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4-Tages-Radtour in Wien – Niederösterreich – Burgenland (4-Tages-Radtour über Fronleichnam vom 3. bis 6. Juni 2021)

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4-Tages-Radtour in Wien – Niederösterreich – Burgenland

Fronleichnam, 3. bis 6. Juni 2021


Die viertägige Radrunde im Frühjahr hat sich beim Alpenverein Schwanenstadt schon fast zu einer Traditionsveranstaltung entwickelt. Auch das SARS-CoV-2 Virus konnte uns weder 2020 noch 2021 aufhalten.

Dieses Mal statteten wir dem äußersten Osten Österreichs einen Besuch ab.

Dazu mussten wir zuerst in aller Herrgottsfrüh mit dem Nightjet (aus Zürich kommend) von Attnang-Puchheim nach Wien-Meidling anreisen. Das war insofern eine Herausforderung als es in diesem Zug nur einen einzigen Waggon mit Radplätzen gab und diese Stellplätze waren bereits zu 100% besetzt. Irgendwie ging’s dann doch, da aber auch sämtliche Sitzplätze besetzt waren, hatten wir eine recht unbequeme Anreise im Stehen am Gang nach Wien.

Nach einem kurzen Kaffee- und Kuchen-Frühstück am Bahnhof konnte es dann endlich mit dem Radfahren losgehen. Da die Sonne von einem fast wolkenlosen Himmel schien und die Temperaturen sehr radfahrfreundlich waren, konnte im Grunde nichts schiefgehen!

Zuerst radelten wir in südwestlicher Richtung stadtauswärts, zum Schluss richtig steil auf den Georgenberg. Bald gelangten wir nach Breitenfurt und vorbei an zahlreichen Pferdegehöften zum Beginn des Wienerwalds.

Auf sehr gepflegten Straßen in ständigem Auf und Ab nach Klausen-Leopoldsdorf. Unter der Außenring-Autobahn A21 hindurch und weiterhin zuerst nur leicht, dann steil bergauf auf einen Sattel. Jenseits in sausender Fahrt nach Sankt Corona am Schöpfl (580 m). Diese Strecke ist auch eine sehr beliebte Strecke für Motorradfahrer.

Das Gasthaus Sankt Corona am Schöpfl sorgte nach der anstrengenden Radlerei für eine anständige Stärkung. Ein Teil der Gruppe ließ es sich nicht nehmen dem höchsten Berg des Wienerwalds – dem Schöpfl (893 m) – einen Besuch abzustatten. Die 313 Höhenmeter zum hölzernen Aussichtsturm (Matraswarte) waren schnell geschafft und der Lohn war die beeindruckende Aussicht über ein richtiges „Waldmeer“ am Rande einer Großstadt.

Anschließend führte die Route durch das Triestingtal (Radweg) auswärts nach Altenmarkt an der Triesting, Weißenbach an der Triesting, Pottenstein, Berndorf, Sankt Veit an der Triesting und Hirtenberg nach Leobersdorf. Am Abend speisten wir (sehr preisgünstig) bei einem Weinbauern, der ausg’steckt hatte und nächtigten dann im empfehlenswerten Leobersdorfer Hof.

Auch am zweiten Tag lachte die Sonne vom Himmel und es war noch etwas wärmer geworden. Wir radelten zuerst nach Siebenhaus, wo wir auf den Wiener Neustädter Kanal trafen und folgten diesem zum Truppenübungsplatz Großmittel.

Nun am Rande des TÜPL auf Schotterstraßen entlang (riesige Föhrenwälder, wie wir sie in Oberösterreich so nicht kennen) zum Haschendorfer See, nach Ebenfurth (kurzer Stopp beim Schloss Ebenfurth) und Neufeld an der Leitha (schon im Burgenland). Auf schönen Nebenstraßen zur Ortschaft Hornstein. Dort ließen es sich die Teilnehmer nicht nehmen auch den höchsten Berg des Leithagebirges – den Sonnenberg (484 m) - zu ersteigen. Die 177 Höhenmeter vom Radparkplatz waren keine große Sache!

Auch am Sonnenberg stand ein Aussichtsturm. Dieser war aber aus Metall und definitiv nur etwas für Schwindelfreie. Eine ganz schmale Leiter, die nach oben hin fast senkrecht wurde, führte zur Aussichtsplattform. Oben genossen wir den Blick auf die unendlichen Eichenwälder, die das Leithagebirge bedecken. Auch das gibt es so in Oberösterreich nicht.

Nachdem wir wieder bei den Rädern waren, ging die Fahrt über Müllendorf (beeindruckende Pfarrkirche) und Groß- und Kleinhöflein in die burgenländische Landeshauptstadt Eisenstadt. Weiter nach Sankt Margarethen im Burgenland (bekannt für seine Opernfestspiele) und über einen kurzen steilen Rücken an den Neusiedler See. Dieser ist einer der wenigen Steppenseen in Europa und der größte abflusslose See in Mitteleuropa. Er liegt zum Großteil in Österreich und zum kleineren Teil in Ungarn.

Am See entlang ging die Fahrt nach Mörbisch am See (Seefestspiele). Dort bestiegen wir die Radfähre und querten den See hinüber ans Ostufer nach Illmitz. Eine Runde durch das Naturschutzgebiet „Lange Lacke“ beendete den Tag schließlich in Apetlon. Die Chefin des Reiterhofs Sonja hatte an diesem Tag gerade Geburtstag, sodass es ein recht unterhaltsamer Abend wurde. Die lauen Temperaturen im Gastgarten trugen dazu bei, dass recht spät das Bett aufgesucht wurde.

Der dritte Tag war wettermäßig wieder traumhaft schön, sonnig und erneut um ein paar Grade wärmer. Morgens starteten wir in Richtung Süden zum tiefsten, vermessenen Punkt Österreichs auf einer Höhe von 114 m über dem Meer.

Dann radelten wir ostwärts nach Pamhagen, Wallern im Burgenland, Tadten und Andau. Dort wechselten wir die Himmelsrichtung und steuerten den restlichen Tag immer entlang der ungarischen Grenze nach Norden.

Die Radlerei auf Straßen, die bis zum Horizont schnurgerade - ohne die kleinste Kurve - führten, war für uns Oberösterreicher extrem ungewohnt. Auch trafen wir längere Zeit auf keinerlei Häuser, Höfe o.ä., dafür aber auf Hunderte Windräder, die dort in den 2010er-Jahren zur Stromgewinnung aufgestellt worden waren.

In Nickelsdorf (vor allem bekannt für seine stundenlangen Staus an der ungarisch/österreichischen Grenze) kehrten wir zur Mittagsrast beim „Dorfwirt“ ein und setzten dann unsere Fahrt nach Deutsch-Jahrndorf fort. Im Ortszentrum wandten wir uns nach Osten und erreichten nach rund 3 ½ Kilometern den östlichsten Punkt Österreichs (und damit seit 1945 auch den östlichsten Punkt des geschlossenen deutschen Sprachraums) am 3-Länder-Eck Österreich/Ungarn/Slowakei. Ein Skulpturenpark markiert diese geografisch bedeutende Stelle.

Weiter ging es dann über Pama nach Kittsee, unserem Zielort für diesen Tag. Ein Teil der Gruppe blieb gleich in unserer Unterkunft „Viano“, der Rest radelte knapp 4 km nach Berg (liegt schon in Niederösterreich) und erwanderte Österreichs östlichsten Berg – die Königswarte (344 m). Auch auf dieser bewaldeten Erhebung stand ein Aussichtsturm, der einen traumhaften 360°-Rundblick ermöglichte. Vor allem das nur wenige Kilometer entfernte Bratislava (Hauptstadt der Slowakei) war von der erhöhten Position schön zu sehen.

Am 4. und letzten Tag vervollständigten wir unsere Runde, in dem wir zuerst über Galgenberg nach Hainburg an der Donau radelten. Dort setzten wir an das andere Ufer über und folgten dem gepflegten Radweg, der durch die Hainburger (Stopfenreuther) Au nach Wien führte. Über eine Brücke gelangten wir auf die Donauinsel, dann dieser entlang, über die Reichsbrücke in die Millionenstadt Wien und vorbei am Schwedenplatz zum Stephansplatz mit dem Stephansdom. Dort kehrten wir sehr „wienerisch“ bei einem Würstelstand ein und fuhren schließlich mit unseren Rädern über den Karlsplatz zum (neuen)Wiener Hauptbahnhof.

Ein Railjet und ein Regionalzug brachten uns am Abend zurück nach Schwanenstadt.

Fazit:

  • Vier wunderbare, sehr unterschiedliche Radtage: Tag 1: Sehr hügelig durch den Wienerwald (viele HM!), 2. Tag: Nur mehr leicht hügelig zum Gebiet um den Neusiedlersee, 3. Tag: „Topfeben“ immer in Grenznähe durch unendlich scheinendes Bauernland, 4. Tag: Viel Natur in den Donauauen.

  • Immer schönes, frühsommerliches Wetter. Nur am vierten Tag waren auch ein paar mehr Wolken am Himmel zu sehen. Trocken blieb es aber auch da.

  • Überaus entspannte, immer gut gelaunte Radgruppe.

  • Äußerst positive Öko-Bilanz:  An- und Rückreise mit der ÖBB. Auch die Anfahrt zum Bahnhof Attnang-Puchheim bzw. die Heimfahrt vom Bahnhof Schwanenstadt wurde von (fast) allen Teilnehmern mit dem Fahrrad zurückgelegt.

  • Ca. 350 Kilometer Radstrecke und etwa 2.000 Höhenmeter (wenn alle 3 Gipfel bestiegen wurden). D.h. durchaus sportlich, obwohl die Hälfte der Teilnehmer +/- 80 Jahre alt war!

  • Radsport in einer Gegend, die der Großteil der Gruppe wenig oder gar nicht kannte. Dass dabei die höchsten Berge des Wienerwalds und des Leithagebirges, der östlichste Berg und Punkt Österreichs, der nördlichste Punkt des Burgenlands sowie der tiefste Punkt Österreichs erreicht wurden, hatte einen zusätzlichen Charme.

  • 7 Teilnehmer:
    Otto Neuhuber, Franz Haas, Hans Humer, Siegfried und Ralf Kittl, Rudolf Stadlmayr, Gerhard Greifeneder (Tourenführer).
Große Radrunde im Osten Österreichs.
Große Radrunde im Osten Österreichs.

 

 
 
 

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