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Törgellen 2022 in Dorf Tirol

Waalweg

Waalweg bei Meran

Freitag, 21. Oktober: Um 9:00 geht es mit den Privat-PKWs los. 18 Personen machen sich auf den langen Weg nach Dorf Tirol. Der Ort liegt wie ein Balkon oberhalb von Meran und bietet eine herrliche Aussicht. Karl (Weberndorfer) hat uns ein ausgesprochen nettes Quartier, das „Stübele“ organisiert. Die Familie Illmer-Steinacher wird uns die nächsten Tage hier verwöhnen. Das letzte Grüppchen aus Zwettl trifft – staubedingt – erst um 17:15 ein, gerade noch rechtzeitig, um den Spaziergang über den Apfelweg (ein wunderschöner Themenweg) und den Schlossweg hinauf zum Sandgruberhof nicht zu verpassen. Dort genießen wir die ersten Südtiroler Weine und kulinarischen Köstlichkeiten. Wohlgenährt und zufrieden sitzen wir später im Stübele noch zusammen und freuen uns auf die kommenden Tage. Gerti (Ecker) sorgte all die Tage für eine sehr heitere Stimmung mit ihrer mitgebrachten Harmonika und ihrer Gitarre. Als der „Steini“ (Patrick), der Sohn des Hauses, mit seiner Harmonika und mit seiner Stimmgewalt auch noch mit einstimmte, war die Stimmung kaum mehr zu überbieten. Das sollte die nächsten Tage so weiter gehen.

Samstag, 22. Oktober: Es regnet am Vormittag. Unser erfahrener Guide, der Wolfgang (Wittmann), ändert spontan das Programm. Über den Schlossweg geht es - ausgerüstet mit Regenschirmen - hinauf zum Schloss Tirol, welches das Landesmuseum beherbergt. Auf den Spuren der alten Rittersleute wandeln wir durchs Schloss. Aber auch eine zeitgenössische Schau des 20. Jahrhunderts wurde uns im Turm geboten. Wer es im Turm bis ganz hinaus schafft, wird von Adele, Barbara und Traudi mit Schokolade und/oder einem Gipfelschnapserl belohnt. Und siehe da, mittlerweile klarte es auf und die Nebel lichteten sich. Wir setzen unseren Weg über St. Peter mit seinem herrlichen Kreuzweg fort hinunter zum Algunder Waalweg. Die Sonne blendet uns und sie spiegelt sich in den Wasserpfützen entlang des Waals. Ein Traum! Wir genossen eine Rast auf der Sonnenterrasse beim „Leiter am Waal“ und von dort marschieren wir weiter nach Töll, von wo aus es mit dem öffentlichen Bus (dank der MeranCard) zurück nach Dorf Tirol geht. Nach dem abendlichen Besuch der Pizzeria „Burggräfler“ und einem Stopp bei der täglich geöffneten Autoapotheke vom Karl (Weberndorfer) gibt es wiederum ein gemütliches und musikalisches Zusammensitzen im Quartier.

Sonntag, 23. Oktober: Der Wetterbericht ist vielversprechend. Es ist der perfekte Tag für die Wanderung entlang des Kuenser-Waals oberhalb von Dorf Tirol. Der Bus bringt uns zum Tiroler-Kreuz. Von dort geht es steil bergauf zum Longfallhof (benannt nach dem nahen bizarren Wasserfall), wo wir eine kurze Rast einlegen. Gestärkt geht es weiter, entlang dem besonders schönen, sehr naturbelassenen Kuenser-Waals bis hinunter zum Ungerichtshof, wo wir uns auf der schönen Sonnenterasse niederlassen. Der eine oder andere besucht noch die Traktorensammlung am Ungerichtshof (hauptsächlich Marke Porsche) – dann ziehen wir weiter. Ein kleiner Teil wandert zurück zum Quartier. Der Großteil von uns aber nimmt den Bus. Eine höllische Fahrt hinunter und durch die engen Gassen wieder genauso höllisch hinauf nach Dorf Tirol lässt uns Staunen über das Fahrkönnen und das Temperament der Südtiroler Chauffeure. Am Nachmittag lassen wir uns einen Besuch des „Schlossweg-Festes“ nicht entgehen. Beim Stand der Schützen, wo die Familie unseres Quartiergebers mithilft, machen wir natürlich einen kulinarischen Stopp. Ja, es wird sogar kurz getanzt. Am Abend essen wir exzellent im Gasthaus „Zum Schlecht`n Seppl“, um dann wieder in gemütlicher Runde im „Stübele“ den Abend ausklingen zu lassen. Sogar der „Steini“ tummelt sich heim vom Fest, um wieder mit uns zu sein.

Montag, 24. Oktober: Regen ist angesagt, was uns nicht davon abhält den Marlinger-Waalweg zu gehen. Mit Bussen geht es nach Töll zum Einstieg. Noch ist uns der Wettergott hold und wir wandern trockenen Fußes den Waal entlang bis zur Buschenschenke „Schönblick“. Weiter geht’s dann vorbei an Marling und Tscherms bis zum Gasthaus „Oberbrunn“. Das derbe und extrem dunkle Kellergemäuer stimmt uns anfangs skeptisch und nachdem einigen ein gebrochener Wein kredenzt wurde, wollen wir fast schon wieder aufbrechen. Gott sei Dank hat es ordentlich geregnet! Das Essen war nämlich phantastisch. Zu guter Letzt hat die Gerti dann noch die Ziehharmonika und die Gitarre vom Lokal entstaubt und für Stimmung gesorgt. Zum Abschied wurde noch das Tanzbein geschwungen und dann ging es hinaus in den strömenden Regen. Wir hatten nur noch den Abstieg hinunter bis Lana zum Busbahnhof vor uns und dann ging es zurück mit den Bussen, so wie wir gekommen waren. Daheim gab‘s zur Sicherheit noch Medizin aus der Autoapotheke und dann eine sogenannte Marende (Zwischenmahlzeit am späten Nachmittag oder frühen Abend, wo typische Tiroler Gaumenfreuden genossen werden) und danach gab‘s wieder „a g´miatliches Zusammensitzen“.

Dienstag, 25. Oktober: Endlich - das ersehnte Kaiserwetter! Heute geht es mit der Seilbahn Aschbach in Patschins auf den Berg zum Vigilkircherl und weiter zum Gasthaus Seespitz an der Schwarzen Lacke. Aber, das will verdient sein. Rund 440 steile Höhenmeter sind zu überwinden. Die goldene Herbststimmung im Wald, die glänzende Sonne, die auf die unter uns liegenden Nebel scheint und die grandiose Aussicht erleichtern uns die Mühe. Lange verweilen wir beim Vigilkircherl und genießen die Pracht der Berge im Sonnenschein bis wir schlussendlich zum Gasthaus Seespitz an der Schwarzen Lacke weiterwandern. Zurück zur Seilbahn geht es auf einem weniger steilen Weg. Wir nehmen die Seilbahn ins Tal und zurück ins Quartier geht es – so wie wir angereist waren – mit dem Zug und Schienenersatzfahrzeug nach Meran und von da mit dem Linienbus hinauf nach Dorf Tirol. Der Linienbus war mehr als überfüllt und ein Erlebnis für sich. Der Abend verlief wie der vorige (Apothekenbesuch, Marende etc.).

Mittwoch, 26. Oktober: Es heißt wieder Abschied nehmen von der herrlichen Gegend. Der allgemeine Beschluss lautete, dass wir über den Jaufenpass zurückfahren. Dort bot sich nochmals eine traumhafte Bergkulisse. Am langen Rückweg hatten wir genug Zeit, um die schönen Tage nochmals Revue passieren zu lassen.

Was war 2022 neu und besonders und was haben wir gelernt?

· Mit den Öffis fahren ist cool (Dank der MeranCard)!

· Auf Südtirolerisch heißt Ei = Goggerle und Jause = Marende.

· Man kann Bettendecken täglich anders drapieren und liebevoll gestalten.

· Je älter die Teilnehmer werden, umso besser floriert die Autoapotheke vom Karl.

· Wenn Sissy die Knie-Scheitel mitbringt, erzählt unser Guide Wolfgang weniger anrüchige Witze.

Es waren tolle und lustige Tage, dank unseren Organisatoren Wolfgang und Karl, dank unserer musikalischen Gerti, dank all jenen Frauen, die Süßes mitbrachten, dank Heinz, der alle Touren dokumentierte, dank unserem „Apotheker“ und dank der gesamten harmonischen Gruppe!

Ich freu mich aufs Törggelen 2023!

Margit (Weixlbaumer)

 
 
 

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