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Schitourenkurs auf der Planneralm/Steiermark (Schitourenkurs auf der Planneralm/Steiermark)

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Schitourenkurs auf der Planneralm/Steiermark

Freitag, 28. Februar bis Sonntag, 1. März 2020; Führung: Werner Endres & Erich Winkler (ÖBRD)

Planung / Die Trainer
Planung / Die Trainer

NEUN engagierte SkitourengeherInnen – Claudia, Irene, Rosemarie, Sarah, Fritz, Hannes, Heinz, Jürgen und Roland – sind mit den beiden Trainern Werner (ÖAV) und Erich (ÖBRD) auf die Planneralm in der Steiermark aufgebrochen, um in drei Tagen die wichtige Tourenplanung im Vorfeld einer Skitour von der theoretischen und praktischen Seite zu durchleuchten.

Erster Tag:

Die gemeinsame Anreise von St.Pölten war aufgrund der Wettersituation doch eine Herausforderung, zumal die Auffahrt auf die Planneralm zeitweise aufgrund der Wetterkapriolen gesperrt war.

Alle drei Tage wurde der „Faktor Mensch“ in den Vordergrund gestellt und somit konnte am Kursbeginn durch die ausführlich gestaltete Vorstellungsrunde die Wichtigkeit dieses Themas den TeilnehmerInnen vor Augen geführt werden.  

Nun wurde das Thema „Notfall Lawine“ sowohl theoretisch als auch praktisch anhand einer Verschüttetensuche durchgespielt-diente als Auffrischung.

Der weitere Nachmittag wurde für die Tourenplanung auf den Ebenen „regional“ (Planung von zu Hause) / „lokal“ (Planung vor Ort) / „zonal“ (Einzelhangbeurteilung) verwendet.

Danach erfolgte bereits der Planungsteil für die am Samstag geplante Skitour: Start auf der Planneralm, über den Plannerkessel geht es hinauf zur Goldbachscharte und weiter zum Schreinl (2154 m). Gleichzeitig wurde auch ein sogenannter Plan B entwickelt.

In jeder Planungsphase wurden die TeilnehmerInnen in den organisatorischen Ablauf derart eingebunden, als ob sie diese Skitour vollständig selbst führen würden.

Zweiter Tag:

Vorab die Schnee- und Lawinensituation (es ist ein heikler Skitourentag): Lawinenwarnstufe 3 (erheblich) mit Triebschneeansammlungen kammnah und kammfern, innerhalb des Triebschnees (bis zu 40 cm) verschieden harte Schichten und teilweise Graupeleinlagen.

Der Aufstieg zur Goldbachscharte, der abwechselnd von mehreren TeilnehmerInnen geführt wird, verläuft planmäßig, jedoch danach ist die „erste“ Planänderung notwendig, da aufgrund der Lawinensituation als auch aufgrund von Warnsignalen (frische Wechten) ein Aufstieg zum Schreinl als zu risikoreich eingeschätzt wird. Nicht außer Acht lassen darf man hier auch den „Faktor Mensch“, wir sind mit einer „großen Gruppe“ unterwegs.

Nun wird den SkitourengeherInnen eindringlich aufgezeigt, wie sinnvoll ein PLAN B sein kann: kurze Abfahrt zum Goldbachsee, Wiederaufstieg entlang der bekannten Abfahrtsspur zur Jochspitze (2037 m) und in einer äußerst geordneten und geplanten Art (Abfahrtskorridor, zur Verständigung „Stockzeichen“, sichere Sammelpunkte) die Abfahrt zur Planneralm.

Im Basislager kommt es dann zur notwendigen Manöverkritik (Nachbesprechung): die auf Tour vorgefundenen Verhältnisse (Triebschneemengen, Wechten, …) als auch das Gelände (ganzer Hang über 35 Grad steil) sowie der Mensch (Eigenkönnen, große Gruppe) werden mit dem ausgefüllten Planungsformular vom Vortag verglichen und daraus für alle die notwendigen Schlüsse gezogen à für den Kursbetrieb ideale Bedingungen und Zusammenhänge werden erkannt.

Nun folgt die Tourenplanung für den Folgetag, aufgrund der heutigen Erfahrung wird sogar mehr Augenmerk auf den Plan B gelegt, da sich die Wettersituation morgen ab dem frühen Nachmittag verschlechtern soll (starke Bewölkung, Gipfel in Wolken, beginnender Schneefall).

Dritter Tag:

Guter Planungsansatz vom Vortag: Auffahrt mit dem Lift um hier doch rund eine Stunde Gehzeit einzusparen und somit auf die prognostizierte Wetterverschlechterung besser reagieren zu können.

Abfahrt zum Plientensattel und weiter zur Stallaalm – und siehe da, die Wetterverschlechterung kommt früher als erwartet (Windzunahme, Wolkenaufzug, …). Die ganze Gruppe entscheidet sich für Plan B, der vorsieht, in den Abfahrtsspuren aufzusteigen und danach im Bereich des Freeride-Geländes unterhalb der Gläserkoppe auf die Alm abzufahren à perfekte Planung.

Fazit: jede/r SkitourengeherInn konnte die zugewiesenen Führungsabschnitte zufriedenstellend für Trainer und Gruppe absolvieren; es wurden doch viele neue Erkenntnisse und Zusammenhänge vermittelt als auch bereits Bekanntes verfestigt. Auch die beiden Trainer Werner und Erich erhielten ein ehrliches und äußerst positives Feedback von den TeilnehmerInnen.

 

Wärmemanagement / Entlastungsabstände
Wärmemanagement / Entlastungsabstände
Pause / Die Gruppe
Pause / Die Gruppe

Text / Fotos: Werner Endres, Erich Winkler

 
 
 
 

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