Vom 14. bis zum 16. Juli begaben sich fünf begeisterte Teilnehmende - Julia, Jenni, Flo, Sylvia und Sigrid - zusammen mit ihrem Tourenführer Georgi auf eine unvergessliche Hochtour im Zillertal. Gemeinsam erlebten sie ein atemberaubendes Abenteuer, das sie auf Gipfel führte, die die Schönheit der Natur in all ihrer Pracht zeigten.
Am ersten Tag fuhren sie bereits um 5:30 Uhr von Salzburg los und erreichten um 8:30 Uhr Ginzling, ihren Ausgangspunkt im Zillertal für die bevorstehende Tour. Eine kurze Taxifahrt brachte sie zur Materialseilbahn und nach weiteren 700 Höhenmeter zur Greizerhütte, die mit ihrer Gemütlichkeit willkommen hieß. Doch anstatt sich auszuruhen, entschieden sie sich spontan für eine Akklimatisationstour und erklommen den Gerlitz, 3.002m. Die beeindruckende Aussicht und das Gefühl, eins mit der Natur zu sein, stimmten sie auf die kommenden Tage ein. In Anschluss nutzten sie die Gelegenheit für Gletscherübungen, um sich mit dem sicheren Begehen und der richtigen Verwendung der Ausrüstung vertraut zu machen. Diese Vorbereitung war von großer Bedeutung für die bevorstehenden Herausforderungen.
Schon um 4 Uhr in der Früh ging es am Samstag los, als sie aufwachten um um 5 Uhr den Aufstieg starten zu können. Die Route führte sie über unwegsames Gelände und faszinierende Gletscherpassagen. Mit jedem Schritt spürten sie die Erhabenheit der Berge und die Schönheit der umgebenden Landschaft. Während sie unterwegs waren, konnten sie einige mutige Trailrunner beobachten, die unangeseilt auf dem Gletscher russische Roulette spielten.
Am Anstieg zum Felsköpfl und weiter zum Schwarzenstein, 3.368m forderte die steile Kraxelei ihre ganze Konzentration, während sie den Herausforderungen mit Leidenschaft begegneten. Einige Stunden später belohnte sie der Gipfel der Westlichen Floitenspitze mit einer atemberaubenden Aussicht. Der Abstieg verlief wie geplant und sie genossen jeden Moment der grandiosen Bergwelt.
Am Sonntag hieß es erneut früh aufstehen, bereits um 3:30 Uhr, um ihr Ziel zu erreichen. Die Tour führte sie erneut über den Gletscher, und sie setzten diesmal einige Eisschrauben ein, um die Passagen über das Blankeis sicherer zu gestalten. Zwar mussten sie ihr ursprüngliches Ziel, den Gipfel des Großen Löfflers, aufgrund der Bedingungen aufgeben, doch sie waren entschlossen, einen Ersatzberg zu finden. So bestiegen sie die beeindruckende Trippachspitze, 3.271m, die sie mit ihrer majestätischen Pracht belohnte. Der Abstieg verlief wie geplant und sie erreichten die Hütte rechtzeitig.
In der gemütlichen Hütte genossen sie den köstlichen Kaiserschmarrn und erfrischende Getränke. Pünktlich um 15:30 Uhr erreichte das Hüttentaxi die Materialseilbahn und brachte sie zurück nach Ginzling, wo sie sich von den eindrucksvollen Erlebnissen und der Schönheit des Zillertals verabschiedeten.
Text und Bilder: Georgi Ivanov