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Hochtourenkurs Austriahütte vom 22. bis 24. Juni 2018. (Hochtourenkurs Austriahütte vom 22. bis 24. Juni 2018.)

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Hochtourenkurs Austriahütte vom 22. bis 24. Juni 2018.

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Das Bergsteigen im hochalpinen Gelände ist die Königsdisziplin im Bergsport. Um dafür gut gerüstet zu sein, macht es Sinn, einen Hochtourenkurs zu besuchen.

Wir haben heuer einmal einen Sommerkurs ausgeschrieben und uns als Stützpunkt die Austriahütte ausgesucht. Sie liegt zwar nicht in hochalpinem Gelände, aber Dank der Seilbahn ist man im Nu am Gletscher. Bei unserem Kurs hat sich allerdings gezeigt, dass man nicht zwingend einen Gletscher braucht, um die Themen eines Anfängerkurses zu bearbeiten. Dank der guten Schneelage des vergangen Winters konnten wir unsere Übungen auch sehr gut auf den noch zahlreichen Schneefeldern durchführen.

Am Freitag nach der Anreise ging es zuerst zur Hütte, wo wir unsere Zimmer bezogen. Nach einer kurzen Besprechung packten wir unsere Rucksäcke und marschierten Richtung Edelgrieskar. Die Themen für den ersten Tag waren das sichere Gehen und Klettern im schrofigen Gelände, sowie Knoten-Kunde. Alle waren mit vollem Eifer dabei und so verging der Nachmittag wie im Flug. Zum Schluss hat uns dann auch noch ein kurzer Regenschauer den Aufbruch zur Hütte erleichtert.

Nach dem ausgiebigen Abendessen besprachen wir noch einmal die Themen des abgelaufenen Tages und was uns am nächsten Tag erwarten würde. Der Plan war, gleich nach dem Frühstück, mit der ersten Bahn auf den Gletscher zu fahren und den ganzen Tag oben zu verbringen. Leider war das Wetter nicht besonders gut und es war auch ziemlich kalt. So beschlossen wir kurzerhand wieder ins Edelgrieskar zu gehen und dort unsere Übungen zu machen. Dies war die absolut richtige Entscheidung. Wir blieben immer wieder für kurze Zeit stehen, um unsere Themen zu behandeln und bevor uns kalt wurde, ging es wieder weiter. Die Verhältnisse waren für unsere Zwecke perfekt. Wir trainierten das richtige Verhalten beim Ausrutschen auf einem Schneefeld - mit und ohne Steigeisen. Weiters wurden verschiedene Gehtechniken mit den Steigeisen vorgezeigt und ausprobiert. Beim Hochtourengehen gehört natürlich auch das richtige Anseilen am Gletscher, sowie das Gehen in einer Gletscherseilschaft dazu. Zum Schluss wurde noch die einfachste Spaltenbergetechnik, nämlich der Mannschaftszug geübt. Nach diesem langen und lehrreichen Tag ging es zurück zur Hütte.

Ein Thema stand am Abend noch am Programm, und zwar Tourenplanung. Dies war auch sehr wichtig, weil wir uns für den letzten Tag unseres Kurses die Besteigung des Dachsteins vorgenommen hatten. In zwei Gruppen wurde mit dem Tourenplanungs-Formular die ganze Tour genauestens geplant. Allerdings verlief der letzte Tag alles andere als nach Plan. Das Wetter war von der Früh weg ziemlich schlecht, es regnete leicht und die Sicht war auch nicht besonders gut. Dennoch wollten wir unser Vorhaben nicht gleich aufgeben und so verabschiedeten wir uns vom Hüttenteam und gingen los. Zuerst zum Parkplatz der Seilbahn hinauf und weiter über die Südwandhütte Richtung Bergstation der Südwandbahn.
Bedauerlicher Weise wurde das Wetter nicht besser und durch die Kälte hatte es relativ weit herunter geschneit. Das Gehen auf den verschneiten Felsen wurde immer problematischer und die Gruppe beschloss, nach kurzer Diskussion, die Tour abzubrechen und wieder abzusteigen. Bei der Südwandhütte machten wir noch einen kurzen Zwischenstopp und ließen das Wochenende noch einmal Revue passieren. Anschließend stiegen wir das letzte Stück zum Parkplatz ab und traten die Heimreise an.

Für mich und Stephan als Kursleiter war es ein sehr gelungenes Wochenende. Aber auch unsere Teilnehmer haben uns ein sehr positives Feedback gegeben.

Danke an alle Teilnehmer für ihr Interesse. Es würde mich sehr freuen den Einen oder Anderen bei einer unserer ausgeschriebenen Touren begrüßen zu dürfen.


Kursleitung: Christian Zopf und Stephan Wambacher

6 Kursteilnehmer


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