09.12.2020
Wie jedes Jahr trafen sich am zweiten Wochenende der Winterferien die Alpingeier freitags um 08:45 am Salzburger Hauptbahnhof. Diesmal fanden sich zehn Alpingeier, zwei Rocky Monkeys und vier Betreuer ein. Nach der entspannten Fahrt mit Bahn und Bus bis nach Kleinarl wurde die Material Seilbahn mit den Taschen beladen, die Ski aufgefellt und nach dem Check der Tagesrucksäcke ging es los.
Vor dem Aufstieg stand noch ein großer LVS-Check, eine Einführung in das Gehen auf Ski und lustige Spitzkehren Übungen an. Danach ging es entspannt bei Kaiserwetter rauf zu Kleinarler Hütte. Dort wurde die Seilbahn ausgeladen, gejausnet und die Zimmer bezogen. Da ein Skitourentag ohne Abfahrt natürlich nicht geht, wurde noch der Hausberg der Hütte, der Penkkopf, bei Sonnenuntergang erklommen und der gesetzte Pulver in der Abfahrt genossen.
Der Abend wurde von einigen nach dem Essen früh beendet und andere spielten noch intensiv Werwolf. Nach einer angeblich zu kurzen und zu kalten Nacht gab es um sieben Uhr Frühstück und um acht Uhr standen alle in Vorfreude auf pulvrige Abfahrten auf den Ski.
LVS-Check und los ging es wieder auf den Hausberg und von dort rein in das (Lern-)Vergnügen der Westhänge, es gab auch Passagen mit schönstem Bruchharsch. Nach 300 höhen Metern hieß es wieder Auffellen und im leichten Anstieg ging es zur Promaualm, wo uns die Sonne und bequeme Bänke für eine Pause erwarteten. Darauf folgte auch gleich wieder Bewegung in Form der drei LVS-Stationsübungen: Grobsuche, Feinsuche sowie Sondieren und Ausschaufeln.
Dann hieß es wieder Felle Rauf, Felle runter,… und schönsten Pulver auf den Nordosthängen genießen. Zum Ende des Tages teilte sich die Gruppe, ein Teil ging direkt von der Klinghubhalm zur Hütte, die Anderen wollten nochmal Spitzkehren üben und stellten ihre Felle am Anstieg zum Penkkopf über den Nordosthang auf die Probe. Leider hielten zwei Paar das vierte Mal auffellen nicht aus, aber wozu gibt Tape!!! Die Abfahrt war dafür wieder für alle ein Genuss.
Dann hieß es Feierabend in der Hütte und das gute Abendessen genießen, auch gerne mit einem zweiten Nachschlag. Die Gruppenleiter haben auch fast alle Teilnehmer über den Tag geschafft aber fünf Duracell-Hasen ließen sich nicht vom Rodeln abhalten und so hieß es für die nochmal rein in die Wintersachen und raus auf die Rodelbahn. Mit Stirnlampe ging es in rasanter Abfahrt die Rodelbahn herunter und beim Aufstieg konnte der Sternenhimmel bewundert werden. Die restliche Gruppe spielte wieder Werwolf mit lustigen Diskussionen.
Am Sonntag stand ausschlafen am Programm und so wurde erst um halb acht gefrühstückt und um neun Uhr standen alle mit gepackten Taschen vor der Tür. Dann stand eine Schaufel und Berge Übung am Programm gefolgt von der Obligatorischen Lawinen Übung. An Drei Stationen wurde jeweils ein Rucksack mit LVS in einem Meter Tiefe für die Suche vergraben. Alle Gruppen haben die Suche erfolgreich gemeistert und keine hat länger als acht Minuten gebraucht!!! Dabei war wieder einmal zu sehen, wie wichtig das saubere Sondieren ist.
Zum Abschluss zeigte das Wetter nochmal seine Schokoladenseite und begleitete uns mit Schneefegen bei stürmischen Böen auf dem Rücken des Penkkopf. Bei der Abfahrt gab es für viele auch einiges Neues. Es Gab von Windgepresst über Bruchharsch bis hin zu gesetztem Pulver fast alles was das Herz begehrt.
Im Tal angekommen hieß es Materialseilbahn ausladen, umziehen und wieder mit den Öffis den Heimweg antreten. Pünktlich um 17 Uhr stand die ganze Gruppe wieder am Hauptbahnhof.
Text und Bilder: Robert Delleske
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