Von einer Schitour bei (zu) wenig Schnee und langen Fahrzeiten wird Abstand genommen. So kommt es zustande, und es ist nicht zu glauben, dass es 18 sind, die sich auf eine Radtour rund um Salzburg aufraffen. Mit 4 Grad (allerdings plus!) starten wir in Bergheim. Gleich zu Beginn lässt der Guide seine Brille bei der Bahnstation liegen, darf also wieder zurückfahren. Beim Bergheimer Friedhof warten dann die loyalen Mitfahrer auf den Nachhetzenden. Eine Einkehr beim Pfefferschiff lassen wir aus Kostengründen aus.
Über Gnigl geht es am Fuß des Gaisberges entlang durch das Aigner Villenviertel. Trotz der niedrigen Temperatur wird in Hellbrunn sogar von den Damen jegliche Inanspruchnahme von Toilettanlagen abgelehnt; nach einer Runde durch den Park gondeln wir zum Gasthof Pflegerbrücke; hier strömen ge- bzw. übersättigte Gäste heraus, während etliche andere auf Einlass warten.
Obwohl es inzwischen wärmer geworden ist, es dürfte langsam die Tageshöchstwerte von 7 bis 8 Grad erreicht haben, liegt der kalte Streckenteil im Bereich Glanegg unmittelbar vor uns, der Untersberg spendet seinen bekannten kühlen Schatten – im Winter übrigens sehr wichtig!
Irgendwann kommen wir schlussendlich ins Walser Grenzgebiet und fallen im benachbarten Bayern beim Auwirt ein, versuchen es zumindest, Platz ist Mangelware, vor allem für unsere große Anzahl. Einige Abtrünnige bleiben dennoch hier, während die Standhaften dem Zollhäusl zustreben, wo genügend Platz für uns ist. Wieder auf den Rädern – es wird langsam finster – geht es noch zur Salzach, von wo dann jeder seine eigene Richtung einschlägt.
Bericht und Fotos: Wolfgang Sedmak