Am Gipfel des Kreuzkogel
Ursprünglich war ja an die Überschreitung des Geierkogels zum Sonntagskogel gedacht. Nachdem aber der Zustieg zu beiden Touren über das Wirtstörl führt, haben wir uns letztendlich für die kürzere Variante über den Kreuzkogel zurück zum Ausgangspunkt entschieden.
Ein heißer Tag war von den Wetterfröschen angekündigt, trotzdem war der Aufstieg über die Kälberhütten hinauf ins Braunkar sehr angenehm. Diese Hochalm ist ja bestoßen und eine erkleckliche Anzahl von Jungtieren findet hier eine ausgezeichnete Weide vor. Auf dem obersten Boden hat man sodann schon freie Sicht auf das Wirtstörl. Bei dem bekannt sehr steilen jedoch nicht sehr langen Schlussstück kann man auf`s Erste keinen Steig erkennen. Aber bei näherer Begehung bestätigt sich der Verdacht dass es sich bei diesem Wegstück um eine Trainingspassage für den Kulmlauf handelt.
Erlen, Almrausch und anderes Grünzeug unterstützen den „Wanderer“ bei der Überwindung der sehr hohen Stufen. Dieses Teilstück hat natürlich nicht die Zustimmung aller sieben Beteiligten getroffen, aber es sind alle am Wirtstörl angelangt. Hier ist dieTour jedoch noch nicht zu Ende und was im Winter mit den Schiern ohne Probleme begangen wird, erweist sich im Sommer zum Teil als lupenreiner Latschensechser mit Steigspuren. Am Kamm entlang immer tendenziell absteigend zur Kreuzkarschneid ist das Klima aber angenehm und eine leichte Brise macht die Hitze erträglich. Von der Kreuzkarschneid hinunter wird im ersten Teil ein gut begehbarer aber nicht immer leicht zu findender Steig angeboten. Ab Beginn des Forstweges wird es aber sehr mühsam. Abkürzungen sind nur im weglosen Gelände möglich. Der lange Forstweg erweist sich nun in der Mittagszeit als Bratofen und das dahinplaudern erlahmt unter solchen Bedingungen. Glücklicherweise gibt es im Gasthof Braun – unserem Ausgangspunkt – aber entsprechend kühle Getränke zur Labung. Positives ist auch zu berichten, denn am gegenüberliegenden Triebenkogel haben wir eine perfekte Abfahrtsvariante für den Winter entdeckt.
Fritz Iglar