Tourenart | Definition | Schwierigkeitsangaben |
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Alpine Schneeschuhtour | Tour findet in den Alpen statt und der höchster Punkt der Tour > 1500m | leicht, mittel, schwer - siehe unten |
Alpine Tour | Tour findet in den Alpen statt und der höchster Punkt der Tour > 1500m | leicht, mittel, schwer - siehe unten |
Alpinklettern |
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Kletterskala (UIAA oder franz. Skala). Anzahl der Seillängen |
Bouldern | Klettern im Absprunggelände. Ohne Seilsicherung | Boulderskala oder franz. Skala |
Eisklettern |
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Eiskletterskala |
Freeride | Skifahren abseits der Pisten mit Liftunterstüzung | Skitechnische Schwierigkeit. Art des Geländes - siehe unten |
Hochtour | Höchster Punkt der Tour > 3000m und/oder Gletscherkontakt | Angabe der Kletter/Eisschwierigkeit |
Kanu-/Kajakfahren |
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Wildwasserskala 1-6 |
Klettersteig |
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Klettersteig Skala - siehe unten |
Kurs | Alle Tourenarten die als Kurs stattfinden |
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Langlaufen |
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leicht, mittel, schwer |
Mountainbiken | Radfahren auf nicht befestigten Wegen | S-Skala - siehe unten |
Radtour | Radfahren auf befestigten Straßen | leicht, mittel, schwer |
Rodeln |
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Schneeschuhwanderung | Höchster Punkt der Tour < 1500m | leicht, mittel, schwer |
Ski-Alpin | Skifahren auf Pisten mit Liftunterstüzung | blau, rot, schwarz anhand der FIS Pisten - blau=leicht, rot=mittel, schwarz=schwer |
Ski-Hochtour | Höchster Punkt der Tour > 3000m oder Gletscher | Angabe der Kletter/Eisschwierigkeit. Skitechnische Schwierigkeit, (leicht=<30 Grad, mittel=30-35 Grad, schwer=35-40 Grad). Art des Geländes (leicht=freie Hänge, mittel=Wald, schwer=Absturzgelände) |
Skitour |
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leicht, mittel, schwer (siehe unten) |
Slacklinen |
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Sportklettern |
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Kletterskala (UIAA oder franz. Skala). |
Sportklettern/MSL | Gut abgesicherte Mehrseillängentouren. Gebohrte Stände. | Kletterskala (UIAA oder franz. Skala). Anzahl der Seillängen |
Wanderung | Höchster Punkt der Tour < 1500m | leicht, mittel, schwer (siehe unten) |
Wanderungen
Als alpine Touren werden jene Führungstouren bezeichnet, bei denen die Gipfel über 1500m Seehöhe liegen. Das Gelände ist meist steiler, z.T. auch felsig. Alpine Touren verlangen eine gute Kondition und Trittsicherheit. Wenn Bergfahrten unter 1500m Seehöhe als alpine Touren bezeichnet werden, sind in diesen Fällen ausgesetzte und felsdurchsetzte Passagen zu bewältigen.
Wir verwenden den Begriff Wanderungen für Führungstouren unter 1500m Seehöhe; das Gelände ist weniger steil und kaum ausgesetzt. Diese Touren sind oft auch für Kinder und für Personen mit wenig Bergerfahrung gut geeignet.
Bewertung der alpinen Touren und Wanderungen
Die konditionellen Anforderungen werden durch die Angabe der Gesamtgehzeit und der zu bewältigenden Höhenmeter im Aufstieg charakterisiert. Für die Einschätzung der technischen Anforderungen an die TourenteilnehmerInnen verwenden wir für alpine Touren eine dreistufige Schwierigkeitsskala. Auch bei Wanderungen unterscheiden wir zwischen leichten und mittelschweren Touren entsprechend den alpinen Touren.
Leicht
Meist handelt es sich um markierte und mäßig steile Wege, die keine ausgesetzten Passagen aufweisen. Blaue Touren können auch bei Nässe gefahrlos begangen werden.
Mittel
Die Wege bzw.Steige sind überwiegend steil und schmal, oft auch ausgesetzt. Felsige Passagen können versichert sein. Die TeilnehmerInnen an solchen Touren müssen daher trittsicher und schwindelfrei sein; festes Schuhwerk ist unbedingt erforderlich.
Schwer
Touren in diesem Schwierigkeitsbereich führen in sehr steiles, oft auch felsiges und ausgesetztes Gelände. Kurze Kletterstellen reichen bis zum Schwierigkeitsgrad 2- (UIAA-Skala). TourenteilnehmerInnen müssen daher absolute Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und alpine Erfahrung mitbringen. Eine sichere Wetterlage gilt als zwingende Voraussetzung für die Durchführung der Tour.
Skitour
Schwierigkeit | Definition |
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Leicht | < 30 Grad. Freie und breite Hänge. Sicherer Grundschwung ist Voraussetzung |
Mittel | 30-35 Grad. Kurze, enge Rinnen. Kontrollierte Schwünge auch bei schlechten Schneeverhältnissen Voraussetzung. Eventuell felsdurchsetzten Passagen und steiler Wald |
Schwer | 35-40 Grad. Steile Rinnen und Einfahrten. Felsdurchsetzte Passagen. Sicheres Skifahren in allen Schneeverhältnissen erforderlich |
Klettersteige
Schwierigkeit | Definition |
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A = leicht Kletterschwierigkeit I - II | oft eine Wanderung, bei exponierten Stellen mittels Geländer, Stahlseil versichert, meistens sind keine Sicherungen vorhanden und können von untrainierten, trittsicheren Wanderer problemlos gemeistert werden |
B = mäßig schwierig Kletterschwierigkeit II - III | "bereits steileres Felsgelände das mittels Trittstiften, Stahlseilen und Ketten gesichert ist. Leitern werden länger und steiler eine gewisse Armkraft ist Voraussetzung, bei Seilbrücken ist eine gewisse Geschicklichkeit erforderlich. Auch routinierte Klettersteiggeher verwenden die Selbstsicherung. Für Kinder und Anfänger wird eine zusätzliche Seilsicherung angeraten." |
C = schwierig Kletterschwierigkeit III - IV | "sehr steiles Felsgelände mit meist senkrechten Passagen oder leichten Überhängen die mittels Leitern, Trittstiften und Klammern versehen sind. Die Abstände zu den Trifftstiften, Klammern werden größer und erfordern sehr viel Kraft. Absolute Selbstsicherung. Für Kinder und Anfänger nicht geeignet." |
D = sehr schwierig Kletterschwierigkeit V | "meistens senkrechter Fels mit wenig Raststellen. Oft nur ein Drahtseil, Trittstifte und Eisenklammern. Falls Klammern und Trittstifte vorhanden sind sind die Abstände sehr groß. Die Bewältigung diese Steiges ist nur trainierten Klettersteiggehern mit sehr viel Kraft und Ausdauern zu bewältigen. Eine zusätzliche Bandschlinge mit einen Karabiner ist vom Vorteil damit kann eine Pause eingelegt werden. Nichts für Anfänger und Jugendliche.Schwächere Klettersteiggeher sollten zusätzlich mittels Seil gesichert werden. " |
E = extrem schwierig Kletterschwierigkeit VI | "lange Passagen am glatten, senkrechten Fels, große Überhänge die nur mit extremer Kraft, technisch und moralisch anspruchsvoll sind. Nur vom sehr gut trainierten Klettersteiggeher zu bewältigen. Auch gute Bergsteigen brauchen teilweise eine Seilsicherung aber auf jeden Fall eine zusätzliche Kurzfixierung" |
Mountainbiken
Schwierigkeit | Definition |
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S0 | S0 beschreibt einen Singletrail, der keine besonderen Schwierigkeiten aufweist. Dies sind meistens flüssige Wald- und Wiesenwege auf griffigen Naturböden oder verfestigtem Schotter. Stufen, Felsen oder Wurzelpassagen sind nicht zu erwarten. Das Gefälle des Weges ist leicht bis mäßig, die Kurven sind weitläufig. |
S1 | Auf einem mit S1 beschriebenen Weg muss man bereits kleinere Hindernisse wie flache Wurzeln und kleine Steine erwarten. Sehr häufig sind vereinzelte Wasserrinnen und Erosionsschäden Grund für den erhöhten Schwierigkeitsgrad, der Untergrund kann teilweise auch nicht verfestigt sein. Das Gefälle beträgt maximal 40%. Spitzkehren sind nicht zu erwarten. |
S2 | Im S-Grad S2 muss man mit größeren Wurzeln und Steinen rechnen. Der Boden ist häufig nicht verfestigt. Stufen und flache Treppen sind zu erwarten. Oftmals kommen enge Kurven vor, die Steilheit beträgt passagenweise bis zu 70% |
S3 | Verblockte Singletrails mit vielen größeren Felsbrocken und/ oder Wurzelpassagen gehören zum S-Grad S3. Hohe Stufen, Spitzkehren und kniffelige Schrägfahrten kommen oft vor, entspannte Rollabschnitte werden selten. Häufig ist auch mit rutschigem Untergrund und losem Geröll zu rechnen, Steilheiten über 70% sind keine Seltenheit. |
S4 | S4 beschreibt sehr steile und stark verblockte Singletrails mit großen Felsbrocken und/ oder anspruchsvollen Wurzelpassagen, dazwischen häufig loses Geröll. Extreme Steilrampen, enge Spitzkehren und Stufen, bei denen das Kettenblatt unweigerlich aufsetzt, kommen im 4. Grad häufig vor. |
S5 | Der S-Grad S5 wird charakterisiert durch blockartiges Gelände mit Gegenanstiegen, Geröllfeldern und Erdrutschen, ösenartigen Spitzkehren, mehreren hohen, direkt auf einander folgenden Absätzen und Hindernissen wie umgefallenen Bäumen - alles oft in extremer Steilheit. Wenn überhaupt, ist wenig Auslauf bzw. Bremsweg vorhanden. Hindernisse müssen z. T. in Kombination bewältigt werden. |