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Webcode: 2022-05-19


VOR-ORT-STROM

Eine Antwort auf die Industrialisierung unserer Berge

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Events

Termin: 19.05.2022 19:00


Ort: Bildungshaus St. Virgil, Ernst-Grein-Str. 14

Inhalt/Programm

„Vor-Ort-Strom“ - die Grundlage zum Gelingen der Energiewende

 

SALZBURG fairantworten veranstaltet am Donnerstag, 19. Mai 2022 um 19:00 Uhr im Bildungshaus St. Virgil einen Informations- und Diskussionsabend zum Thema Energiewende. Konkret wird ein längst überfälliges und neues Modell für die Elektrizitätsgewinnung, -speicherung, -verteilung und -nutzung besprochen bzw. ein neues, der regenerativen Stromerzeugung angepasstes, Energieregime vorgestellt: Das Konzept des Vor-Ort-Stroms – die Demokratisierung der Strom- und Energiewirtschaft.

Zu Wort kommen Pioniere, aus dem Bereich der regenerativen Energiegewinnung und Speicherung. Praktiker, die seit Jahrzehnten – zumeist eher unbemerkt im Hintergrund – daran arbeiten und hocheffektive Energiezellen umsetzen.

Im Rahmen einer offenen Podiumsdiskussion mit Publikumseinbindung erfahren die Teilnehmer:innen was unter „Vor-Ort-Strom“ zu verstehen ist, wie sich das neue Paradigma vom fossilen Energieregime der Gegenwart unterscheidet und wie es parallel zur zentralistischen E-Wirtschaft etabliert und aufgebaut werden kann.

 

Mit der Energiewende wurde der Aufbruch in die neue Energiewelt eingeleitet. Dabei geht es um weit mehr als die Abkehr von der atomar1- fossilen Energieerzeugung. Das Energiesystem wird vielmehr grundlegend neugestaltet. Diese Veränderungen sind von sechs zentralen Trends geleitet. In der neuen Energiewelt, die in wenigen Jahrzehnten das Ergebnis dieser Veränderungen sein wird, herrschen andere Realitäten vor, als wir sie heute kennen:

Wobei die Abkehr vom Atomstrom gemäß den jüngsten Entwicklungen in Europa wohl völlig neu zu bewerten ist.

 

  1. Dekarbonisierung: Kohle, Gas und Öl spielen bei der Energieversorgung in Österreich und Europa keine Rolle mehr.
  2. Elektrifizierung: Die Energieversorgung im Wärme- und Verkehrssektor basiert überwiegend auf erneuerbaren Stromquellen.
  3. Dezentralisierung: Erneuerbare Stromerzeugung und Speicherung ist kleinteilig und (fast) überall kostengünstig verfügbar.
  4. Demokratisierung: Der Energiemarkt ist durch Akteursvielfalt und niederschwellige Teilhabemöglichkeiten bei Erzeugung, Speicherung, Lieferung und Nutzung geprägt.

geprägt.

  1. Digitalisierung: Energieerzeugung und Energieverbrauch kommunizieren in Echtzeit direkt miteinander.
  2. Zellularisierung: Strom wird in zellularen Netzstrukturen vorrangig vor Ort genutzt.

 

Dabei ist davon auszugehen, dass diese Trends die Herausbildung von Vor- Ort-Strom-Märkten begünstigen und gleichzeitig bedingen.

Viel wird dieser Tage über die Errichtung von Windparks diskutiert und gestritten, gleichermaßen über Wasserkraft und Solarparks. Insbesondere ist zu beobachten, dass die Stromkonzerne (z.B. Salzburg AG und Verbund AG) sich als die Retter für die Politik bei der Maßnahmenumsetzung zur Erreichung der Ziele für regenerative Stromgewinnung bis 2030 darstellen.

Sind sie das wirklich? Ist das Beharren auf dem fossilen, zentralistischen Modell in Form zentraler Erzeugungsanlagen – zukünftig bestenfalls als gigantische Wind- und Solarparks wirklich die Lösung? Oder wird hier nur der Monopolanspruch der Energiekonzerne auf die Energieversorgung für das Land, seine Bevölkerung und Wirtschaft sichtbar?

Sollten die zu über 80% im Eigentum der Republik Österreich stehenden Stromkonzerne nicht als Umsetzungspartner und „Change Agents“ für die Etablierung eines demokratischen, dezentralen und zellularen Energieregimes fungieren? Schließlich geht es um nichts Geringeres als die Rettung des Weltklimas, zu dem wir Menschen keinen Plan B haben und nie haben werden.

Bund und Länder sind als Eigentümer der Stromkonzerne, die ihnen alljährlich fürstliche Dividenden für ihre maroden Budgets überweisen, natürlich an keiner Veränderung der gegenwärtigen Strukturen interessiert. Auch weil sie bei einer dezentralisierten, kleinteiligen Stromerzeugung und -Verteilung wesentlich weniger Einfluss hätten. Von der Politik können sich innovative Menschen mit einer ökosozialen Perspektive also keine Unterstützung erwarten. Eher das Gegenteil. Es führt also kein Weg an der Herstellung eines vertieften Wissens und einer breiten Bewusstseinsbildung in der Bevölkerung vorbei. Nur so wird die Politik schließlich den dringend benötigten Schwenk zur Etablierung von Vor-Ort-Strom vollziehen.

Wie und mit welchen Ansätzen eine echte, bürgergetragene und demokratische Energiewende gelingt, das ist das zentrale Thema dieser Veranstaltung. Am Ende wird eine zusammenfassende Position und Forderung gegenüber unserer Landes- und Bundesregierung postuliert und der weitere Weg zur Durchsetzung eines, in der Natur des regenerativen Energieparadigmas liegenden, demokratisierten Energieregimes und Vor-Ort-Strom Konzeptes präsentiert.

 

Als Diskutanten dürfen Sie erwarten:

 

  • • Franz Schwaighofer, Gründer der Firma NET – Neue Energie Technik GmbH
  • • Markus Radauer, Biolandwirt mit Energieautarkie
  • • Franz Fuchsberger, Unternehmer und Obmann von Fairkabeln
  • • Es moderiert Stefan Veigl – Wissenschaftliche Redaktion der Salzburger Nachrichten

 

 

 



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