Am Gipfel
Mit einem herrlichen Herbsttag wurden wir – 10 Weiblein/Männlein - bei der Besteigung dieses einsamen Gipfels belohnt. Vom Parkplatz Almwirt in der Gulling verfolgt man den Steig anfänglich Richtung Hochschwung, mündend in eine breite Schneise rechter Hand aufwärts, wo die nicht zu übersehenden Abzweigung auf den Schartner Zinken führt. Schnell ist das weite Schartner Kar erreicht und in dieser Weite verlieren sich dann auch die Steigspuren und man mutiert zum Pfadfinder. Der niedere Bewuchs wird aber alsbald von sanften Gemsheidematten abgelöst und ob der guten Sicht ist es ein leichtes im weglosen Gelände auf sanften Rücken den Gipfel zu erreichen. Bei sehr guter Fernsicht beginnt dann auch das Raten, welcher der weißen Gipfel am Horizont wohl der Ankogel oder der Hochalmspitz sein könnte. Nur beim Großglockner gibt es keinen Zweifel. Ich würde aber meinen, dass es wohl das Wichtigste ist, überhaupt soweit zu kommen, um raten zu können. Wir haben uns, schon wegen der Preiselbeerbestände und Neugierde auf das sehenswerte Bauwerk auf der Seitenalm, für den Abstieg eben dorthin entschlossen. Unschwer zu erraten dass es auch hier keinen Steig gibt und das Gelände bis zur unendlichen Forststraße zurück ins Tal, als sehr fordernd beschrieben werden kann. Eine Belohnung gab es durch einen guten Bestand an Eierschwammerln der die Mühen vergessen ließ.
Fritz Iglar