Die schönste und kürzeste Einstiegsroute für Wanderungen im Steinernen Meer.
Trotz Schneechaos und Lawinenwarnstufe 4 nahmen am Samstag an die 60 Schitourengeher am theoretischen Teil des Lawinenkurses teil. Tritscher Bernd musste in kürzester Zeit den gesamten Vortrag umändern. Die beiden Vortragenden konnten wegen der Straßensperre nicht anreisen und Bernd war bis am späten Nachmittag noch bei einem Lawineneinsatz. Sinnhuber Dietmar zeigte uns in anschaulicher Weise was bei Schitouren alles zu beachten ist, wie die Situation eingeschätzt werden kann, welche Hilfsmittel uns zur Verfügung stehen und einiges mehr um die Gefahr von einer Lawine verschüttet zu werden, zu vermeiden. Der gebräuchlichen Meinung auf Forstwegen, im Wald und auf flachen Hängen kann mir nichts passieren wurde widersprochen. Man muss immer beachten wie ist das Gelände oberhalb. So sollte man mit Hirn und Bauch entscheiden
Stop or go
Tritscher Bernd zeigte uns was der Lawinenlagebericht aussagt, welche Details dahinter stehen und welche Möglichkeiten das Lawinenportal bietet.
Wegen der immensen Schneelage wurde der praktische Kurs zum Biberg verlegt. Wir gingen nur ein kurzes Stück entlang der Rodelbahn hoch und wurden von den Bergführern und Bergrettern in den praktischen Teil eingewiesen. Trotz heftigem Schneefall nahmen auch hier 40 Personen teil. In kleinen Gruppen wurde die praxisbezogene Suche mit dem LVS Gerät und die Handhabung der Sonde geübt. Wie im Notfall vorgegangen werden sollte, wie man einen Verschütteten ausgräbt und was man alles in dieser kritischen Situation beachten sollte, wurde uns anschaulich erklärt.
Dr. Wolfgang Tafatsch zeigte uns bei der Talstation wie man eine aus der Lawine ausgegrabene Person versorgt und sie vor Auskühlung schützt.
Tritscher Bernd, der den Kurs für uns vorbereitet hat musste auch am Sonntag zu einem Bergrettungseinsatz. Wir möchten uns bei Bernd und den Helfern die ehrenamtlich ihre Freizeit für uns opfern, recht herzlich bedanken.
Edermayr Ingrid