Liebe Berg- und Hüttenfreunde, mit leiser Wehmut haben wir uns am 24.09.2022 von der Hütte und der Jubiläumssaison 2022 verabschiedet.
Das zuletzt kalte Wetter mit Schnee, der plötzliche Wegfall der Prager Hütte als Nachbar-Stützpunkt und die Wegsperre auf unseren Hausberg Tauernkogel erleichterten die Entscheidung. Zum Weg auf den Tauernkogel bemüht sich die Sektion St. Pölten um die Anlage eines alternativen Anstieges.
Wir bedanken uns bei allen Gästen, die uns heuer besucht haben (manche auch mehrfach), und freuen uns auf ein Wiedersehen ab Juni 2023 auf der St. Pöltner Hütte!
Reinhold und Team
Überraschend ist die Prager Hütte, 2.796 m. DAV, wegen Wassermangel seit 8. Aug. 2022 geschlossen. Damit fehlt ein wichtiger Stützpunkt bei der Begehung des St. Pöltner Westweges von der St. Pöltner Hütte zur Prager Hütte bzw. umgekehrt und der Besteigung des Großvenedigers.
Wir ersuchen, dies bei der Tourenplanung zu berücksichtigen!
08. Aug. 2022
Wegen eines Felssturzes und erhöhter Steinschlaggefahr ist der Gipfelanstieg auf den Tauernkogel ab der St. Pöltner Hütte bis auf weiteres gesperrt!
Alle Wege zur St. Pöltner Hütte sind davon nicht betroffen.
01. Aug. 2022
Mit der St. Pöltner Hütte wurde im Rahmen der AV-Jahreshauptversammlung 2017 am 21. Okt. 2017 die zweite Hütte des Alpenvereins St. Pöltens mit dem Umweltgütesiegel ausgezeichnet.
Wir danken der Pächterfamilie Hofmann und deren Team für die Unterstützung am Weg zu dieser schönen Auszeichnung!
Der Felbertauern wurde schon seit Jahrtausenden als Alpenübergang genutzt. Das Outdoor-Magazin "Bergwelten" hat sich auf Spurensuche begeben.
Die St. Pöltner Hütte liegt auf der Passhöhe des Felbertauerns, einem uralten Tauernübergang im Gemeindegebiet von Mittersill in Salzburg an der Landesgrenze zu Ostirol.
Nachdem sich St. Pöltner Alpinpioniere das Gebiet des Felbertauern um die Jahrhundertwende des vorigen Jahrhunderts als alpines Arbeitsgebiet erkoren hatten, reifte bald der Entschluss, einen dauerhaften Stützpunkt in diesem Gebiet zu schaffen und einen Weg zu den benachhbarten Hütten Rudolfshütte und Prager Hütte anzulegen. Diese großartige Weganlage, der St. Pöltner Ostweg (fertiggestellt 1911) und der St. Pöltner Westweg (fertiggestellt 1925) ist das Ergebnis einer alpinhistorischen Glanzleistung und besteht noch heute.
Nach der Festlegung des Hüttenstandortes begannen 1913 die Arbeiten für den Bau und konnten bedingt durch den Ersten Weltkrieg und großen wirtschaftlichen Schwierigkeiten mit der feierlichen Eröffnung der Hütte erst 1922 abgeschlossen werden.
In den Jahren 1992/1993 wurde die Hütte großzügig erweitert und die Energieversorgung durch Verwendung von Alternativenergie (Sonne und Wind) vorläufig sichergestellt. Es entstand ein einfaches, aber schmuckes Bergsteigerheim und der Begriff des "höchsten Hauses der nö. Landeshauptstadt St. Pölten" wurde geprägt.
Die Hüttenversorgung mit Lebensmittel und Brennstoffen gestaltete sich aufgrund fehlender Zufahrtswege immer schwierig, sie kann auch heute nur mittels Hubschraubertransportes oder auch am Rücken des Hüttenwirts durchgeführt werden.
Eine Verbesserung der Infrastruktur im Hüttenbereich wurde unumgänglich und 2011 daher mit einem umfangreichen Projekt zur Anpassung an neue Erfordernisse und gesetztliche Bestimmungen begonnen. Noch Im selben Jahr konnte eine neue Fotovoltaikanlage für eine autarke Stromversorgung installiert werden.
2012 folgte schließlich die Errichtung einer neuen Wasserversorgungsanlage und einer biologische Kläranlage (Kiesbett-Anlage) für die Abwasserbeseitigung.
Zwei Hauptanstiege führen auf markierten Wegen bzw. Steigen zur Hütte. Zum einen von der Salzburger Seite (Norden) von Hintersee, 1.313 m, im Felbertal südlich von Mittersill als Ausgangspunkt (kostenpflichtiger Parkplatz, NP-Info). Von der Osttiroler Seite (Süden) mit dem Ausgangspunkt Matreier Tauernhaus, 1.515 m, (kostenpflichtiger Parkplatz) am Beginn des Gschlößtales mit Blick auf den Großvenediger und dem fantastischen vergletscherten Talschluß um Hintergschlöß. Je nach Routenwahl jeweils ca. drei bis vier Stunden.
Öffnungszeiten: Im Winter geschlossen.
Bitte beachten: bei einem markanten Wintereinbruch sind frühere Schließungszeiten möglich, also bei Unsicherheit bitte um vorherige Kontaktaufnahme mit dem Hüttenwirt!
Pächter: Reinhold Hofmann
Hüttentelefefon: +436562/6265
Mobiltelefon: +43664/6336120
-> Bitte bei beabsichtigten Übernachtungen die Reservierungen bzw. Reservierungsanfragen wegen schlechten Internet-Empfangs telefonisch durchführen!
E-Mail: st.poeltnerhuette.reinhold@gmail.com bzw. st.poelten@sektion.alpenverein.at
Übernachtungsmöglichkeiten: 21 Zimmerbetten und 36 Lagerplätze.
Waschraum
Bei Hütten-Übernachtungen bitte unbedingt beachten:
Nur Barzahlung - keine Kartenzahlung möglich!
Ein Ersuchen des Hüttenwirts: sollten getätigte Reservierungen berechtigt nicht in Anspruch genommen werden, möge dies unbedingt telefonisch mitgeteilt werden! Sie erleichtern dadurch die Platz- und Speisenkalkulation und helfen mit, die Möglichkeit eines Unfalls auszuschließen!
Winterraum mit AV-Schlüssel
Die St. Pöltner Hütte ist Tagesziel und Ausgangspunkt von Rundwanderungen, Bergtouren und hochalpinen Hüttenübergängen im Angesicht des Großvenedigers.
GIPFELZIELE:
Messelingkogel (2.693 m, 1 1/2 Std., mittel)
Hörndl (2.852 m, 2 1/2 Std., mittel bis mäßig schwierig)
Hochgasser (2.922 m, 2 Std., mittel)
Tauernkogel (2.989 m, schwer - besondere Vorsicht: steiles Ewig-Schneefeld und Steinschlaggefahr - ACHTUNG, wegen Felssturz derzeit gesperrt!)
HÜTTENÜBERGÄNGE:
Prager Hütte, 2.796 m, AV, über St. Pöltner Westweg ca. 8 Std. (dzt. geschlossen, Aug. 2022)
Fürther Hütte, 2.201 m, DAV, über St. Pöltner Westweg und Sandebentörl, ca. 6 Std.
Berghotel Rudolfshütte, 2.315 m, privat - zwei Varianten:
- über St. Pöltner Ostweg: klassische, lange Hochgebirgs- und Gipfeltour mit Gletscherüberschreitung (Gletscherausrüstung!), ca. 10-14 Std., aufgrund der Länge ggf. Übernachtung in der offenen Karl-Fürst-Hütte (nur Übernachtungsmöglichkeit) einplanen.
- über Venediger-Höhenweg: leichtere, aber gleich lange (10-14 Std.) Tour mit Gletscherüberschreitung, ggf. Übernachtung in der Karl Fürst-Hütte einplanen!
Ein vielfältiges hochalpines Bergtourenparadies erwartet die Gäste der St. Pöltner Hütte, für das man am besten zwei Hüttenübernachtungen einplanen sollte.
Je nach Routenwahl kann man beim An- oder Abstieg noch einen Gipfel "mitnehmen", während ein ganzer ausgefüllter Tourentag die Gipfelsammlung komplettiert.
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