Es war heuer sehr lange sehr schön, kaum Regen, ideal für Unternehmungen aller Art. Der Nationalfeiertag fiel dieses Jahr auf einen Freitag und so machten wir uns schon am Donnerstag auf den Weg in die Südsteiermark. Karl hatte ein wunderschönes Quartier am Fuße des Kreuzbergs nördlich von Leutschach gefunden (herzlichen Dank, Karl!) und zur Begrüßung schien die Sonne auf die Terrasse und es war angenehm warm.
Die erste Tour führte uns von Leutschach nach Sveti Duh an der slowenischen Grenze, auf Deutsch Heiliger Geist Kirche. Durch die wildromantische Heiliger Geist Schlucht ging es steil bergauf, teilweise waren die Seile wirklich von Nutzen. Kurz vor der Grenze konnten wir uns bei ausgezeichnetem Uhudlersturm und Maroni laben. Bei der Kirche, dem höchsten Punkt angekommen, bot sich ein fantastischer Weitblick.
Die äußerst freundliche Kellnerin machte die doch lange Wartezeit erträglich, das Wirtshaus war personell ziemlich überfordert. Am Rückweg genossen wir wiederum die schönen Ausblicke, der Kurzbesuch beim Nobelheurigen in Oberguess war dann nicht so unser Geschmack. Die dort anwesende Schickeria – das war nicht so das Unsere, wenngleich die Gegend malerisch war. Den Abend ließen wir dann in der Buschenschank Maier sehr gemütlich ausklingen, die Stimmung beim Heimweg war überaus lustig.
Nun aber war der vorausgesagte Wetterumschwung gekommen, vorbei war es mit dem Sonnenschein. Mit Schirm und Regenschutz wanderten wir am nächsten Tag nach Nestelbach, wo wir das Oldtimermuseum besuchten. Am Abend ging es durch einen wirklich steilen Graben zur Buschenschank Pölzl, der Weg war in der Tat ziemlich abenteuerlich.
Leider besserte sich das Wetter nicht, im Gegenteil, der Sonntag brachte Regen und Nebel. Daher änderten wir unsere Pläne und statteten der Brauerei in Leutschach einen Besuch ab. Bei der Führung konnten wir sehr interessante Details zur Brauerei und zum dortigen Hopfenanbaugebiet erfahren, das Museum ist allemal einen Besuch wert.
Den Abschluss bildete dann das gemeinsame Mittagessen beim Kirchenwirt in Ehrenhausen. Viel zu schnell sind die schönen Stunden in netter und lustiger Runde wieder vergangen.
Wolfgang Wittmann