Winterabenteuer in der Granatzpitzgruppe
25. Jahrgang Nr. 2 / Juli 2011
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Aus der Rucksackredaktion
WANDERBARES MÜHLVIERTEL
Unsere Sektion und unsere Ortsgruppe betreuen ein dichtes Netz an Wanderwegen, das von vielen Wanderern gerne angenommen wird. Dank der unermüdlichen wenngleich auch oft unbemerkten Arbeit unserer Markierungswarte Karl Weberndorfer und Martin Lenzenweger sowie aller betroffenen Wegbetreuer ist es in gutem Zustand, was zahlreiche positive Rückmeldungen bezeugen.
Manchmal ist es aber nicht einfach, die Interessen der Grundbesitzer und jener der erholungssuchenden Wanderer auf einen Nenner zu bringen. In fast allen Fällen lassen sich die Probleme dann aber durch Gespräche so lösen, dass beide Seiten zufrieden sind. Daher auch einige Bitten an alle, die auf unseren Wegen unterwegs sind: lasst keine Abfälle zurück, macht keine Wegabschneider durch Wiesen oder Felder, besonders nicht, wenn ihr mit dem Mountainbike unterwegs seid. Letzteres erzeugt viel böses Blut und die Wogen sind oft nur mit Mühe wieder zu glätten. Sind Tiere auf der Weide gehört der Hund an die Leine, auch dies wird oft von Landwirten bekrittelt. Und solltet ihr Probleme mit Tafeln oder Markierungen feststellen, bitte um Nachricht, damit wir diese beheben können.
Der Donau Moldau Weg, unser Weitwanderweg von Linz / St. Magdalena nach Krumau / Cesky Krumlov wurde etwas verändert. So verläuft der Weg nun zwischen der Sturmmühle und Zwettl östlich der Bundesstraße. Der Asphalthatscher vom Sonnenhof nach Zwettl entfällt damit. Die weitaus größere Änderung betrifft den Grenzübergang nach Tschechien. Gemeinsam mit den Krumauern haben wir den Weg nun von Rading zur Schwedenschanze und über die Staatsgrenze nach Raifmass / Radvanov, dem ehemals südlichsten Dorf Böhmens, verlegt. Von dort gelangt man auf praktisch nicht befahrenen Wegen über das ehemalige Bretterschlag nach Studanky / Kaltenbrunn. Da die ehemalige Route auf der Straße beim Grenzübergang Weigetschlag inzwischen stark befahren ist, stellt diese Umlegung eine Qualitätssteigerung dar. Von Bad Leonfelden oder von Rading aus nach Studanky / Kaltenbrunn und dann gemütlich nach Jause und einem Bier wieder retour wäre das nicht eine Idee für eine Wanderung? Also, warum in die Ferne schweifen?
Der Sommer steht vor der Tür und ich wünsche euch allen erholsame Tage. Allen die zum Gelingen dieser Ausgabe beigetragen haben ein herzliches Dankeschön und viel Spaß wünscht euch
Wolfgang Wittmann, Redakteur
e-mail: w.wittmann@gmx.at
rodlland@sektion.alpenverein.at
Das Titelbild zeigt Daniel, Sepp, Claudia und Charly beim Winterabenteuer in der Granatspitzgruppe. Einen Bericht dazu findest du in diesem Rucksack.
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Wandern in der näheren Umgebung
Nachdem die Wanderung am 11. Juni leider ausfallen musste, steht nun das Sommerwanderprogramm vor der Tür. Dabei geht es bei den beiden Touren unter der Leitung von Josef Lehner ins Mittelgebirge:
Sonntag, 17. Juli 2011: Mendlingtaler Triftsteig und Eisenwiesen. Unschwierige Rundwanderung, ca. 4,5 Std., 450 Hm.
Nähere Info: Lehner Josef Tel.:07212 / 6784 od. 0664 / 6155314
Sonntag, 14, August 2011: Über die Ennser Hütte zum Almkogel. Unschwierige Bergtour, ca. 6,75 Std., 1160 Hm.
Nähere Info: Lehner Josef Tel.:07212-6784 od. 0664-6155314
Im September erfolgt dann der Gegenbesuch unserer Krumauer Freunde:
Samstag, 24. September 2011:Wanderung mit den Krumauer Freunden am Hengstpass. Um 7 Uhr 30 starten wir in Zwettl und gelangen über Windischgarsten zum Hengstpass.Eine nahrhafte Wandenung steht auf dem Programm, der Almenweg führt uns an drei bewirtschafteten Almen , zwei Gasthöfen und einer Jausenstation vorbei. Daneben hat diese Tour aber auch landschaftlich einiges zu bieten. Gesamtgehzeit etwa 4, Std., etwa 600 Hm.
Wir laden dazu alle recht herzlich ein, auch Gäste sind gerne willkommen. Teilnehmer unserer Tour in Tschechien am 7. Mai können gratis teilnehmen, ansonsten beträgt der Unkostenbeitrag 10 ( 15 für Nichtmitglieder). Nähere Infos und Anmeldung bei Wolfgang Wittmann, 0732 /244653 und 0650 / 4241299 und w.wittmann@gmx.at
Samstag, 8. Oktober 2011:Wanderung von Haibach ob der Donau nach Inzell und retour. Treffpunkt ist um 9 Uhr bei der Kirche in Haibach. Vormittags 9,6 km und nachmittags 8,6 km führt die Tour zum Ausblick auf die Donauschlinge bei Schlögen und zum Steiner Felsen, etwa 600 Hm. Gesamt.
Anmeldungen bei Wolfgang Wittmann, 0732 / 244653, 0650 / 4241299 und w.wittmann@gmx.at
Wolfgang Wittmann
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Oma & Opa Tour Mittwoch, 27. Juli 2011
Bad Goisern Hütteneckalm Ewige Wand (zugleich monatliche Wanderung für Junggebliebene)
Busfahrt bis zum Parkplatz Hotel Predigstuhl, Wanderung zur Hütteneckalm (1240m) ca. 1,5 Std. Mittagsrast im Alpengasthof. Weiter vorbei am Predigstuhl und durch die Ewige Wand zurück nach Bad Goisern, ca. 3 Std.
Treffpunkt:
7:00 Uhr bei der Alten Post
Ausrüstung:
Wanderausrüstung, festes Schuhwerk, Trinkflasche.
Alter:
Kinder in Begleitung Erwachsener ab 5 Jahre
Kinder ohne Begleitung ab 7 Jahre
Teilnehmer:
Max. 50 Personen
Kosten:
EUR 20,-
Rückkehr:
ca. 19:00 Uhr
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Bergmesse des Alpenverein Linz
Samstag 16. Juli 2011, 10:30 Uhr
am Brunnsteinersee auf der Wurzeralm
Der Alpenverein Linz veranstaltet auch heuer wieder seine Bergmesse am Ufer des Brunnsteinersees auf der Wurzeralm.
Wir laden dazu alle Alpenvereinsmitglieder sowie alle Gäste, die gerne zu uns hinauf kommen, sehr herzlich ein!
Anbei erhalten Sie eine Einladung, aus der Sie auch die an diesem Tage für unsere Messe-Besucher extrem günstigen Seilbahnpreise (8:30 10 Uhr) auf der Standseilbahn entnehmen können.
Nach der Messe (12:30) und am Sonntag um 10 Uhr laden wir Interessierte zu einer etwa 1 ½ stündigen Führung durch das wildromantische Frauenkar über Entstehung der Alpen, und über Dolinen, Karren und Karst ein. Auch auf dem Frauenkar-Lift haben wir für unsere Führungsteilnehmer Sonderpreise!
Gutes Schuhwerk und etwas Trittsicherheit sind empfehlenswert.
Wir freuen uns auf ein Wiedersehen bei der Bergmesse auf der Wurzeralm!
In eigener Sache Mitgliederverwaltung
Wir begrüßen als neue Mitglieder:
Name/n | Ort | Kategorie |
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Lang Laura | Hellmonsödt | KD | OGR |
Lang Sophie | Hellmonsödt | KD | OGR |
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Herzlich willkommen in unserer Sektion bzw. Ortsgruppe und Berg Heil!
Umgezogen?
Neue Adresse?
Bitte informiere die Sektion Rodlland, damit die Post vom Alpenverein Dich auch wirklich erreicht!
Anschrift:
ÖAV-Sektion Rodlland
Obermühlweg 4
4180 Zwettl an der Rodl
E-Mail: verwaltung.rodlland@sektion.alpenverein.at
Fax: 07212-6803
Danke!
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Veranstaltungen und Termine:
Die AV - Gutscheine kannst du bei praktisch jeder Veranstaltung der OAV Sektion Rodlland selbst bzw. der OGR Hellmonsödt einlösen.
Zu den Wanderungen für die Junggebliebenen laden wir herzlich ein: diese finden am letzten Mittwoch im Monat statt. Treffpunkt: 13 Uhr AV - Heim. Nähere Informationen bei Hofbauer Sepp, Tel.: 07212 / 6168.
KLUBABENDE DES FOTOKLUBS:
Der traditionelle Klubabend des Fotoklubs findet an jedem ersten Donnerstag im Monat (außer Juli und August) im AV-Heim statt (19 Uhr 30). Gäste sind herzlich willkommen.
Der Zwettler AV Stammtisch
Jeden letzten Donnerstag im Monat gibt es um 20:00 Uhr einen AV- Stammtisch im Imbiss Rudolfo, Linzer Straße 6. Dazu sind alle Mitglieder und Interessenten herzlich eingeladen.
KURZFRISTIGE TERMINE DER OGR. HELLMONSÖDT UND DER SEKTION RODLLAND JETZT NEU IM INTERNET:
Kurzfristige Veranstaltungen, Wanderungen und Touren der OGR Hellmonsödt werden im Internet unter www.alpenverein.at/rodlland/ unter Termine bekannt gegeben.
Kurzfristige Veranstaltungen, Wanderungen und Touren der Sektion Rodlland:Wenn du also künftig ganz aktuell über Angebote informiert werden möchtest, melde dich unter programm.rodlland@sektion.alpenverein.at
an. Du wirst dann in unseren E-Mail-Verteiler aufgenommen.
Bouldern
Jeden Dienstag ab 18.00 im kleinen Zwettler Turnsaal, Infos bei Harald Schernhorst 0650/5993194
Klettertreff - Freies Klettern für alle Interessierten
Jeden Donnerstag ab 18.00 Uhr in der Kletterhalle Bad Leonfelden, Infos bei Stefan Schmidinger 0676/7068340
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Termine
Juli 2011:
Donnerstag, 7. Juli 2011:
Radtour: Steyrtal (Radweg ab Grünburg) Klaus und zurück, ca. 55 km.
Abfahrt: 8.00 Uhr, Parkplatz beim Notarzt, mit Privat-PKW
Nähere Info: Sepp Niederhametner, Tel.: 07212/6616
Samstag, 9. Juli 2011:
Kanufahren auf der Moldau für Familien mit Kindern (ab 5 Jahren) und Jugendlichen (über 14 Jahren). Treffpunkt: 13 Uhr am Pendlerparkplatz Zwettl, Rückkunft ca. 18 Uhr, Fahrt mit eigenen PKWs Anmeldung bis spätesten 1. Juli bei Huber Gabi 07212 / 6859
Ersatztermin bei Schlechtwetter: Sa. 23. 7.
Sonntag, 10. Juli 2011 bis Samstag, 16. Juli 2011:
Bergwandern im Sarntal / Südtirol. Nähere Informationen bei Schernhorst Hermann 07212 / 6739) und die Hinterhölzl Marianne 07212 / 6088
Sonntag, 17. Juli 2011:
Mendlingtaler Triftsteig und Eisenwiesen. Unschwierige Rundwanderung, ca. 4,5 Std., 450Hm.
Nähere Info: Lehner Josef Tel.:07212 / 6784 od. 0664 / 6155314
Mittwoch, 27.Juli 2011:
OPA / Oma Tour, zugleich Wanderung für Junggebliebene. Nähere Informationen in diesem Rucksack und bei Traudi Zukrigl 07212 / 6803 und Johanna Scheiblhofer 07212 / 6548
Donnerstag, 28. Juli 2011:
Monatlicher Stammtisch der Sektion Rodlland im Imbiss Rudolfo, Linzerstraße 6 um 20 Uhr. Gäste sind herzlich willkommen.
Samstag, 30. Juli 2011:
Radtour: Passau - Schärding - Rottal - Pocking - Passau, ca. 60 km
Abfahrt: 8.00 Uhr, Parkplatz beim Notarzt, mit Privat-PKW
Nähere Info: Sepp Niederhametner, Tel.: 07212/6616
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August 2011:
Samstag, 6. August 2011:
Radtour: Eferdinger-Landlweg, ca. 55 km
Abfahrt: 13.00 Uhr, Parkplatz beim Notarzt, mit Privat-PKW
Nähere Info: Sepp Niederhametner, Tel.: 07212/6616
Montag, 8. August bis Mittwoch, 10. August 2011:
Großglocknertour über den Stüdlgrat, Kletterei im 3. Schwierigkeitsgrad. Anmeldung Karl Simon 0664 73 45 55 02
Dienstag, 9. August abends bis Freitag, 12. August 2011:
Kletterer- und Familientage in der Haselmühle. Nähere Infos für die Kletterer bis Andi Hinterhölzl, Tel.: 0650 / 6406400, für die Familientage bei Wolfgang Zukrigl, Tel.: 07212 / 20067.
Samstag, 13. August bis Samstag, 20. August 2011:
Kinderlager i
Von 5-Stern-Basecamps, Mondscheinabenteuern und juchzenden Gipfelstürmern...
Frühjahrsskitouren in der Granatspitzgruppe
Es begaben sich am 10. April 2011 bei herrlichem Frühlingswetter drei Bergkameraden, die einfach nicht genug von Kälte und Schnee bekommen konnten, ins Salzburger Stubachtal. Sie hatten sich in den Kopf gesetzt, auf 2315 m Höhe ihr Basislager zu errichten, um dann mit Ski und Fell bis dorthin zu steigen, wos die allerschönsten Aussichten gibt. Doch bei Ankunft staunten sie nicht schlecht: Pioniere vor ihnen hatten die Zelte bereits abgebrochen und die drei Naturburschen stattdessen mit Vollpension, Sauna und Personenaufzug bis in den 4. Stock der Rudolfshütte überrascht.
Am Nachmittag gings bei herrlichem Sonnenschein sofort auf Tour, dem Gipfel des Hochfürleg (2943 m) entgegen. Dem jüngsten im Bunde war das noch nicht genug und so schwang er sich beim letzten Alpenglühen zu Tale und wagte mit der vierten Nachzüglerin der Gruppe noch einmal den Anstieg zur Hütte in sternklarer Nacht. Beim Anblick der im Mondlicht leuchtenden Bergseen und verschneiten Gipfel waren die Mühen bei Ankunft um 1 Uhr morgens vergessen. Mmmhso gut hat eine Bretteljause selten geschmeckt!
Trotz wenig Schlaf lockten die Sonnenstrahlen am nächsten Tag sofort zum nächsten Abenteuer. Nach einer extrasportlichen Stolper-Einlage und 150 zusätzlichen Höhenmetern war auch der verschlafene Mondscheinabenteurer der vorigen Nacht wieder auf Spur und gemeinsam erreichten die vier den steilen Gipfel des Stubacher Sonnblicks (3088 m). Von der Ameisenstraße, die sich um diese Zeit bereits den Berg hinaufzog, ließen sie sich nicht irritieren und zogen weiter auf ihrer Suche nach einsamen Hängen. Immer den Geheimtipps des Hansi W. folgend, ließen sie sogar die verlockende Besteigung des Granatspitzen-Gipfels sausen (die fehlenden Steigeisen im Gepäck waren dafür bestimmt nicht der Grund) und wurden bald fündig: Noch aus weiter Ferne konnte man den ein oder anderen Juchzer vernehmen, der von unverspurten Firnhängen in den schroffen Felswänden widerhallte.
Nach einem Sonnenbad am Talboden gings noch einmal steil bergan zum Kalser-Törl, wo Salzburg und Osttirol sich treffen. Dann setzten die vier zum Einkehrschwung Richtung Hütte an, wo das kühle Blonde bereits wartete.
Die folgende Nacht brachte Neuschnee mit tiefwinterlichen Stürmen und so fiel die letzte Tour tags darauf etwas kürzer aus (Medelzkopf, 2761 m). Dennoch war diese ein besonderer Genuss in der ganz speziellen Atmosphäre von dramatischen Farbspielen von Sonnenstrahlen und Wolken. Unter Sturmböen im dichten Nebel wurde die letzte Abfahrt bis ins Tal noch zum Abenteuer. Erschöpft, aber erfüllt von herrlichen Erlebnissen, traten die vier im gemütlichen Peugeot-Bus die Heimreise an mit der Überzeugung, dass dies sicher nicht das letzte Mal im Luxus-Basecamp war.
Daniel, Sepp und Claudia danken Charly für die tolle Organisation!
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Ostermontag Wanderung, 25. April 2011
Nachdem heuer wieder strahlendes Wetter bestellt war, trafen wir uns um 09:00 Uhr zu unserer Frühjahrswanderung am Marktplatz in Zwettl.
Wir fuhren nach Haslach bis zum Bahnhof, um von dort aus den wunderschönen Michlweg zu begehen. Diesmal waren wir eine unübersehbare Menge von 44 Erwachsenen, 18 Kindern (zum Teil mit Fahrrädern) und auch einem Hund, die sich auf eine gemütliche Wanderung freute.
Unser Weg führte uns zuerst entlang der Großen Mühl bis Haslach, sodann folgten wir der Steinernen Mühl bis zur Ortschaft Holzhäuseln. Dort begann der Anstieg nach Neudorf, wo uns der Kulti-Wirt vom Gasthaus Diendorfer mit einer wunderschön österlich gedeckten Tafel erwartete.
Das ausgezeichnete Essen stärkte uns für den Rückweg. An dieser Stelle ein Kompliment an die tüchtigen Wirtsleute, die man getrost allen weiterempfehlen kann. Zurück ging es dann immer bergab Richtung Saxenhoferbach, bis wir wieder die Große Mühl und den Haslacher Bahnhof erreichten.
Einige von uns genehmigten sich noch einen Abtrunk oder ein köstliches Eis im Wirtshaus Teufelsmühle, bevor die Heimreise angetreten wurde.
Ich hoffe, dass die Wanderung bei allen Teilnehmern in guter Erinnerung bleibt und möchte mich bei unserer Rechnungsprüferin Margit Weixlbaumer, von der die gute Idee zu dieser Wanderung kam, herzlich bedanken.
Heinz Zukrigl
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Unterwegs im wenig bekannten Böhmen
Eigentlich ist es nur ein Katzensprung jenseits der Grenze und doch ist diese Gegend abseits der ausgetretenen Touristenpfade nur wenigen von uns bekannt gewesen.
Mit dem Bus von Krumau über Kaplitz gelangten wir nach Trhove Sviny, was wörtlich übersetzt so viel wie Schweinemarkt heißt. Bei strahlendem Sonnenschein war die Kirche zur Heiligen Dreifaltigkeit unser erstes Ziel. Bei der Quelle mit leicht radioaktivem Wasser, das Heilkraft haben soll, stärkten wir uns um auf wunderschönen Wegen nach Slavce zu wandern.
Den Straßenhatscher ersparte uns Peter Resch, der Bus brachte uns zu einem Rastplatz, wo schon die unwiderstehlichen böhmischen Kuchen und Kekse ausgepackt wurden.
Nun ging es stetig bergan auf den Kouhut (869m) und in das anschließende Naturschutzgebiet. Über und unter umgestürzten Bäumen erreichten wir die Aussichtsfelsen der weite Blick schweifte vom Böhmerwald über Temelin bis weit ins Böhmische hinein.
Ziel der diesjährigen Tour war dann Benesov nad Cernou (Beneschau), wiederum erlaubte es das fast sommerliche Wetter, das Essen im Freien einzunehmen.
Unseren Krumauer Freunden ein herzliches Dankeschön für die Organisation dieser Tour. Wir freuen uns schon auf den Gegenbesuch am Samstag, 24. September 2011. Der Hengstpass wird das Ziel sein, wir laden dazu alle Wanderfreudigen ein. Für alle Teilnehmer in Tschechien ist die Teilnahme kostenlos, ansonsten wir ein Unkostenbeitrag von 10 ( 15 für Nichtmitglieder) eingehoben bzw. die Aktivitätsgutscheine können problemlos eingelöst werden.
Wolfgang Wittmann
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Jan vehla ein Nachruf
Von den ersten Treffen an war er einer der Pioniere dieser Beziehung zwischen dem T.J.Start in Krumau / Cesky Krumlov und unserer Alpenvereinssektion Jan Svehla. Am Donnerstag, den 31. März starb er im Alter von 85 Jahren. Vielen von uns ist er lebhaft in Erinnerung, er, der sich nie in den Vordergrund spielte, er, der immer bescheiden lächelte. Es waren seine wunderbaren Skizzen, mit denen er sein Wanderbuch verzierte und die auch in der zweiten Ausgabe des Donau Moldau Wanderführers zu finden waren, die viele bewunderten.
Jan war ein überaus naturbegeisterter Mensch, es zog ihn hinaus zum Wandern, im Freien fühlte er sich zu Hause und daher ist es auch weiter nicht verwunderlich, dass er kein pompöses Begräbnis wollte. Die Verabschiedung fand am 7. April auf seinem Lieblingsberg, dem Klet oder auf Deutsch Schöninger bei Krumau statt.
Unser aufrichtiges Mitgefühlt gilt seiner Familie, wir alle, die ihn kannten und schätzten, werden Jan in lieber Erinnerung behalten.
Wolfgang
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Neue ROTHER-Führer in der Öffentlichen Bibliothek
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Für Nicht-Radler im Sommer: Ungarn
Viele Kilometer gut markierter Wanderwege gibt es in Ungarn als Wanderziel ist es jedoch kaum bekannt. Herrlich einsame Routen in einer überraschend vielfältigen Landschaft warten auf den Wanderer. Sanfte Hügel und klassische Aussichtsberge wechseln mit unerwartet steilen Felsen und schattigen Schluchten; Höhlen finden sich zwischen Basaltkegeln und Überbleibsel längst erloschener Vulkane. In der Ebene dehnt sich die Puszta mit ihrer typischen Steppenflora und fauna. Von zahlreichen Gipfeln sieht man das schimmernde Wasser des Balaton. Burgen oder Burgruinen krönen zahlreiche Berge oder Hügel, von Aussichtswarten bietet sich manchmal ein weiter Blick über das Land. - Unter den ausgewählten Touren finden sich kurze, gemütliche Runden und Halbtagswanderungen mit moderater Steigung ebenso wie längere, anspruchsvollere Routen mit Bachquerungen und Passagen, die Trittsicherheit erfordern. Alle Tourenvorschläge sind von den touristisch erschlossenen Gegenden aus auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar. So lässt sich ein Badeurlaub am Balaton oder eine Besichtigung der sehenswerten Hauptstadt Budapest optimal mit der einen oder anderen Tour verbinden.
Rother WanderführerMarcus und Rosemarie Stöckl: Ungarn Westzwischen Balaton, Budapest und Mecsek. 50 Touren.
144 Seiten mit 80 Farbabbildungen, 50 Höhenprofile, 50 Wanderkärtchen im Maßstab 1:50.000, eine Übersichtskarte. Format 11,5 x 16,5 cm. Kartoniert mit Polytex-Laminierung. ISBN 978-3-7633-4070-5. 15,40 Euro.
Und für Sommer (oder Herbst) in Österreich: Die Wachau
Die WACHAU mit ihren Weinterrassen, Marillengärten, kleinen Winzerorten, Ruinen, Burgen, Klöstern und dem immer gegenwärtigen, glitzernden »Silberband der Donau« gehört zu den bezauberndsten Landschaften Österreichs. Trotz Fremdenverkehr und Massenansturm hat die Gegend bisher nichts an Ursprünglichkeit eingebüßt. So fand die Wachau im November 2000 Aufnahme in die Weltkulturerbe-Liste der UNESCO. Aber das Gebiet wartet (trotz reger Aktivität alpiner Vereine) als Wanderrevier teilweise noch seiner Entdeckung. Der jüngst entstandene aus Mitteln der EU und des Landes Niederösterreich geschaffene Welterbesteig ist ein deutliches Signal, dass man daran geht, das Gebiet auch für den Wanderer besser zu erschließen. In dem vorliegenden Wanderführer werden nicht nur das Donautal mit Wachau und Nibelungengau, sondern auch dessen Randgebiete (Hiesberg und Dunkelsteinerwald) sowie die von Norden aus dem Waldviertel einmündenden Seitenäste des Spitzer Grabens, des unteren Krems- und des Kamptales mit einigen typischen Touren berücksichtigt. Die in den Führer aufgenommen Touren sind überwiegend leicht, sie folgen meist gut bezeichneten Wegen und können daher auch von weniger trainierten Gehern (teilweise auch von Kindern und älteren Leuten) unternommen werden.
Franz und Rudolf Hauleitner:Wachau. Mit Dunkelsteinerwald und Nibelungengau. 55 Touren.
Schwabenkinder-Wege Oberschwaben
Zwar nur neun beschriebene Etappen mit ca. 38 Teilstrecken verschiedener Länge (2,5 bis 15,5 km) enthält dieser ROTHER-Wanderführer, aber diese enthalten zahlreiche Hinweise auf die Schwabenkinder, die vorwiegend aus den armen Berggebieten Vorarlbergs, Nord- und Südtirols, Graubündens, dem St. Gallener Land und dem Appenzell zu Tausenden in die Gebiete nördlich des Bodensees alljährlich im Frühjahr zogen. Kinder armer Familien aus diesen Berggebieten mussten über Jahrhunderte hinweg im Frühjahr aus blanker Not unter Begleitung eines wegekundigen Führers über die oft noch schneebedeckten Berge in die Gebiete nördlich des Bodensees ziehen, um dem Hunger zu entfliehen und ihre Familien zu entlasten..
Dieser Führer zeigt Wege von Bregenz aus zu den ehemaligen Kindermärkten in Friedrichshafen am Bodensee und Ravensburg und endet (nach Strecken durch einen Teil der früheren Dienstorte) in Wolfegg, wo im Bauernhofmuseum Lebensbilder der Schwabenkinder gezeigt werden.
Der Autor (Romanverfasser von Die Schwabenkinder Die Geschichte des Kaspanaze, auch im TV verfilmt mit Tobias Moretti) erzählt viel Wissenswertes über die Schwabenkinder und schildert leicht begehbare, bezeichnete Wege mit exakten Wegbeschreibungen (übersichtliche Toureninfos und farbige Wanderkärtchen mit eingetragenem Routenverlauf fehlen nicht!).
Ein interessantes Büchlein für einen Urlaub am Bodensee und im nördlich anschließenden Schwabenland. Der stille Winkel Oberschwabens sollte auf jeden Fall mit diesem Gedenkbuch besonders interessant zu durchwandern sein.
ROTHER-WANDERFÜHRER,
Elmar Bereuter: Schwabenkinder-Wege Oberschwaben: Bregenz Friedrichshafen Ravensburg Wolfegg. 1. Auflage 2011, 208 Seiten mit 204 Farbfotos, 22 Wanderkärtchen im Maßstab 1:75.000, 2 Übersichtskarten (1:250.000, 1:600.000), Format 11,5 x 16,5, kartoniert mit Polytex-Laminierung, ISBN 978-3-7633-4413-0; 15,40.
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Geöffnet: Sonntag: 8:15 8:45 + 09:30 11:30 Uhr || Montag + Mittwoch (wenn Werktag): 18:00 19:30 Uhr || Samstag (wenn kein Feiertag): 18:30 19:30 Uhr
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