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KARTENLESEN / ORIENTIERUNG (2002_KARTENLESEN / ORIENTIERUNG)

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KARTENLESEN / ORIENTIERUNG

28.05.2002 / Pepp Schönsleben
Für diese Veranstaltung konnten wir die besten Experten auf dem Gebiet der ÖAV Kartographie Ing. Gerhard Moser und DI Herbert Schirmer gewinnen und 19 interessierte Teilnehmer haben sich dazu am vergangenen Wochende im AV-Haus eingefunden.

 

 

Hand auf’s Herz! Wer von euch ist noch nie im Nebel an einer Weggabelung gestanden und hat dann im Vertrauen auf seinen guten Orientierungssinn irgend einen der sich anbietenden Wege eingeschlagen? Oder wer ist sogar bei einer Hochtour ohne Sicht auf einem Gletscher gestanden und hat nicht mehr gewusst, in welche Richtung die Route führt ?
Mit unserem Orientierungskurs wollen wir die Basis für den Umgang mit Karten und Bussole schaffen, was für einen Bergsteiger -vor allem im hochalpinen Gelände- überlebenswichtig sein kann.

Das war der Einladungstext für unsere Veranstaltung am letzten Wochenende (24.+25. Mai).
Am Freitag abend haben sich 19 Personen im AV-Haus Schwaz eingefunden um sich in dieses Thema einzuarbeiten. Mit Ing. Gerhard Moser und DI Herbert Schirmer standen uns die besten Experten zur Verfügung. Diese beiden Kartographen des Alpenvereins sorgen dafür, dass die Alpenvereinskarten immer am neuesten Stand sind und neue Gebiete kartiert werden.
Nach ca. 2 Stunden „rückwärts und vorwärts Einschneiden“ konnten wir in etwa auf der Karte den Standpunkt bestimmen sowie auf der Karte den Unterschied zwischen Rücken und Graben erkennen. Trotzdem, einige von uns meinten immer noch, es sei ein „Mysterium“ und sie hätten sich das einfacher vorgestellt. In jedem Fall ist der Umgang mit Karte und Bussole übungsbedürftig, aber auch sehr interessant. Noch mehr Herausforderung bedeutet der Umgang mit dem GPS-Gerät was für die Orientierung im Gelände allerdings ein absoluter Hit ist.
Am Samstag war die Anwendung von Karte, Bussole und GPS im Gelände angesagt. Diese praktische Vorgehensweise war dann für uns alle verständlicher. In Zweierteams mussten wir eine vorgegebene Route abgehen, was beim ersten Versuch absolut in die Hose gegangen ist. Wir hatten in einem Rechteckkurs 4 Punkte anzupeilen und wegen der Vernachlässigung der Schritt-Distanzen einen Punkt komplett ingnoriert ! Mit einem milden Lächeln schickte uns Gerhard Moser nochmals los und diesmal hatten wir alle unser Erfolgserlebnis. Punktgenau haben wir alle Stationen getroffen und mit der Bemerkung „besser geht`s nicht“ wurden wir zu einem Besuch im Gasthaus Milser Brücke entlassen. Diese Tag stimmte uns zuversichtlich, dieses Mysterium doch irgendwann einmal zu verstehen und wir verabschiedeten uns mit der Absicht, weiter daran zu arbeiten.
Ein herzlicher Dank gebührt unseren beiden „Lehrern“ Gerhard Moser und Herbert Schirmer, die sich mit uns die größte Mühe gegeben haben. Es war nicht ganz umsonst und wir alle hoffen, dass sie uns wieder einmal zur Verfügung stehen.

 

 

 
 
 
 

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