Sonntag, 20. Oktober 2019; Führung: Werner Endres
*** Einsame Bergtour bei herrlichstem Herbstwetter mit zwei Generationen ***
So kann man die am vergangenen Sonntag durchgeführte Vereinstour im Gebiet von Hinterwildalpen am treffendsten beschreiben.
Warum „einsame Bergtour“:
als Hochschwabkenner hat unser Führer Werner in den Vorjahren das Gebiet rund
um Hinterwildalpen erkundet und nun eine weitere seiner favorisierten Touren
als einsame Vereinstour abgehalten.
Warum „bei herrlichstem Herbstwetter“:
auch in der Vergangenheit gab es Mitte
Oktober größtenteils lässiges Bergwetter.
Diesmal aber Herbstwetter, wie es sich gehört: beim Abmarsch um 9:00 Uhr waren
lediglich +8 Grad angesagt und so konnte jeder Teilnehmer bereits seine dickere
Lieblingsjacke „ausführen“, die über den Sommer hinweg nur im Kasten hing. Um
die Mittagszeit waren über +20 Grad vorherrschend, somit war wieder
T-Shirt-Zeit angesagt.
Nach cirka drei Stunden am Großen Geiger (1.732 m) angekommen wurden wir mit einer gewaltigen Fernsicht belohnt – wir sahen im Westen ins Gesäuse hinein und konnten ganz gut unsere Vereinstour vom Juli ausmachen, die uns über den Peternpfad auf die Planspitze geführt hat – hier waren auch Sarah, Hannes und Heinz dabei. Ganz im Westen war der Hohe Dachstein mit seinen Gletschern zu sehen – eine Seltenheit von hier aus.
Warum „zwei Generationen“:
Die Generation 25+ mit Gabi, Sarah und Stefan hat sich bei der Generation 45+
mit Petra, Hannes, Heinz und Werner (Führer) wohl gefühlt - auch wir (45+)
konnten den ganzen Tag mit den „Jungen“ Schritt halten. Eine wirklich lässige
Mischung, die diesmal wieder gezeigt hat, dass auch bei der jungen Generation
das Berggehen hohen Stellenwert hat und die Älteren mit ihrer Erfahrung und den
„Touren-Geheimtipps“ einiges zum Gelingen betragen können.
Vom Großen Geiger sind wir dann gegen Westen einen spärlich markierten Jagdsteig bis fast zur Kaiseralm abgestiegen (Wegfindung manchmal „tricki“) und danach über die Heimmoseralm ins imposante Bärenloch runtergestiegen. Eine weitere Rast machten wir bei der neu errichteten Pumperlhütte, die offensichtlich für Erholungs- und Jagdzwecke direkt neben einer Quelle errichtet wurde. Unter den sehenswerten Lurgmäuern ging‘s dann auf einer Forststraße zurück zum Gasthaus Krug (780 m), wo wir unsere Autos geparkt haben.
Anzumerken ist noch, dass offensichtlich die Gemeinde Wildalpen im letzten Jahr den Steig auf den Großen Geiger gut markiert hat, sodass eine Wegfindung nunmehr unproblematisch ist (war in der Vergangenheit bei weitem nicht so).
Wir waren fast sieben Stunden unterwegs und haben cirka 1.200 Höhenmeter im Aufstieg bewältigt.
Text / Fotos: Werner Endres