2016_07_17_Alternativtour-Hirschkopf
Diese Alternativtour war den relativ ungenauen Wetterprognosen im Juli geschuldet. Für dieses Wochenende wäre ja eigentlich der Hohe Göll im Berchtesgadener Land auf dem Programm gestanden. Selbst die Prognose am Samstag Nachmittag lautete noch so, dass diese Tour absolut machbar schien.
So trafen sich auch 12 tapfere AV-ler zu nachtschlafener Stunde (05.15 Uhr) beim AV Heim, um die Fahrt Richtung Salzburg anzutreten. Der Himmel war vollkommen bedeckt. Nach der Erklärung der Route und der Einteilung der Fahrer machten wir uns auf. Die flotte Fini (Name von der Redaktion geändert) machte sich in ihrem gewohnt zügigen Fahrstil auf, in der Meinung, sie sei mit ihrem Auto die letzte. Sehr rasch entschwand sie auf der Autobahn unseren Blicken. Auf der Höhe Wörgl fing es aber an zu nieseln, ab Kirchbichl regnete es. So beschlossen die Führer (Alex und Toni), die Fahrt abzubrechen und stattdessen ein Ziel in der Nähe von Schwaz auszusuchen (hier schien das Wetter besser). Zwei Autos waren sofort informiert, nur das Auto der flotten Fini war nicht zu erreichen. Keiner der Mitfahrer hatte das Handy eingeschaltet. So kam es, dass sie erst am ursprünglich vereinbarten Parkplatz merkten, dass sie die einzigen waren, die dort waren. Erst hier erfuhren sie, dass alle anderen bereits umgedreht und Richtung Schwaz unterwegs waren. In der Zwischenzeit war der Hirschkopf ober dem Vomperjoch als Ziel ausgewählt worden. Fini und ihre Mitfahrer ließen sich aber nicht verdriesen, stiegen in das Auto und fuhren mit einem 300 km Umweg zur Bärenrast im Stallental. Die erste Gruppe hatte daher ca. 1 Stunde Vorsprung beim Aufstieg.
Der Aufstieg führte uns von der Bärenrast zuerst entlang eines Forstweges und dann über einen Steig zur Jagdhütte Ochsenhag (1.320 m). Die Sonne wagte sich während des Aufstiegs das ein oder andere mal zwischen den Wolken hervor. Nach einer kurzen Rast ging es dann von hier aus weiter über einen Steig zum Vomperjoch und über das sogenannte Jöchl (1.913 m) zum Hirschkopf (1.960 m). Hier machten wir nun eine verdiente Rast. Da Fini und ihre Mitfahrer noch etwas hinten waren, beschlossen Toni und Alex, den Aufstieg Richtung Fiechter Spitze (2.299 m) fortzusetzen. Doch ein Nieselschauer stoppte dieses Vorhaben. Als die erste Gruppe gerade die ersten Meter im Abstieg war, kam auch die zweite Gruppe Richtung Gipfel. Also drehten die einen wieder um, um zusammen am Gipfel zu sein. Nachdem auch die zweite Gruppe gerastet hatte, machten sich alle zusammen über den Aufstiegsweg wieder auf zurück ins Tal. Auch da wechselten sich immer wieder kurze Schauer mit einigen Sonnenstrahlen ab. Diese recht ungewöhnliche Wanderung fand in der Bäckerei Ruetz in Vomp ihre gemütlichen Ausklang.
Zusammenfassung:
· 10 Teilnehmer, 2 Führer (Toni, Alex)
· Wetter: am Morgen bedeckt, Regen im Tiroler Unterland; am Hirschkopf abwechselnd Sonne und kurze Nieselschauer, leichter Wind
· Gipfel mit einem herrlichen Blick auf Schwaz und das Kellerjochmassiv
· Wichtige Erkenntnis für die Zukunft: vor der Abreise müssen in jedem Auto zumindest zwei Telefone eingeschaltet und bei der Hand sein J