Tourentage der Wochentagsgruppe im Lungau und in der Obersteiermark
Herrlichstes Wetter begleitet uns am 13.2. zur 1. Skitour auf das Schareck. Wir fahren über Obertauern nach Tweng und parken direkt an der B99 in Mittertweng, unserem Ausgangspunkt. Bei -13 Grad starten 13 TeilnehmerInnen vom Laglerbauern über die Graggaber Alm, den großteils steilen Waldanstieg ins beeindruckende Kar. Das große, schöne Kar verbindet Schareck und Labernig Spitze, wo einige einen Spitzkehrentango im sehr steilen Süd-Osthang hinlegen. Begeisternd streben wir zum Kamm/ Scharte, weiter zum Wandfuß. Die letzten 150 HM gehts zu Fuß über den fast schneefreien Felsgrat zum aussichtsprächtigen Scharreckgipfel, in 2.466 m Höhe. Kalter Wind lässt uns nur kurz verweilen, beglückt und trittsicher steigen wir zum Skidepot ab. Zur Abfahrt stehen uns im weiten Kar ausreichend freie, unverspurte Hänge zur Verfügung. Beim Jagdhütterl nehmen wir die wohlverdiente Jause ein. Bis unten bietet uns die Abfahrt Pulverschnee, wie er nicht schöner sein könnte. Übern Lungau, Seetal fahren wir nach St. Peter, Hintere Pöllau zum Berghof Prieler, unserem Quartier. Vorm Abendessen besuchen mich alle in der Ferienwohnung meiner Heimat (nebenan) zu einem gemütlichen Umtrunk.
14.2. Wir starten bei -12°C, aber strahlend blauem Himmel vom Berghof über Wiesen und Wald zur Greimhütte, 1.650 m Höhe. Hier befindet sich der Parkplatz, von wo die meisten Tourengeher auf den bekannten u. beliebten Greim (2.474 m) starten. Wie ein König liegt mein Hausberg vor uns, seitlich stark abgeweht, mittig erkennbar deutlich die Rinne, wo der gesamte Schnee lagert. Wir queren Richtung Rinne, in einer Schneezunge kontinuierlich steil und harschig bergauf zum Greimspitz. Im Vorjahr wurde ein prächtiger Herrgott von der Pöllauer Bevölkerung heraufgetragen und von den Schützen und Musikanten eingeweiht! Eindrucksvolles Panorama erwartet uns, jedoch ist es meist windig, daher ist der Gipfelbereich immer aper. Der Gipfelhang ist beinhart, die weitläufige Rinne angenehm griffig. Genussvoll gleiten wir hinunter bis zum Ende der Rinne, wo uns ein Weg direkt zur Greimhütte führt. Nun sind einige Meter leicht bergauf zu überwinden, bis wir im Slalom den Wald mit abwechslungsreichen Schneeverhältnissen meistern. Auch die letzten Wiesen zum Berghof bescheren uns Bruchharsch vom Feinsten. Gesamt 1.400 HM, stolze Leistung! Schnell geduscht und kultiviert, schon gehts auf nach Oberwölz, der kleinsten Stadt Steiermarks. Sie ist durch drei gut erhaltene Stadttore begrenzt, wir besichtigen die zwei Kirchen – einfach ein idyllisches Städtchen. Dann lassen wir den erfüllten Tag im Cafe am Stadtplatz ausklingen. Vier Teilnehmer müssen sich leider von uns verabschieden und treten heute schon die Heimreise an.
15.2. das Wetter hat sich zunehmend verschlechtert und wir müssen uns von unserem Vorhaben, auf das Kleine Gurpitscheck zu gehen, verabschieden. Stattdessen starten wir unsere Tour von Fanning im Lungau zur Frischlinghöhe.Über Wiesen, Alm- und Hohlwege geht’s vorbei an der Berghütte und Bergstation, unserem Ziel, der Frischlinghöhe (2.020 m). Immerhin sind es auch heute 930 Hm, die wir bei immer stärker werdendem Schneefall meistern. Dadurch herrschen jedoch, trotz starkem Nebel, beste Abfahrtbedingungen auf der Piste. Ab der Talstation hat uns Wolfgang mit seiner GPS Aufzeichnung super ins Tal geführt. Wir lassen unsere Tourentage in einem kleinen Cafe in Mauterndorf ausklingen. Heimwärts geht es über die A10, da nun dichtes Schneetreiben herrscht.
Dankeschön an Wolfgang Sedmak für gute Unterstützung, und allen Teilnehmern für die nette Gemeinschaft.
Bericht: Zenzi Bruckbauer, Bilder: Alois Herzig u. Zenzi Bruckbauer
