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Donnerstag, 04.04.13 

Diese Tourentage waren seit langem ausgebucht. Doch leider aufgrund von zahlreichen Krankheitsfällen und der eher schlechten Wetterprognose reduzierte sich knapp vor Beginn die Anzahl der Teilnehmer drastisch. So trafen sich in Summe 17 tapfere AV-Mitglieder am 04.04.13 bereits um 05.50 Uhr bei AV-Heim in Schwaz. Drei weitere Teilnehmer machten sich von Wattens, eine Teilnehmerin von Ranggen aus direkt auf den Weg ins Ötztal. In Vent (1.896 m) angekommen, wurde alles Notwendige in den Rucksäcken verpackt und losmarschiert. Bei strahlend blauen Himmel führte der Weg zuerst über eine kurze, steile Skipiste weiter über einen eher flachFifien Forstweg. Die Schneeverhältnisse waren bestens. Wolfgang Hofer hatte für sein Snowboard eine interessante Transportvariante gefunden. Er hatte seine Board (andere nannten es „Fifi“) mit Seil und Rucksack beladen und zog es hinterher. Allerdings endete der Forstweg nach einiger Zeit und mehr als die Hälfte der Strecke ging es auf schmaler Skispur immer hangseitig zur Martin Busch Hütte (2.501 m). Hier hatte Wolfgang mit seinem „Fifi“ gröbere Probleme und er musste ihn doch noch schultern. Manch anderer hatte nach diesem recht „einseitigen“ Hüttenzustieg mit Blasen oder Knieproblemen zu kämpfen. Rasch wurde das Quartier bezogen und eine kleine Stärkung eingenommen.

 

Um das schöne Wetter zu nutzen, wurde beschlossen, am Nachmittag noch auf die Kreuzspitze (3.457 m) aufzusteigen. Aufgrund der moderaten Temperaturen war dieser südexponierte Hang nicht stark aufgeweicht. Es ging durch offenes moderat bis steileres Gelände bergauf. Alex legte eine angenehme, eher flache Spur. Auf ca. 2.900 m wurde das KreuzspitzeGelände wieder etwas flacher, bevor es dann wieder stark auf steilte. Die letzten Spitzkehren vor dem Ski Depot (3.320 m) verlangten schon einiges an Beweglichkeit. Die letzten Meter zu Fuß auf den Gipfel verlangten von einigen noch die letzten Reserven. Dafür wurden die Gipfelsieger mit einem tollen Panorama entschädigt. In der Zwischenzeit hatte es von Süden her eingetrübt und die Sonne komplett verdeckt. Diesen Temperaturrückgang merkte man sofort bei der Schneequalität. Bis auf eine Höhe von ca. 2.800 m kämpften alle gegen das berüchtigte „Plattenpulver“. Lediglich der Steilhang hinter der Hütte hatte einen tragfähigen Harschdeckel. Der erste Tourentag fand dann auf der Hütte einen gemütlichen Ausklang.

 

Freitag, 05.04.13 

Über Nacht hatte es zugezogen und ca. 10 cm geschneit. Der Start der Tour wurde aufgrund schlechter Sichtbedingungen auf 09.00 Uhr gelegt. Als Ziel wurde der 3.403 m hohe Hauslabkogel anvisiert, da wir am Vortag dort schöne Spuren gesehen hatten. Zuerst ging es flach entlang des Niederjochbaches Richtung Similaun Hütte. Hier machte sich das GPS von Wolfgang Huber sehr bezahlt. Bei Sichtweiten unter 10 Meter konnte die richtige Abzweigung Richtung Hauslabkogel leicht gefunden werden. Zuerst ging es eher steil bergauf, bis auf Höhe des Sayferners das Gelände wieder deutlich flacher wurde. Hier übernahmen Stefan, Michael und Joe die Spurarbeit, Alex legte aus der zweiten Reihe den Spurverlauf fest. Im Laufe der Zeit besserte sich auch das Wetter deutlich, sodass nach und nach die Sonne durchkam. So konnte die gesamte Mannschaft auf dem Gipfel des Hauslabkogels eine gemütliche Rast machen. Die Abfahrt über die hauptsächlich Nordost gerichteten Hänge war ein Traum. Durch den Neuschnee waren die Spuren des Vortages fast gänzlich verschwunden. Lediglich auf den letzten Metern in das Niedertal war die Schneequalität wieder etwas schlechter. Da wir bereits um 14.30 Uhr auf der Hütte eintrafen, stand einem gemütlichen Nachmittag nichts im Wege. Im Laufe des Abends trübte es rasch ein und es begann wieder zu schneien.

 

Samstag, 06.04.13 

Dieser Tag überraschte uns mit strahlend blauem Himmel. Eine kleine Gruppe (Michael, Stefan, Joe und Wolfgang Hofer) wollte gleich zwei Gipfel ersteigen (Similaun 3.606 m und Hintere Schwärze 3.626 m). Sie waren daher bereits früher aufgebrochen. Der Rest der Gruppe machte sich um 08.00 Uhr auf den Weg. So wie am Vortag führte der Weg entlang des Niedertals Richtung Similaunhütte. Auf einer Höhe von ca. 2.850 m verließ Alex die Spur und zog einem weiten Bogen über den Niederjochferner. Auf einer Höhe von ca. 3.040 m kam die Gruppe wieder auf die Aufstiegsspur von der Similaunhütte. Die zog nun in weiten Schleifen über den Niederjochferner Richtung Gipfel. Auf 3.450 m wurde das Ski Depot eingerichtet. Der Gipfel war immer wieder von Wolken eingehüllt. Zu Fuß ging es unschwer Richtung Gipfel.Similaun Hier ergab sich ein wunderbares Wechselspiel zwischen Sonne und Wolken. Zurück beim Ski Depot tat sich der Himmel wieder auf und wir konnten tolle Schwünge in den Schnee zaubern. Knapp unter der Similaunhütte (3.019 m) wurde wieder aufgefellt und die Hütte angepeilt. Hier stärkten wir und mit einem Teller Nudeln und einem Glas Südtiroler Rotwein. Um den Tag zu nutzen beschlossen wir, noch zur „Ötzi-Fundstelle“ aufzusteigen. Dazu fuhren wir zuerst ca. 70 Höhenmeter ab und fellten dann wieder auf. In weiten Bögen ging es dann Richtung Tisenjoch (3.210 m). Hier steht das Denkmal für den Eismann. Ohne Rucksack nahmen wir dann noch den kurzen Anstieg zum Hauslabjoch (3.279 m) in Angriff. Von hier aus ergab sich ein wunderbarer Ausblick auf die Fineilspitze (3.516 m) sowie über den Hochjochferner in das Rofental. Die Abfahrt über die Ost gerichteten Hänge war wieder ein Vergnügen. Entlang des Niederjochbaches ging es dann in gemütlicher Fahrt zurück Richtung Buschhütte. Auch die „Vierergruppe“ hatte einen tollen Tourentag erlebt, beide Gipfel erfolgreich besteigen und tolle Schneeverhältnisse vorgefunden. Allerdings hatten sie bereits in der Früh einen schweren Fehler begangen. Sie hatten, ohne zu fragen, das leichte Seil von Alex auf die Tour mitgenommen. Diese Sünde konnte aber durch Bezahlung von 4 Litern Wein für die Gruppe wieder vergessen gemacht werden. So fand dieser Tag einen gemütlichen Ausklang.

 

Sonntag, 07.04.13 

Der Sonntag empfing uns mit dichtem Nebel. Trotzdem beschlossen wir, uns aufzumachen. Aufgrund der schlechten Sicht wurde aber das ursprüngliche Ziel (Hauslabjoch und Fineilspitze) verworfen und der direkte Weg auf die Similaunhütte eingeschlagen. Direkt am Niederjoch bei der Hütte empfing uns dazu ein schnittiger, eiskalter Wind.Similaunhütte So wurde zuerst in der Hütte bei Kaffee und Apfelstrudel abgewartet. Es stellte sich aber keine Wetterbesserung ein, sodass wir beschlossen abzufahren. Bei den gegebenen Sichtverhältnissen gar kein leichtes Unterfangen. Zurück auf der Martin Busch Hütte wurden die Rucksäcke gepackt und die Fahrt zurück ins Tal angetreten. Bis auf einer Höhe von ca. 2.200 m herrschte dichter Nebel, sodass eine Abfahrt nur in geschlossener Gruppe ratsam war. Erst knapp vor Vent besserte sich die Sicht. Die letzten Schwünge legten wir über die Piste. Die Tourentage fanden dann im Hotel „Altvent“ ihren Ausklang.

 

Zusammenfassung: 

· 17 Teilnehmer, 4 Führer (Peter, Walter, Wolfgang, Alex) 

· Zahlreiche Gipfelsiege: Similaun, Hintere Schwärze, Hauslabkogel, Kreuzspitze 

· Wetter: deutlich besseres Wetter als in der Prognose angekündigt, teils strahlend blau. Nur der Samstag war eher bescheiden. 

· Schneeverhältnisse: in den Expositionen Nord bis Ost Pulver; Süd bis West zum Großteil Harschdeckel, in größeren Höhen aber nicht tragfähig. 

· Temperaturen: für die Jahreszeit eigentlich zu kalt, aber leicht zum Aushalten 

· Stimmung: ausgezeichnet; nette Hütte, gute Verpflegung

 

 
 
 
 

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