14.08.2021
Jahresabschlusstour unserer Teenager am Berg auf der Feuchtauhütte und am Hohen Nock!
TourenleiterIn: Hermann Sonnleitner & Erich Schwingenschlögl
Nach einem erneuten halben Jahr im harten Lockdown und viel Zeit zu Hause fand auch heuer das Projekt „Teenager am Berg“ wieder erfolgreich statt und wurde umso erfolgreicher mit einer zweitägigen Tour auf der Feichtauhütte bzw. am Hohen Nock beendet.
Zu acht starteten wir (Selina, Elisa, Rita, Sebastian, Tobias 2x, Daniela und ich (Anna)) am 14. August vor der Carl Zeller Halle mit unseren Betreuern Erich und Hermann unsere Abschlusstour und zu acht kehrten wir unversehrt und verschwitzt am darauffolgenden Tag wieder, mit Freude auf unser bevorstehendes Belohnungs-Eis, zurück. Aber was war dazwischen alles so los?!?
Da wir auf der Hütte die 3G-Regeln beachten mussten, machten wir nach einem Besuch bei Spar, um uns unsere Verpflegung auf der SELBSTVERSORGERHÜTTE zu sichern, noch einen Zwischenstopp in der Teststraße in St. Peter in der Au und fuhren um zirka 9 Uhr los, in Richtung Molln.
Dort angekommen teilten wir den Proviant mehr oder weniger gleichmäßig in unseren Rucksäcken auf. Darunter 2 kg Nudeln, 3 kg Brot, 2 Gläser Tomatensugo, Knacker; um eine ganze Kompanie versorgen zu können, türkischer Tee, 5 Packungen Buchstabensuppe und Kochtopfpopcorn.
Während der Wanderung zur Hütte, welche neben den Bergseen unser Ziel für den ersten Tag war, wurden die bereits etwas Erschöpfteren unter uns, alle paar Minuten mit Restzeitschätzungen von 10 Minuten motiviert. Nachdem dies aber ungefähr eine Stunde lang so dahin ging, änderten wir diesen Spruch auf: „Is scho nu a hatscha!!!“, was um einiges realistischer und so auch hilfreicher war.
Als wir, dank Tobias, der für die Navigation der gesamten Tour zuständig war, die Hütte erreichten, wurde nicht lange herum gefackelt, sondern nach einer kurzen Stärkung und Besichtigung unserer Unterkunft, der Weg zu den Bergseen gestartet; welcher überraschend „warm“ war. Anschließend ließen wir den Abend noch mit einer riesigen Portion Buchstabensuppe und einem gemütlichen Lagerfeuer ausklingen.
Am nächsten Tag wurden wir von unserem Betreuer
Hermann um 6 Uhr geweckt, um rechtzeitig für die Besteigung des Gipfels
aufzubrechen und nicht von der Hitze erwischt zu werden.
Nach aber zirka 10 Minuten stellten wir fest, dass es nicht 6 Uhr, sondern 5
Uhr morgens war, was Hermann mit einem überraschten Grinsen abtatund nur meinte: „Jetzt seid ihr
ohnehin schon munter.“
Nach einem herzhaften Frühstück mit Butterstriezel,
übrigem Brot, Erdbeermarmelade und Tee, der nach eingeschlafenen Füßen
schmeckte, traten wir den Weg zur Hohen Nock an, die wir um 9 Uhr als erklommen
bezeichnen durften.
Da der Gipfel auf genau 1996 Höhenmeter liegt und wir uns den 2000er
keinesfalls, wegen fehlenden 4 Metern, nehmen lassen wollten, beschlossen wir, auch
noch das Gipfelkreuz zu besteigen, womit wir den 2000er als erledigt abhackten.
Da der Weg nach unten auch noch bei einem zweiten Gipfel vorbeiführte, gab es für manche gar keine andere Option mehr, als auch den sogenannten Seekopf noch zu erklimmen.
Wieder zurück auf der Hütte, gab es nochmals eine gigantische Portion Spagetti für alle; bevor wir die Hütte räumten und unseren Heimweg antraten, der kürzer war als erwartet.
Um 5 Uhr Nachmittag, waren wir endgültig wieder zurück in St. Peter/Au und freuten uns auf eine Dusche und das versprochene Abschlusseis.
Danke an unsere Betreuer Erich und Hermann, dass ihr auch dieses Jahr wieder drei schöne Touren für uns organisiert habt; es waren wieder einzigartige und unvergessliche Erlebnisse!!!
Liebe Grüße und Berg Heil, Anna