser Himmel. Diesmal wollten wir auf den Grat Spi d’Ursanna gehen, da wir am Vortag hier tolle Spuren ausgemacht hatten. Wieder gingen wir von der Hütte Richtung Süden weg, bogen aber deutlich früher links in den weiten Kessel von „Il Forun“ ein. Hier ging es zuerst mäßig steil, dann in einigen Spitzkehren zu den kleinen Felsköpfen (2.885 m) mitten im Grat. Nach einer gemütlichen Rast fuhren wir über die wunderbaren Hänge von Il Forun bis auf eine Höhe von ca. 2.650 ab. Dort fellten wir wieder auf, hielten uns aber deutlich stärker links und peilten den namenlosen Höhenpunkt 2.898 m an. Die letzten Meter bis zum Grat waren etwas steiler, am Grat angekommen war es ein Einfaches zum Höhenpunkt zu kommen. Von dort wählten wir die Abfahrt in den vom Gipfel nördlichen Kessel. Der Schnee war auf den ersten ca. 100 Höhenmetern sehr stark vom Wind beeinflusst, wodurch es mehr eine Rumpelpiste war. Dann schlossen sich aber wieder wunderbare Skihänge mit feinem Pulverschnee an. Der Vorteil dieser Routenwahl war auch, dass wir ohne Gegenanstieg und Flachstück direkt zur Hütte kamen. Dort machten wir noch einmal gemütlich Pause und stärkten und mit einem Mittagessen. Dann hieß es aber Abschiednehmen und wir machten uns auf den Rückweg durch das flache Fimbatal. Hier zeigte sich, wer etwas Sorgfalt in die Pflege seiner Tourenski steckt, denn der hatte deutlich weniger anzuschieben als andere. Erst nach ca. 11 km wurde das Gelände bei der Mittelstation den Fimbatalbahn etwas steiler. So konnten wir die letzten Meter in flotten Schwüngen zurück nach Ischgl fahren.

Zusammenfassung:

· 21 Teilnehmer, 4 Führer (Ferdinand, Mike, Peter, Alex)

· Wetter: 3 Tage wunderbarstes Wetter, wenig Kälte, kein Wind, absolut wolkenlos

· Schnee: sehr gute Schneeverhältnisse, Pulverschnee, nur in den Gipfelregionen stark vom Wind beeinflusst

· Je nach Gruppe bis zu 6 Gipfel: Larainerferner Spitz (3.009 m), Piz Davo Lais (3.027 m), Piz Tasna (3.179 m), Breite Krone (3.079 m), zwei namenlose Höhenpunkte am Spi d’Ursanna (2.885 m und 2.898 m)

· Heidelberger Hütte: Unterbringung in Lager, sehr gutes Essen (mit Nachschlag), angenehmer und unkomplizierten Hüttenwirt (Loisl) und sehr nettes Personal

· Alles in allem: perfekte Tourentage mit begeisterten Teilnehmern




 
 
 
 

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