Die Berge erfreuen uns nicht nur durch herrliche Gipfel und wunderschöne Landschaften, sondern auch durch eine faszinierende Tier- und Pflanzenwelt. Diese zu erkunden haben sich 20 Enthusiasten von der Botanikgruppe zur Aufgabe gestellt. Hans Machart hat uns eine Woche durch die Julischen Alpen geführt. Als Biologe weiß ich, dass es zwischen Kanin und Montasch um diese Zeit viel zu sehen gibt. Auch nicht die allzu guten Wetterprognosen (Nasswerden inbegriffen) hinderten uns an den Märschen in Geröll, Steilhängen und Felskuppen.
Wir wurden dafür mehr als nur belohnt: Neben Enzian, Almrausch, Edelweiß und Kohlröserl gab es lokale Besonderheiten (Endemiten) wie Julischen Alpenmohn, Dolomiten-Fingerkraut, Gelbes Mänderle und die Krainer Lilie. Diese Blume war es wert als Gipfelziel zu gelten. Ihre leuchtend orangeroten Blüten waren schon hundert Meter weit zu sehen. Nicht zu vergessen die Vielfalt der Insekten, Vögel und die Steinböcke, welche wir beinahe streicheln hätten können. Danke an Hans für die Leitung und an alle, welche geduldig meinen Erklärungen folgten.
Text und Bilder: Wolfgang Leopoldinger