Tourenführer: Josef Stemeseder, 54 Teilnehmer
So groß war das Interesse noch nie! 54 Bergbegeisterte meldeten sich zur Fahrt in die Texelgruppe und in die Sarntaler Alpen mit Stützpunkt Meran an. Nachdem Tourenführer Sepp Stemeseder im Vorfeld etliche Opferkerzen in Maria Plain entzündet hatte, täuschten sich die Meteorologen mit ihrer schlechten Prognose deutlich. Ein Nebeltag, sonst immer Sonne.
Um sich zwischen der langen Anfahrt die Füße vertreten zu können, meisterte am ersten Tag eine Gruppe in St. Jodok am Brenner den Peter Kofler Klettersteig durch die Stafflacher Wand, eine zweite bestieg den aussichtsreichen Padauner Kogel und eine dritte wanderte von Padaun zum Brenner-Pass.
Am nächsten, leider nebligen Tag, wurden die Meraner Hausberge erkundet. Mutspitz, Mutkopf und die Spronser Seen waren das Ziel. Etwas Mut brauchten die Wanderer auch beim Begehen des Hans Frieden Felsenwegs und des Vellauer Felsenwegs, beide gut gesicherte Steige, die eine Felswand hoch über Meran queren. Ab und zu riss die Nebeldecke auf und die berauschenden Tiefblicke ließen die Herzen höher schlagen.
Die Sarntaler Alpen, östlich von Meran, sind durch die Hirzer Seilbahn im unteren Teil erschlossen. Wer allerdings auf den Hirzer (2.781 m), den Hönig (2.698 m) oder den Pfandlspitz (2.538 m) steigen möchte, wie es einige Gruppen gemacht haben, muss zusätzlich noch etliche Stunden einrechnen. Die übrigen Wanderer genossen auf einer der vielen leicht zu erreichenden Almen den Ausblick und das herrliche Wetter.
Am letzten Tag blieb noch Zeit, die alte Kurstadt Meran, in der schon Kaiserin Sisi Urlaub gemacht hat, näher kennen zu lernen, ehe die Fahrt über den Jaufenpass den letzten Höhepunkt bildete.