Sektion St. Peter/Au

Trotz prognostizierter hoher Regenwahrscheinlichkeit machten sich acht Bleichgesichter auf nach Bad Goisern um den „Indianerkopf“ zu besteigen.

Schon beim Abmarsch war klar, heute kann die Regenbekleidung zeigen, ob sie hält, was sie verspricht. Vom Parkplatz der Goiserer Hütte ging es los die ersten 2,5 km und 280 hm auf einer Asphaltstraße zum Hochmuth, von da weiter, meist knackig hoch durch den Wald, vorbei bei der Pramesbergerrast, wo wir kurz innehielten und Durst und Hunger stillten. Ständig begleitet von einmal mehr oder weniger Regen führte uns der Weg unterm Kniekogel weiter, ein kurzes Stück über eine Hochfläche in Richtung Almboden vorbei an der Goiserer Hütte, den Gipfel in den Regenwolken erahnend zur Kalmooskirche, sie diente als Zufluchts- und Andachtsort den verfolgten Protestanten im 18. Jahrhundert. Ein paar rutschige Felspassagen gab es noch zu meistern, bis tatsächlich kurz vorm Gipfelkreuz die Umrisse des „Indianerkopfs“ zum Vorschein kamen. Eine paar Schritte in der Wiese noch hoch und erreicht war der Gipfel. Leider waren Dachstein, Gosaukamm, Sarstein und Loser eingehüllt in ein dickes Wolkenkleid und so war das Verweilen am Gipfel nicht lohnend, eher der Einkehr auf der Goiserer Hütte. Bei wieder stärker einsetzendem Regen ging es schnell bergab zur Hütte wo wir von Max und seinem Team herzlich empfangen wurden.

Die nassen Kleider wurden durch trockene ersetzt und schon saßen wir bei Kaspressknödelsuppe, Schweinsbraten und Bier bei Tisch. Als Nachspeise wurden uns Apfelstrudel, Heidelbeerkuchen und das ein oder andere Schnapserl kredenzt. Wir wären gerne noch länger geblieben, vielleicht beim nächsten Mal, aber heute wartete noch der 1,5 h stündige Abstieg über den Kesselgraben. Bei strömenden Regen gestartet von der Hütte wurden wir dann die letzten Meter über die Rodelbahn mit Sonnenschein belohnt.

Der Tag fand diesmal beim Feuerwehrfest in St. Peter/Au seinen Ausklang.

Danke, den frohen Gemütern, die trotz des Wetters, die gute Laune nie verloren haben.

1.240 hm im Aufstieg, 14 km, 5 Std.