Ein trüber Dezembertag wie er im Buche steht. Eigentlich wäre unsere erste Familienskitour der Saison geplant gewesen. Die erforderliche Schneedecke rund um Salzburg war aber leider unzureichend bis gar nicht vorhanden. Nach Obertauern dem Schnee hinterher zu fahren erschien uns nicht gerade klimafreundlich und sinnvoll. Also mussten die Stadtberge für unsere Familienwanderung herhalten.
Wir trafen uns auf der Kapuzinerberg-Nordseite wo wir mit fünf Erwachsenen und sieben Kindern starteten. Zuerst ging es rauf auf den Kapuzinerberg. An diversen Aussichtspunkten wurde die Aussicht genossen und mangels Schnees kurzerhand eine Laubschlacht unter den Kindern ausgerufen. Das funktioniert auch erstaunlich gut und ist weniger schmerzhaft. Die Abstiegsroute mündete dann in die Linzergasse wo wir in den vorweihnachtlichen städtischen Rummel eintauchten und feststellten wir wollen wieder weg, rauf auf den nächsten Berg. Also rüber zur Clemens-Holzmeister-Stiege und wieder rauf. Dann dasselbe Programm wie vorher: Aussicht genießen – diesmal der Blick von der anderen Seite auf die Stadt. Auf der Richterhöhe gönnten wir uns dann die wohlverdiente Jause samt neuerlichen Ausblick diesmal, nach Süden. Am gesamten Weg fanden die Kinder immer wieder spontane Klettermöglichkeiten auf Bäumen und Geländern. Klimawandel sei Dank ernten wir auch noch eine ganze Hand voll Himbeeren. Nach mehr als drei Stunden unterwegs ließ uns die Kälte dann aber doch ans heimkehren denken. So wandern wir runter zum Kletterpark Müllner Schanze wo noch kurz geklettert wurde, bevor es uns dann alle heim in die warme Stube zog.
Bericht: Elisabeth Katzengruber
Fotos: Andreas und Elisabeth Katzengruber