Rad-Kurzurlaub in Pula vom 26. bis 29. Oktober 2017.
Das Amphitheater in Pula.
Das verlängerte Wochenende um den österreichischen Nationalfeiertag nutzte eine Gruppe von neun Radfahrern des Alpenverein Schwanenstadt, um die Radsaison im sonnigen Süden abzuschließen.
Die Anreise erfolgte mit dem AV-Bus von Schwanenstadt über Salzburg, Villach, Ljubljana und Koper nach Pula im Süden Istriens. Da kaum mehr Urlauberverkehr auf der Straße unterwegs war, waren die 570 km Anfahrt in wenigen Stunden erledigt.
Nach dem Check-In im Hotel konnte es mit dem Radfahren schon losgehen:
Zuerst hinunter ans Meer, dann durch die Stadt nach Jadreški (vorher war uns der Weg durch das Flughafengelände verwehrt worden ...), Šišan und Ližnjan nach Medulin. Hier kehrten wir in einer Pizzeria ein. Dann setzten wir die Fahrt über Pomer ans südliche Zipfel nach Premantura fort, um schließlich über Vinkuran und entlang der Meeresküste zurück nach Pula zu fahren.
Etwa 46 km mit wenigen Höhenmetern. Strahlend schönes Wetter mit rund 20°C.
Am Freitag morgens war es wettermäßig wieder sehr schön, wenngleich ein paar Wolken hie und da die Sonne bedeckten. Nach dem Frühstück radelten wir immer der Küste entlang in Richtung Norden nach Štinjan, Valbandon, Fažana und Peroj, dann immer leicht bergauf landeinwärts, bis wir kurz nach Krnjaloža auf die breite Durchzugsstraße stießen. Auf dieser - jetzt mit deutlich mehr Verkehr - nach Bale (Ortsbesichtigung des historischen Ortskerns), weiter nach Golaś und bis zur großen Straßenkreuzung mit der D303. Hier weg von der Hauptstraße und radfahrerisch sehr schön (zum Teil auf Schotterstraßen) zuerst über ein paar Dörfer (Brajkovici, Matohanci, Sošici und Zuntici) und dann auf der Hauptstraße hinunter nach Rovinj, wo wir nach knapp 50 km unsere Mittagsrast einlegten. Zurück zum Ausgangspunkt über Kokuletovica nach Bale, dann auf der schnurgeraden D75 ziemlich verkehrsreich nach Vodnjan, weiter immer leicht abwärts in Richtung Pula und schließlich über Labinska und Valica zurück zu unserem Quartier.
Etwa 94 km und rund 700 Höhenmeter.
Am Samstag früh radelten wir schließlich über Veli Vrh, Galižana erneut nach Vodnjan, weiter auf der Straße 5190 immer geradeaus nach Norden, bis wir bei Bibići links in den Wald abbogen. Zuerst ein kurzes Stück auf grober Waldstraße, dann auf verkehrsarmer Nebenstraße nach Raponji, Smoljanci, Salambati, Burici und Kanfanar in den sehenswerten Ort Svetvinčenat, wo sich gerade eine Gruppe von Männern einen Wettkampf im "Metallplatten-Werfen" lieferte. Einkehr in einem Café. Anschließend wirklich wunderschöne Radlerei, oft leicht bergab und praktisch ohne Verkehr, über Pajkovici, Bokordici, Rezanci, Pacici, Bicici, Kultici, Orbanici, Matelici, Divišici, Krvavici, Drakarovi Dvori nach Marčana. Dann noch auf breiteren Straßen (D66) über Šantini Dvori, Kabolovi Dvori und Loborika zum großen Verkehrskreuz an der Autobahn. Das letzte Stück entlang eines Radwegs bzw. quer durch die Stadt zum Hotel. Wieder recht schönes Wetter. Mal Sonne, mal Wolken, aber immer trocken.
Etwa 78 km und ca. 500 Höhenmeter.
Am Sonntag bleib dann das Rad in der Garage und wir machten stattdessen eine Fußrunde durch die Stadt mit Besichtigung der wichtigsten Sehenswürdigkeiten, des Marktes und der Markthalle, bevor wir die Heimreise nach Schwanenstadt antraten.
Gerhard Greifeneder