10.09.2014
Seniorenwanderung - Knappenweg
26 Teilnehmer an einem anfangs etwas regnerischen aber schlusendlich sonnigen und angenehmen Herbsttag
Tourenleiter: Lambert
Jelinek
Geplant war die Wanderung vom Glasenberg bei Maria Neustift in den Pechgraben bei Großraming, doch die Tour musste geändert werden, da durch eine gewaltige Hangrutschung die Begehung eines Teiles des Knappenweges verboten war. Somit wurde die kleinere Variante gewählt, mit dem Ausgangspunkt beim Gasthaus Steigerwirt im Pechgraben. Daher musste auch die Abfahrtszeit geändert werden, was klaglos funktionierte, weil sich fast alle der 26 Teilnehmer rechtzeitig über die Wanderung informiert hatten. Beim Gasthaus Steigerwirt erwartete uns der profunde Kenner seiner Heimat Großraming, der Konsulent Josef Wilhelm, ein uns langjähriger Bekannter. Mit großem Wissen und immer noch immer großer Begeisterung erklärte er uns den Bergbau im Pechgraben, in dem zwischen 1832 und 1882 die „Alpenkohle“, die „Glanzbraunkohle“, gefördert wurde. Sein großes Wissen und seine interessante Vermittlung war für alle sehr interessant. In der Glanzzeit des Bergbaus waren bis zu 160 Bergarbeiter im Kohlebergbau beschäftigt. Der Kohlebergbau war für die Sensenwerke im Pechgraben und in der Laussa und für das Eisen- und Messingwerk von Reichraming von großer Bedeutung.
Unsere informative Rundwanderung endete beim Buch-Denkmal, einer sehr großen Granit-Klippe, die geologisch gesehen, im Pechgraben „fehl am Platz“ ist.
Bestens versorgt mit ausgezeichnetem Essen im Gasthaus Steigerwirt-Schraml (Dienstag Ruhetag) ließen wir den Tag ausklingen. (Wir waren auch angenehm überrascht, dass auf den gedeckten Tischen schon Leitungswasser mit einem Zweig Zitronenbasilikum auf uns Wanderer wartete.)
Hier konnte uns Josef Wilhelm auch noch genauer die Festtagstracht eines Knappen erklären. Danke Josef für die wunderbaren Stunden!