Ziel dieser Veranstaltung war es, einmal ein gemeinsames, geplantes Biwak durchzuführen und dabei zu erarbeiten, was dabei in punkto Ausrüstung, Platzauswahl usw. zu beachten ist.
Unsere Tour führte uns unter dem Motto „geheime Pfade im Toten Gebirge“ zu 90 % über unmarkierte, sehr selten begangene Steige. Ausgehend vom Almsee stiegen wir zum Nesseltal und weiter nach Südwesten in die Scharte zwischen Woising und Feigentalhimmel auf .
Nach der Besteigung des Feigentalhimmels (1.984 m) ging es hinunter zur Wildenseealm und zum Wildensee (1.535 m), an dem wir nach einem erfrischenden Bad unser Biwak einrichteten.
Die Jüngeren unter uns konnten in der Nacht das Piepsen des Weckers um halb vier Uhr früh fast nicht erwarten und sprinteten zum Gipfel des Rinnerkogels (2.012m) hinauf . Dort durften sie als Belohnung den Sonnenaufgang miterleben. Wir Älteren zogen die Gemütlichkeit des Schlafsackes vor und gemeinsam gingen wir dann zur Rinnerhütte (1.473 m), wo uns ein stärkendes Frühstück erwartete.
Der weitere Aufstieg führte uns bis kurz unter den Gipfel des Weißhorns (1.755 m). Von dort bogen wir ab nach Südosten in Richtung Hirschgrube, um von dort durch den Brennetgraben wieder abzusteigen. Nach Erreichen der Forststraße wanderten wir auf dieser wieder hinaus zum Almsee.
Fazit:
Es gibt etwas Gemütlicheres als ein Notbiwak und deshalb sollte man seine Tourenplanung sorgfältig erstellen, damit man in keine solche Situation kommt. Aber es ist sicher gut, sich einmal - oder auch öfters - mit diesem Thema zu befassen, um für den Notfall gut vorbereitet zu sein.
Tourendaten:
Teilnehmer: 6 Personen
1. Tag: Ca. 1.600 Hm, Gehzeit ca. 7 bis 8 Stunden.
2. Tag: Ca. 500 Hm, Gehzeit ca. 6 Stunden
Eine Begegnung mit einer erschrockenen Kreuzotter und zahlreiche Zecken inklusive.
Tourenführer: Josef Rauchenbichler