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Hochtourenrunde im Glocknergebiet (Hochtourenrunde im Glocknergebiet)

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Hochtourenrunde im Glocknergebiet

Samstag, 12. August - Dienstag, 15. August 2017; Führung: Martin Drachsler

Gruberschartezoom
Gruberscharte

Von 12. bis 15. August fand eine Hochtouren-Runde im Glockner-Gebiet statt. Tourenführer Martin Drachsler konnte 6 begeisterte Bergsteiger begrüßen.

Am Samstag, 12. August 2017, reiste die Gruppe von St. Pölten aus nach Ferleiten an der Großglockner-Hochalpenstraße an. Beim Zustieg zur Schwarzenberghütte auf 2.267 m öffnete der Himmel immer wieder seine Schleusen, sodass wir dann doch froh waren, nach 3 Stunden in der gemütlichen Hütte anzukommen. Obwohl die Hütte vom Wiener Gebirgsverein „nur“ bewartet wird, wurden wir sehr herzlich von Hüttenwirt Hans willkommen geheißen und rundum bestens versorgt.

Der Sonntag, 13. August 2017, begann mit strahlend blauem Himmel. Während dem Zustieg zur Gruberscharte hüllten sich die Berggipfel aber wieder zunehmend in Wolken, sodass wir auf den Gipfelsturm der Klockerin verzichteten. Dafür bot der Übergang der Gruberscharte für alle Teilnehmer ein besonderes Erlebnis: riesige Randklüfte und sich aufsteilende Schneewände wurden am Fixseil mit t-bloc gesichert überwunden. Am Gruberschartenbiwak auf 3.100 m waren sich alle einig, dass dieses Erlebnis für den nicht erreichten Gipfel mehr als entschädigte. Weiter ging es in zwei Gletscherseilschaften über das Nördliche Gruberscharten-Kees und die Keilscharte zur Oberwalderhütte auf 2.973 m.

Am Montag, 14. August 2017, bot sich wettertechnisch das gleiche Bild: Morgens strahlte die Sonne von einem azur-blauen Himmel und so freuten sich alle auf die bevorstehende Tour: in zwei Seilschaften überquerten wir den Wasserfallwinkel zur Fuscherkarkopf-Scharte. Durch den abschmelzenden Gletscher ist hier Kletterkunst gefragt, um auf die Scharte hinauf zu kommen. Der Westgrat des Fuscherkarkopf bot Kletterstellen bis zum II. Schwierigkeitsgrat, wobei die Schlüsselstelle wiederum mit Fixseilen abgesichert wurden. So konnte die Gruppe den wunderschönen Grat auch wirklich genießen. Am Gipfelgrat auf 3.252 m angekommen, hüllte sich der 3.331 m hohe Gipfel wiederum in Wolken, sodass die Gruppe auch dieses Mal einstimmig den sofortigen Abstieg über den einfacheren Südgrat beschloss. Das Klettererlebnis war wirklich top! Der Abstieg ist teilweise versichert und führt über einen teils gerölligen, teils plattigen alpinen Steig. Der Gamsgrubenweg führte uns mit informativen Schautafeln zurück in die Zivilisation der Großglockner-Hochalpenstraße. Daher traten wir die Flucht nach vorne an und stiegen mit einem Zwischenstopp direkt zum heutigen Stützpunkt, dem Glocknerhaus ab. Mit Blick auf König Großglockner stießen wir auf die vergangenen Tourentage an.

Mit Maria Himmelfahrt brach auch schon wieder der letzte Tourentag an. Dieses Mal hatte der Wettergott ein Einsehen und bescherte uns zum Abschluss herrlichstes Bergwetter. Vom Glocknerhaus stiegen wir zurPfandlscharte auf 2.662 m auf. Vom Südlichen Pfandlschartenkees war nur mehr der Schutt übrig. Ein wunderschöner alpiner Steig führte uns auf den 3.027 m hohen Spielmann mit atemberaubendem Panorama. Nun konnten wir auch die Strecke der letzten Tage auf einen Blick Revue passieren lassen. Wir waren fasziniert, welch lange Wegstrecke wir in dieser Zeit zurück gelegt hatten. Der Abstieg über den Kärntner Grenzweg begann mit Seilversicherungen am Grat bis zur Spielmann-Scharte. Das Spielmann-Kees konnte ohne größere Schwierigkeiten überwunden werden, die Erwärmung hat ihm schon schwer zugesetzt. Bis zum Hochtor bot der Weg immer wieder Überraschungen, führte über kleinere Erhebungen und Blockgelände, bis wir schließlich auf der Hochalpenstraße an der Grenze zwischen Salzburg und Kärnten wieder wohlbehalten und müde ankamen. Im dortigen Imbiss-Stand stießen wir auf die vergangenen Tourentage an. Alle waren sich einig, dass diese Runde ein großartiges und abwechslungsreiches Erlebnis war.

Übergang zur Oberwalderhütte / Aufstieg zum Fuscherkarkopfzoom
Übergang zur Oberwalderhütte / Aufstieg zum Fuscherkarkopf
Spielmannzoom
Spielmann

Text / Fotos: Martin Drachsler, Sandra Pemmer

 
 
 
 

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