Im
Programm war ja der Imster Klettersteig angekündigt, allerdings mit der
Schwierigkeitsangabe B und C. Dieser Klettersteig wurde aber vor ein paar
Jahren neu angelegt und weist nun besonders im letzten Abschnitt eine
Schwierigkeit im Bereich D/E auf. Daher beschlossen Georg und Alex ein
alternatives Ziel anzubieten, nämlich die große Ochsenwand im Stubaital. Dieser
Vorschlag wurde mit den Teilnehmern am Sonntagmorgen kurz besprochen und fand
breite Zustimmung. So machten sich 10 Teilnehmer und 4 Führer bei bestem Wetter
auf ins Stubaital. Um die Kräfte zu schonen fuhren wir mit der Bahn zur
Bergstation der Kreuzjochbahn (2.136 m). Von hier gingen wir am
Panoramaweg abwärts in den Talboden der Schlick. Dann führte uns der Weg in
Serpentinen wieder bergan durch einen Latschenhang aufwärts zum Einstieg, der
mit einen großen Roten Punkt markiert ist (1.950 m). Hier legten wir die
Klettersteigausrüstung an.
Von Beginn ging es gleich richtig mit einer leicht überhängenden Wand zur
Sache. Doch wer diese, nicht für jeden einfache Anfangsstelle überwunden hat,
kann den Rest genießen. Abwechslungsreich zog sich der Klettersteig über die
typischen Kalkformationen nach oben. Es fanden sich ausreichend Griffe im Fels
und Tritthilfen, um alle die Rinnen, Querungen und Aufschwünge leicht zu
schaffen. Etwa ab der Hälfte, im oberen Teil, waren mehrere Gehstrecken im
steilen Grasgelände und einige leichte Stellen im Kalk ungesichert zu steigen.
Kurz vor dem Gipfel galt es, einen Felsspalt im Spreizschritt oder springend zu
überwinden. Und schon waren wir am Gipfel (2.700 m) und freuten uns auf die
verdiente Rast.
Doch auch der Abstieg von der Ochsenwand hatte noch etwas zu bieten. Vom
Gipfelkreuz ging es entlang eines schmalen Rückens Richtung Nordgipfel und
wiederum über einen Klettersteig zuerst durch eine senkrechte Felswand, dann
durch Felsrinnen und über Felsbänder zwischen bizarren Felstürmen hinab in der
Alpenclubscharte (2.451 m).
Von der Scharte gingen wir entlang des Gsallersteiges hinab in die Roßgrube
(1.855 m) und weiter zur Schlicker Alm (1.643 m). Von der Alm führte uns der
Weg entlang des Fahrweges zur Mittelstation bei Froneben und mit der Bahn kamen
wir wieder ins Tal.
Der Tag fand seinen Ausklang im Gasthaus „Gletscherblick“ in Mieders, wo
Wolfgang sein Talent als Kellner unter Beweis stellte.
Zusammenfassung:
· 10 Teilnehmer, 4 Führer (Georg, Walter, Wolfgang, Alex)
· Toller Klettersteig, der für jeden Teilnehmer etwas zu bieten hatte
· Fast keine anderen Bergsteiger am Klettersteig
· Tolles Wetter bei angenehmen Temperaturen (Sonne und Wolken)
· Gute Stimmung bei allen Teilnehmern
· Gemütliche Abschluss mit „Spezialservice“
eget elit.