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Sektionsausflug - Schiara (Sektionsausflug - Schiara)

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Peter-Wiechenthaler Hütte

HP Peter Wiechenthaler Hütte

Die schönste und kürzeste Einstiegsroute für Wanderungen im Steinernen Meer.

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Sektionsausflug - Schiara

Nördlich von Bulluno, zwischen den großen Tälern des Cordévole und des Piave liegt die Schiaragruppe. Nur in den Randzonen schwach besiedelt und von Straßen lediglich tangiert, bildet sie einen Bergraum von wilder Ursprünglichkeit. Mit Schaffung des Parco nazionale delle Dolomiti Bellunese ist diesem Umstand bereits Rechnung getragen: bedeutende Teile des Massives sind dadurch jeder Erschließung entzogen. Höchste Erhebung ist der aus Dachsteindolomit aufgebaute Monte Schiara 2565 m, ein Aussichtswarte von Rang; er bricht in einer gewaltigen Wand gegen das Ardotal hin ab.
 
Die Schiara hält für Klettersteigliebhaber vier interessante Ferrate bereit, die sich zu großartigen Bergfahrten verbinden lassen. Dies zog die Sektion Saalfelden an, und so machten sich 30 Bergsteiger auf in dieses wunderschöne Gebiet. Die Organisation hatte Wastl Wörgötter inne. Die Bergsteiger teilten sich in eine Wander-, ein Kletter- und in eine Klettersteiggruppe.
 
Der Anstieg zur Rifugio 7. Alpini, im obersten Val d´Ardo, führte durch herrlichen Mischwald. Die kleine Hütte barg für den Großteil der Gruppe Platz, ein kleiner Teil wurde in einem Nebenhaus untergebracht.
Das Wetter für den nächsten Tag verspricht Tourenmöglichkeit. Die Klettersteiggeher unter der Führung von Rudi Roozen begehen an dem 1. Tourentag den Via ferrata Luigi Zacchi zum Monte Schiara (2565m). Der populäre Klettersteig wartet mit einigen besonders markanten Passagen auf, dies vor einer grandiose Felskulisse, die zudem mehr und mehr an Tiefe gewinnt: einem senkrechten, 20m hohen Kamin, einer mächtigen Diagonal-Verschneidung und einer luftigen Querung. Den abschließenden Höhepunkt bildet das Zacchi-Band: kaum fußbreit, zieht es horizontal durch senkrechten Fels, rund 900 m über dem winzigen Rifugio am Pis Pilon, einen herrlichen Blick auf die schlanke, fast unwahrscheinlcihe Felsgestalt der  Gusela del Vescová (2365 m ) freigebend. Hier schließt die Via ferrata Antonio Berti an. Man genießt stimmungsvolle Tiefblicke auf die Gusela und den zerrissenen Grat der Pale del Balcon (2371m). Bald erreichen wir den Gipfel der Schiara.
Müde aber glücklich ist die Gruppe am Gipfel vereint. Die Aussicht auf die benachbarten Gipfel bleibt uns auf Grund der aufgezogenen Bewölkung verwehrt. Nach ausgedehnte Gipfelrast und ein Schnapsel von Aggi steigen wir über den Sperti-Klettersteig. Auch dieser Klettersteig im Abstieg hat es in sich. Es sind viele Querungen und viele Schluchten zu bewältigen bis wir glücklich mit vielen schönen und bleibenden Eindrücke bei der Hütte ankommen.
 
Nach ausdehnten Nachtmahl und geselliges Beisammensein mit lustigen Einlagen werden die
Pläne für den nächsten Tag geschmiedet. Die Klettersteiggruppe nimmt sich den Monte Pelf (2502 m), den Nachbar des Monte Schiara, vor. Diagonal zieht sie durch die SO-Abstürze der Schiara; auf den ersten 100 m verläuft sie gemeinsam mit der Via Ferrata Zacchi. Es geht über schmale Bänder in die riesige Schlucht der Schiara Südwand. Wir queren eine Klamm im innersten Winkel und steigen dann über leichte Felsstufen  an der gegenüberliegenden Seite hinauf zu einer Scharte, von der sich der erste Blick auf den mächtigen Monte Pelf bietet.
Nach kurzer Zeit zum Bivaco Marmol, wo eine kurze Rast gemacht wird. Der Max ist immer zum Scherzen aufgelegt.von hier gestaltet sich der Anstieg in die Scharte einfach. Jedoch die folgenden Klettersteigmeter haben es in sich und verlangen nocheinmal vollen Krafteinsatz und Konzentration. Nach etwa 80 Höhenmeter läuft die Ferrata bereits aus. Der kalte Nordföhn  mit Minustemperaturen veranlasst uns eine dicke Jacke überzuziehen. Wegspuren und leichtes Gelände führen nun, meist nördlich des Kamms, über den Mittelgipfel (2501m) des Pelfmassivs (2506m) und nach kurzen Zwischenabstieg zum Ostgipfel. Hier bezeichnet ein Steinmann den höchsten Punkt. Am Südabhang ist es windstill und gute 10 Grad wärmer.
Der Föhn hat die Wolken weg geblasen und die Sicht freigegeben. Im Süden am Horizont lässt sich die Adria erahnen und im Norden erstrecken sich Civetta, Antelao, Sorapis und der Monte Pelmo. Ganz im Hintergrund kann man die Tofanen erahnen. Eine Aussichtskanzel ersten Ranges die ein Bergsteigerherz höher schlagen lässt. Ein paar Gemsen schauen neugierig zu uns her.
Der Abstieg verläuft über die felsdurchsetzten Edelweißwiesen des Ostrückens. Dabei genießen wir herrlich Aus- und Tiefblicke hinab auf den Pian di Caiada zum Piave, auf die Gipfelketten der Karnischen Voralpen. Den markanten Sass de Mel umgehen wir westlich und stossen bald auf den Steig zu Forcella Pis Pilon und nach kurzer Dauer zu Hütte zurück.
 
Nach ein Paar Bier auf der Hütte und ein langer Abstieg in Tal, wo uns Charly mit seinem Bus der Firma Pliem erwartet, geht´s wieder Richtung Saalfelden. In Lienz im Falkenbräu
machen wir noch mal Pause und genießen die Delikatessen des Hauses. Der schöne Ausflug wird uns noch lange in Erinnerung bleiben.
 
 
 
 

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