Tourenführer: Josef Stemeseder, 50 Teilnehmer
Knapp 50 Personen des Alpenvereins fuhren Ende August für vier Tage ins Ländle, um wieder einen uns eher unbekannten Teil von Österreich näher kennen zu lernen. Um die lange Anfahrt zu unterbrechen plante Organisator Sepp Stemeseder einen längeren Halt in Schnann ein, das ist ein kleines Dorf kurz vor St. Anton. Die Besichtigung der Schnanner Klamm, der Schnanner Themenweg und der Aufstieg zur auf 1.727 Meter hoch gelegenen Fritzhütte waren gerade richtig zum Füßevertreten. Anschließend wurde das Quartier in Alberschende im Hotel Engel bezogen.
Am nächsten Tag ging die Fahrt nach Mellau. Die Kanisfluh, ein gewaltiger Gebirgsstock und das Wahrzeichen des Bregenzerwaldes, stand im Mittelpunkt unserer Wanderungen. Ziele waren die höchste Erhebung, die 2.044 Meter hohe Holenke, und die darunter liegenden Almen (in Vorarlberg "Alpen"), aber auch ein Nachbargipfel, die 2.095 Meter hohe Damülser Mittagsspitze lockte die Bergsteiger.
Tags darauf war Bezau der Ausgangspunkt für die Besteigung der 1.877 Meter hohen Winterstaude und der Erkundung der an ihrem Fuße liegenden Alpen, auf denen der weltbekannte Bregenzerwald-Bergkäse produziert wird.
Alle Teilnehmer waren von der Gastfreundschaft der Vorarlberger begeistert, nur das Verständnis der dortigen Sprache bereitete uns manchmal Probleme. Das Wetter zeigte sich alle Tage von der besten Seite, sodass die Regenbekleidung im Rucksack bleiben konnte. Die Rückfahrt über den Hochtannberg und Lech meisterte unser Felber-Chauffeur Franz Renzl trotz enger Straßen und vieler Kurven bravourös, sodass alle aufmerksam der anschließenden Klosterführung im sehenswerten Zisterzienserstift Stams folgen konnten. Auch Kultur gehört zum Aufgabenbereich des Alpenvereins.
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